K
Koloh
- 1
- 1
Hallo,
ich weiß leider nicht mehr, wie es weitergehen soll, deswegen dachte ich, dass ich hier mal meine Probleme schildere.
Also ich bin 24J und studiere. Allerdings hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Studieren, habe mich unwohl gefühlt und war nicht wirklich glücklich darüber, von zu Hause weggegangen zu sein. Ich dachte zuerst, es läge einfach am Studienfach oder an meiner WG, die wirklich ziemlich nervig war. Aber nach einem Jahr habe ich dann das Fach gewechselt und bin in eine 1Zimmer Wohnung gezogen, die Probleme verschwanden aber nicht, sondern nahmen eher zu. Es hat noch etwas gedauert, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es weder am Studium, noch am Fach lag, sondern an mir selber. Ich hatte eine innere Blockade, wenn es darum ging, Räume mit vielen Menschen zu betreten, Vorträge zu halten und generell Sachen mit größeren Gruppen zu unternehmen. Anfangs war es eig. nur keine Lust oder find ich doof, aber es wurde immer schlimmer und am Ende hatte ich regelrecht Angst, diese Sachen zu machen und konnte kaum noch jemanden ansprechen, ohne dass mir furchtbar unwohl dabei war. Manchmal bin ich mit der S-Bahn zur Uni gefahren, stand schon vorm Hörsaal oder dem Seminarraum und bin dann doch wieder umgekehrt, statt hineinzugehen. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, bis ich kaum noch rausgegangen bin und eig. monatelang nur noch wie in einem Gefängnis in meiner Wohnung gelebt habe. Es hat auch sehr lange gedauert, bis ich einen Weg gefunden habe, mit meiner Familie darüber zu reden, dass ich eig. gar nicht studiere, sondern mich kaum noch aus meinem Zimmer traue. Wirklich geholfen hat das nicht, die einzige Person, die überhaupt versucht, mir zu helfen, ist meiner Großmutter.
(Vllt als kleine Hintergrundinfo: Meine Mutter war alleinerziehend, meinen Vater kenne ich kaum, da er meine Mutter während der Schwangerschaft verlassen hat und auch nie wieder zurückgekehrt ist oder Kontakt zu mir suchte, ich auch nicht zu ihm. Meine Mutter hatte selber Panikattacken und Angstzustände während der Schwangerschaft und hat sich gefühlt auch nie richtig davon erholt, jedenfalls ist sie, obwohl ich sie liebe, leider keiner große Hilfe in sowas. Ich konnte mich immer nur an meine Oma wenden, die eig. meine richtige Mutter ist und mich erzogen hat)
Wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass es das Beste wäre, diesen Scheinzustand hier zu beenden und dass ich wieder nach Hause kommen sollte. Das wäre auch mir am Liebsten, ich kann und will nicht in der Stadt bleiben, in der ich fürs Studium gerade wohne...habe ja doch ein paar negative Erfahrungen und Erinnerungen hier. Neben meinen Angstzuständen vor größeren Menschengruppen kommt aber jetzt ein mindestens genauso großes Problem auf mich zu. Ich weiß nicht, wie ich hier wegkommen soll. Meine Familie ist nicht gerade wohlhabend und ich habe fürs Studium Bafög bekommen. Nun habe ich Angst davor, weil ich das Studium ja nicht beendet habe und auch nicht ansatzweise genug Punkte gesammelt habe... Ich weiß nicht, wie ich das jemals zurückzahlen soll. Wir suchen schon seit längerem nach Ausbildungen in meiner Heimatstadt, aber ich komme aus einer Kleinstadt, in der es leider nicht so leicht ist, etwas zu finden. Mir wäre mittlerweile sogar total egal was, hauptsache ich könnte zurück nach Hause. Aber bisher habe ich nichts gefunden und ich kann ja nicht einfach zurück und dann arbeitslos sein oder?
Mein Problem ist mehr oder weniger zusammengefasst, dass ich 24 Jahre alt bin, außer meinem Abitur keinen weiteren Abschluss habe und nur zurück in meine Heimat möchte, aber nicht weiß, wie ich das machen soll, weil es dort kaum Ausbildungsplätze gibt. Außerdem habe ich Bafögschulden und weiß nicht, wie ich diese jemals bezahlen soll. Und die Angst vor größeren Menschenansammlungen ist auch noch da....ich habe sie zwar etwas in den Hintergrund getrieben, da ich kaum noch rausgehe und ich bin mir auch sicher, dass es in meiner vertrauten Umgebung zu Hause nicht mehr so schlimm wäre, aber ich glaube nicht, dass sie einfach von alleine wieder ganz verschwinden wird...also wird da wohl auch noch einiges auf mich zu kommen, um wieder normal zu werden Das ist ehrlich gesagt alles zu viel für mich und ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, das alles zu bewältigen. Ich will so schnell wie möglich hier weg, weiß aber nicht, wie ich in meiner Heimat wieder Fuß fassen kann.
Ein weiterer Grund, wieso ich unbedingt wieder nach Hause möchte, ist meine Oma. Sie ist recht alleine und braucht bei einigen Dingen hilfe und meine Mutter hat leider mehr mit sich selber zu kämpfen, als ihr eine Richtige Hilfe zu sein. Und da sie die wichtigste Person in meinem Leben ist, der ich alles zu verdanken habe, was ich bisher erreicht habe (auch wenns eher wenig ist seit der Schule...), möchte ich ihr unbedingt zur Seite stehen. Und das kann ich nicht, wenn ich 300km weit weg wohne.
ich weiß leider nicht mehr, wie es weitergehen soll, deswegen dachte ich, dass ich hier mal meine Probleme schildere.
Also ich bin 24J und studiere. Allerdings hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Studieren, habe mich unwohl gefühlt und war nicht wirklich glücklich darüber, von zu Hause weggegangen zu sein. Ich dachte zuerst, es läge einfach am Studienfach oder an meiner WG, die wirklich ziemlich nervig war. Aber nach einem Jahr habe ich dann das Fach gewechselt und bin in eine 1Zimmer Wohnung gezogen, die Probleme verschwanden aber nicht, sondern nahmen eher zu. Es hat noch etwas gedauert, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es weder am Studium, noch am Fach lag, sondern an mir selber. Ich hatte eine innere Blockade, wenn es darum ging, Räume mit vielen Menschen zu betreten, Vorträge zu halten und generell Sachen mit größeren Gruppen zu unternehmen. Anfangs war es eig. nur keine Lust oder find ich doof, aber es wurde immer schlimmer und am Ende hatte ich regelrecht Angst, diese Sachen zu machen und konnte kaum noch jemanden ansprechen, ohne dass mir furchtbar unwohl dabei war. Manchmal bin ich mit der S-Bahn zur Uni gefahren, stand schon vorm Hörsaal oder dem Seminarraum und bin dann doch wieder umgekehrt, statt hineinzugehen. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, bis ich kaum noch rausgegangen bin und eig. monatelang nur noch wie in einem Gefängnis in meiner Wohnung gelebt habe. Es hat auch sehr lange gedauert, bis ich einen Weg gefunden habe, mit meiner Familie darüber zu reden, dass ich eig. gar nicht studiere, sondern mich kaum noch aus meinem Zimmer traue. Wirklich geholfen hat das nicht, die einzige Person, die überhaupt versucht, mir zu helfen, ist meiner Großmutter.
(Vllt als kleine Hintergrundinfo: Meine Mutter war alleinerziehend, meinen Vater kenne ich kaum, da er meine Mutter während der Schwangerschaft verlassen hat und auch nie wieder zurückgekehrt ist oder Kontakt zu mir suchte, ich auch nicht zu ihm. Meine Mutter hatte selber Panikattacken und Angstzustände während der Schwangerschaft und hat sich gefühlt auch nie richtig davon erholt, jedenfalls ist sie, obwohl ich sie liebe, leider keiner große Hilfe in sowas. Ich konnte mich immer nur an meine Oma wenden, die eig. meine richtige Mutter ist und mich erzogen hat)
Wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass es das Beste wäre, diesen Scheinzustand hier zu beenden und dass ich wieder nach Hause kommen sollte. Das wäre auch mir am Liebsten, ich kann und will nicht in der Stadt bleiben, in der ich fürs Studium gerade wohne...habe ja doch ein paar negative Erfahrungen und Erinnerungen hier. Neben meinen Angstzuständen vor größeren Menschengruppen kommt aber jetzt ein mindestens genauso großes Problem auf mich zu. Ich weiß nicht, wie ich hier wegkommen soll. Meine Familie ist nicht gerade wohlhabend und ich habe fürs Studium Bafög bekommen. Nun habe ich Angst davor, weil ich das Studium ja nicht beendet habe und auch nicht ansatzweise genug Punkte gesammelt habe... Ich weiß nicht, wie ich das jemals zurückzahlen soll. Wir suchen schon seit längerem nach Ausbildungen in meiner Heimatstadt, aber ich komme aus einer Kleinstadt, in der es leider nicht so leicht ist, etwas zu finden. Mir wäre mittlerweile sogar total egal was, hauptsache ich könnte zurück nach Hause. Aber bisher habe ich nichts gefunden und ich kann ja nicht einfach zurück und dann arbeitslos sein oder?
Mein Problem ist mehr oder weniger zusammengefasst, dass ich 24 Jahre alt bin, außer meinem Abitur keinen weiteren Abschluss habe und nur zurück in meine Heimat möchte, aber nicht weiß, wie ich das machen soll, weil es dort kaum Ausbildungsplätze gibt. Außerdem habe ich Bafögschulden und weiß nicht, wie ich diese jemals bezahlen soll. Und die Angst vor größeren Menschenansammlungen ist auch noch da....ich habe sie zwar etwas in den Hintergrund getrieben, da ich kaum noch rausgehe und ich bin mir auch sicher, dass es in meiner vertrauten Umgebung zu Hause nicht mehr so schlimm wäre, aber ich glaube nicht, dass sie einfach von alleine wieder ganz verschwinden wird...also wird da wohl auch noch einiges auf mich zu kommen, um wieder normal zu werden Das ist ehrlich gesagt alles zu viel für mich und ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, das alles zu bewältigen. Ich will so schnell wie möglich hier weg, weiß aber nicht, wie ich in meiner Heimat wieder Fuß fassen kann.
Ein weiterer Grund, wieso ich unbedingt wieder nach Hause möchte, ist meine Oma. Sie ist recht alleine und braucht bei einigen Dingen hilfe und meine Mutter hat leider mehr mit sich selber zu kämpfen, als ihr eine Richtige Hilfe zu sein. Und da sie die wichtigste Person in meinem Leben ist, der ich alles zu verdanken habe, was ich bisher erreicht habe (auch wenns eher wenig ist seit der Schule...), möchte ich ihr unbedingt zur Seite stehen. Und das kann ich nicht, wenn ich 300km weit weg wohne.
08.02.2016 20:09 • • 09.02.2016 #1
1 Antwort ↓