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Hallo und guten Abend,

zunächst einmal bin ich sehr froh, dass es im Netz dieses Forum gefunden habe, die ebenfalls geplagt sind von Panikattacken und Angstzuständen und danke Euch sehr für viele Tipps und vor allen die Notfallkoffer sind sehr interessant.

Nun wen es interessiert, teile ich Euch meine Erfahrungen mit meiner Panikattacken mit. Leider kann ich nicht behaupten, dass ich therapiert bin, nein ich stehe im Grunde genommen noch ganz am Anfang. Habe durch meine letzte Attacke erst für mich akzeptiert, dass es so nicht mehr weiter geht. Wen ich bedenke, ich der früher jahrelang Leistungssport gemacht hat, jahrelang getanzt hat, ein Musikinstrument erlernt hat und und und bekommt nun Panikattacken. Neeeee das wollte ich einfach nicht wahrhaben. Doch ich denke, dass es bestimmt den ein oder anderen gibt, der genau so gedacht hat wie ich.
Nun an alle die immer noch so denken. ES IST FALSCH! Es war ein länger Weg für ich einzugestehen, dass professionelle Hilfe benötigt wird. Am kommenden Donnerstag habe ich meine erste Sitzung.

Meine erste richtige Attacke hatte ich 2009 im November. Ich war auf einem Campingplatz und bereitete den Platz auf die Winterzeit vor. Nach getaner Arbeit setzte ich mich auf einen Stuhl und trank einen Schluck.
Zwei Minuten später stand ich auf und bekam zunächst ein komisches Gefühl so als ob man zu schnell aufgestanden ist. Dann wurde mir urplötzlich schwindelig, mein Herz fing an zu Rasen und hatte das Gefühl plötzlich in Ohnmacht zu fallen. Stimmen, die mit mir sprachen, hörte ich nur noch im Echo. Ich dachte was ist das denn jetzt?
Nachdem ich mich hingesetzt habe und es allmählich wieder besser wurde, war ich total erschöpft, als hätte ich den ganzen Tag körperlich gearbeitet. Jedoch nach jüngster Recherche habe ich nun durch das Internet rausgefunden, dass während der Panikattacke ne Menge Adrenalin freigesetzt wird.
Jedenfalls begann mit diesem Tag mein Übel.
Mittlerweile habe ich rausgefunden zu welchen Situationen es Auftritt.
Im Auto ist es am Schlimmsten. sobald ich mich einem Stau genähert habe musste ich mich schnell ablenken mit Radio an und laut Mucke oder Cola trinken oder telefonieren. (Mit Freisprechanlage natürlich)
Denn wenn sie einmal da ist, ist eine Konzentration wenig möglich und somit gefährde ich auch andere.
Ganz schlimm war es in den USA. Wir fuhren zum Monument Valley und waren mitten in der Wüste und das ist auch gleichzeitig die zweite Situation wo meine Panikattacke auftritt. Situationen in denen ich das Gefühl habe hilflos ausgeliefert zu sein. nicht sofort Hilfe zu bekommen. Ich habe während der Fahr die ganze Zeit versucht mich auf andere Dinge zu konzentrieren, wie die Landkarte studieren, oder mit dem Handy ein Spiel zu spielen, oder mich zu unterhalten, oder oder oder. nichts half. Schubweise kam dieses ätzende Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen oder das man stirbt. Das zog sich 200 km lang. Als wir dann im Motel waren, war es wie weggeblasen. Aber wieder total fertig und müde.
Ich war anschließend so schlecht gelaunt und zog mich zurück während andere Party machten. ich war wütend auf meinen Körper. Ich kannte meinen Körper ja schließlich, doch das dieser auf einmal so einen Mist mit mir abzieht, wollte ich nicht verstehen.
Nun ich hoffe diese Therapie bring was sonst Dreh ich durch.
Was mag mich wohl erwarten?

26.02.2013 22:50 • 26.02.2013 #1





Dr. Reinhard Pichler
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