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Flippo77
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Hallo liebe Community,
auf Grund des doch sehr hohen Leidensdruckes aktuell, hab ich mich entschlossen mich an euch zu wenden in der Hoffnung, dass jemand vielleicht ähnliches durchgemacht hat und mir Tipps geben kann, weil ich langsam nicht mehr weiß wie ich weitermachen soll.
Alles hat vor 5 Jahren angefangen, als ich mit einem Freund einen *beep* geraucht habe. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit Gras nie ein Problem, das sollte sich aber an diesem Tag ändern. Ich saß an einem ruhigen See, als mich plötzlich eine Panik traf, als hätte mich ein Bus überfahren. Mir wurde extrem Heiß und meine Wahrnehmung hat sich irgendwie verschoben, es wirkte alles so unecht um mich herum. Ich bin darauf hin heim und habe mich hingelegt, in der Hoffnung, dass danach alles wieder in Ordnung wäre. zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass das der Beginn einer ewigen Odyssee sein wird. Von diesem Tag an hatte ich mal weniger mal mehr Probleme mit Angst- und Panikzuständen und einer fast permanenten Derealisation (Diese äußert sich durch optische Irritierbarkeit und Tunnelblick, zumindest kommt es dem am nächsten, ist schwer zu beschreiben, v.a. bei großen Menschenmengen und Stress). Nachdem ich einen Monat später bei einem recht unsympathischen Neurologen war, der kein Interesse an einem längeren Gespräch hatte, sondern mir nur Sulpirid verschrieb mit dem Verweis, dass das ganze chronisch werde, wenn ich dieses Medikament nicht nehmen würde, hatte ich großen Respekt vor weiteren Arztbesuchen. Ein paar weitere Monate später konnte ich mich allerdings durchringen zu einem Psychiater zu gehen, der zwar keine eindeutige Diagnose stellen konnte, mir jedoch Escitalopram verschrieb. Nach anfänglichen Problemen hat sich nach mehreren Wochen eine subtile Wirkung eingestellt, die mich auf ein Level brachte, auf dem ich funktionierte. Die Symptome sind jedoch nie verschwunden. Das Medikament nahm ich für weitere 4 Jahre ein. das letzte Jahr versuchte ich es jedoch auszuschleichen, da ich 30 KG dadurch zugenommen hatte und dachte es ginge auch ohne, da ich auch auf dem Medikament ziemliche Einbrüche erlebt habe. Letzten Monat brach dann alles wieder über mich zusammen und ich war wieder zurück auf LOS. Die Angst kam zurück mit ziemlich fießen exestentiellen, bzw. philosophischen Zwangsgedanken über Realtität, Gott und die Welt. Kaum habe ich eine Frage überwunden, plagt mich die nächste. Gepaart mit der Derealisation, versetzt mich das an einen echt düsteren Ort. Ich bin 26, mache gerade wichtige und lebensentscheidende Veränderungen durch, sollte eigentlich meine Masterarbeit schreiben anstatt dieses Textschlauches hier und bin fast nur damit beschäftigt das Chaos in meinem Kopf zu sortieren. Ich glaube ich habe mich der Welt noch nie so Fremd gefühlt wie aktuell.
Da ich diesen unpraktischen Drang habe zu recherchieren, wenn mich wieder ein mentales Wehwehchen plagt, bin ich auf den Term Canna. induziertes Depersonalisation- und Derealisationssyndrom gestoßen. Ich denke das würde am ehesten auf das zutreffen was ich seit 5 Jahren durchmache. Als ich gelesen habe, dass manche Leute das schon Jahrzehnte mit sich herumschleppen, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Medikamentös kann man das scheinbar auch nicht therapieren. Allein der Gedanke, dass mein Leben jetzt immer so ist, lässt mich in ein Loch fallen.
Hat irgendjemand denn Erfahrung damit, oder selbiges durchgemacht? Ist das nun wirklich permanent? Ich verliere nach 5 Jahren langsam die Hoffnung.
Ich wäre über jede Hilfe dankbar.
Vielen Dank fürs Lesen.
Übrigens: Ich habe mein Escitalopram seit 3 Wochen wieder auf 10mg hochgesetzt, besuche seitdem 1xwöchentlich eine Therapeutin und habe in 2 Wochen noch einmal einen Termin bei einem Psychiater (Ich hoffe der pumpt mich nicht gleich mit Antipsychotika voll).
auf Grund des doch sehr hohen Leidensdruckes aktuell, hab ich mich entschlossen mich an euch zu wenden in der Hoffnung, dass jemand vielleicht ähnliches durchgemacht hat und mir Tipps geben kann, weil ich langsam nicht mehr weiß wie ich weitermachen soll.
Alles hat vor 5 Jahren angefangen, als ich mit einem Freund einen *beep* geraucht habe. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit Gras nie ein Problem, das sollte sich aber an diesem Tag ändern. Ich saß an einem ruhigen See, als mich plötzlich eine Panik traf, als hätte mich ein Bus überfahren. Mir wurde extrem Heiß und meine Wahrnehmung hat sich irgendwie verschoben, es wirkte alles so unecht um mich herum. Ich bin darauf hin heim und habe mich hingelegt, in der Hoffnung, dass danach alles wieder in Ordnung wäre. zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass das der Beginn einer ewigen Odyssee sein wird. Von diesem Tag an hatte ich mal weniger mal mehr Probleme mit Angst- und Panikzuständen und einer fast permanenten Derealisation (Diese äußert sich durch optische Irritierbarkeit und Tunnelblick, zumindest kommt es dem am nächsten, ist schwer zu beschreiben, v.a. bei großen Menschenmengen und Stress). Nachdem ich einen Monat später bei einem recht unsympathischen Neurologen war, der kein Interesse an einem längeren Gespräch hatte, sondern mir nur Sulpirid verschrieb mit dem Verweis, dass das ganze chronisch werde, wenn ich dieses Medikament nicht nehmen würde, hatte ich großen Respekt vor weiteren Arztbesuchen. Ein paar weitere Monate später konnte ich mich allerdings durchringen zu einem Psychiater zu gehen, der zwar keine eindeutige Diagnose stellen konnte, mir jedoch Escitalopram verschrieb. Nach anfänglichen Problemen hat sich nach mehreren Wochen eine subtile Wirkung eingestellt, die mich auf ein Level brachte, auf dem ich funktionierte. Die Symptome sind jedoch nie verschwunden. Das Medikament nahm ich für weitere 4 Jahre ein. das letzte Jahr versuchte ich es jedoch auszuschleichen, da ich 30 KG dadurch zugenommen hatte und dachte es ginge auch ohne, da ich auch auf dem Medikament ziemliche Einbrüche erlebt habe. Letzten Monat brach dann alles wieder über mich zusammen und ich war wieder zurück auf LOS. Die Angst kam zurück mit ziemlich fießen exestentiellen, bzw. philosophischen Zwangsgedanken über Realtität, Gott und die Welt. Kaum habe ich eine Frage überwunden, plagt mich die nächste. Gepaart mit der Derealisation, versetzt mich das an einen echt düsteren Ort. Ich bin 26, mache gerade wichtige und lebensentscheidende Veränderungen durch, sollte eigentlich meine Masterarbeit schreiben anstatt dieses Textschlauches hier und bin fast nur damit beschäftigt das Chaos in meinem Kopf zu sortieren. Ich glaube ich habe mich der Welt noch nie so Fremd gefühlt wie aktuell.
Da ich diesen unpraktischen Drang habe zu recherchieren, wenn mich wieder ein mentales Wehwehchen plagt, bin ich auf den Term Canna. induziertes Depersonalisation- und Derealisationssyndrom gestoßen. Ich denke das würde am ehesten auf das zutreffen was ich seit 5 Jahren durchmache. Als ich gelesen habe, dass manche Leute das schon Jahrzehnte mit sich herumschleppen, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Medikamentös kann man das scheinbar auch nicht therapieren. Allein der Gedanke, dass mein Leben jetzt immer so ist, lässt mich in ein Loch fallen.
Hat irgendjemand denn Erfahrung damit, oder selbiges durchgemacht? Ist das nun wirklich permanent? Ich verliere nach 5 Jahren langsam die Hoffnung.
Ich wäre über jede Hilfe dankbar.
Vielen Dank fürs Lesen.
Übrigens: Ich habe mein Escitalopram seit 3 Wochen wieder auf 10mg hochgesetzt, besuche seitdem 1xwöchentlich eine Therapeutin und habe in 2 Wochen noch einmal einen Termin bei einem Psychiater (Ich hoffe der pumpt mich nicht gleich mit Antipsychotika voll).
07.07.2019 22:36 • • 07.07.2019 x 1 #1