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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und wollte einfach mal schreiben, weil ich seit längerer Zeit mit ständiger Angst zu kämpfen habe – vor allem mit Schwindel, Unwirklichkeitsgefühlen und der ständigen Sorge, ohnmächtig zu werden, obwohl das bisher nie passiert ist. Besonders schlimm wird es in bestimmten Situationen wie in Kaufhäusern, beim Sport oder wenn viele Menschen um mich herum sind.

Obwohl ich schon einige ärztliche Untersuchungen hinter mir habe (Herz, Blut, Neurologie etc.) und alles okay war, lässt mich die Angst einfach nicht los. Ich frage mich oft, ob es wirklich „nur“ psychisch ist oder ob doch etwas übersehen wurde – obwohl ich weiß, dass das wahrscheinlich die Angst ist, die da spricht.

Meditation oder Atemübungen helfen mir leider nicht wirklich – deshalb überlege ich jetzt, eine Verhaltenstherapie zu machen. Ich würde mich sehr freuen, mit Menschen zu schreiben, denen es ähnlich geht, um einfach zu wissen, dass ich damit nicht allein bin.

Wie geht ihr mit dieser Art von Angst um? Was hat euch geholfen, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu finden?

LG

03.06.2025 23:29 • 04.06.2025 #1


17 Antworten ↓


Das Problem oder die Sorge haben hier ganz viele.

Betrachte es mal anders: Was wäre denn so schlimm an einer Ohnmacht? Eine Ohnmacht is tnicht lebensgefährlich. Die größte Gefahr ist, dass du umfällst und dir den Hals brichst, aber davon ab....das kann auch passieren, wenn du auf ner Bananenschale ausrutscht.

Gefährlich wäre es z.B. aufm Fahrrad oder am Steuer, aber davon schriebst du nichts.

Hättest du ein körperliches Problem, würde das überall auftreten udn sich nicht auf Kaufhäuser, Menschenmengen usw. beschränken.

Geh hin und probier es aus, du wirst nicht umfallen.

A


Angst vor Ohnmacht trotz unauffälliger Befunde

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Achja, auch die Sorge, dass man der eine unter eienr Million ist, bei dem alles untersucht wurd eund was Gravierendes übersehen wurde, ist typisch.

Man glaubt nicht ode rwill nciht glauben, dass nur die Psyche sowas auslösen kann.

Das was du schilderst kenne ich selber und das ist deine Psyche - du bist angespannt ( Anspannung verspannte Muskeln behindern generell den einwandfreien Fluss nach oben) dann atmest du falsch - und zack hast du das Gefühl du kippst gleich um… Du hast Angst/Angststörung vermutlich und ja damit sollte man zum Therapeuten

Du kannst mal ausprobieren PMR zu machen - das hat nix mit Mediation zu tun

Hier zb. Jeden Tag 15 min… das fährt dein Nervensystem runter bzw bringt es in Einklang,..



Rosenwurz hilft auch zum runterfahren oder Melisse …

Als Soforthilfe empfehele ich dir mal die 4-3-7-Atemtechnik zu probieren. Google mal danach, dann muß ich es nicht erklären.

Vorteil: Ist ganz einfahc und kann man unbemerkt überall und jederzeit anwenden und es wirkt sofort.

@Kreislaufkönig solche Dinge wollen dich darauf auch aufmerksam machen dir mal dein Leben genau anzuschauen wo du frei bist wo du eine schiene fährst .. lebst du wie du willst oder in der Erwartung anderer? Gab es Vorfälle bevor das los ging oder oder oder…

Gesamtheitlich anschauen

@Drkingschultz
Vielen Dank! Atemübungen helfen mir tatsächlich in gewissem Maße aber leider nur kurzzeitig. Häufig hilft es mir auch einfach einer vertrauten Person meine Symptome zu schildern. Mir fällt es durch diese Angststörung schwer, mich auf etwas zu konzentrieren aber wenn ich es mal schaffe, mich auf etwas zu fokussieren, dann sind meine Ängste für einen Augenblick vollkommen weg. Alles begann vor ca. drei Monaten mit einer Panikattacke, seitdem würde ich es als Angst vor der Angst beschreiben, ca. einen Monat später kam dann diese Angst vorm ohnmächtig werden dazu. Ich finde es auch interessant, wie sich diese Ängste mit der Zeit verändern aber das anhaltende und größte Problem scheint mir weiterhin diese Hyperfokussierung auf Körperempfindungen zu sein, wodurch die Wahrnehmung teils verzerrt wird und man das Gefühl bekommt, nicht in seinem eigenen Körper zu stecken.
Ich würde schon sagen, dass eine gewisse Besserung stattfindet aber die Angst kommt zwischendurch wieder.

Ja, das ist alles normal für eine Angsterkrankung.

Mach Übungen. Atemübungen, Entspannung, usw. Aber auch und gerade wenn es dir gut geht. Wenn du eh auf 180 bist, kriegst du keine Entspannung hin.

Meide keien angstauslösenden Situationen. Das hilft nur sehr kurzfristig, aber langfristig gerätst du damit immer tiefer in die Angst, bis du dich nichtmal mehr zumbriefkasten traust.

@Junika2906
Vielen Dank für die tollen Tipps!
Ich suche schon länger den Ursprung der Angst bzw. den Auslöser, wieso es überhaupt vor einigen Monaten zu dieser Panikattacke gekommen ist, woraus sich dann diese Ängste entwickelt haben. Vielleicht akademischer Druck oder das Gefühl, dass ich jemandem etwas beweisen muss oder auch einfach Zukunftsängste, die ich schon länger mit mir rum trage. Ich würde mich einfach so gerne wieder auf den Moment konzentrieren können; diese Ängste schränken mich auch im Alltag ein, so dass ich einige Wochen relativ isoliert gelebt habe und mich aktuell so langsam wieder an vieles herantraue.
Ich versuche besonders Sachen zu machen, bei denen dieser psychosomatische Schwindel besonders schlimm war und einfach den Alltag zu meistern und ich sehe aktuell schon eine kleine Besserung bzw. das diese Angstzustände seltener vorkommen aber halt noch nicht ganz weg sind.

Ich kann deine Angst komplett verstehen, ich leide auch darunter und gerade die Angst in Ohnmacht zu fallen ist bei mir sehr stark .
Aber mir liegt es aber daran, dass mir oft Schwarz vor den Augen wird, und ich ein flaues Gefühl im Magen bekomme, wenn ich eine Angstattacke habe.
Mein Blutdruck geht dann auch nicht wirklich hoch.
Die Symptome verursachen natürlich, dass ich noch mehr Angst bekomme.
Ich schließe deswegen immer gerne die Augen und versuche an was Positives zu denken, das beruhigt mich etwas .

Zitat von Kreislaufkönig:
akademischer Druck oder das Gefühl, dass ich jemandem etwas beweisen muss oder auch einfach Zukunftsängste, die ich schon länger mit mir rum trage.

Gut- sehr gut möglich. Auch ständig ja sagen, sich übergehen … ist alles eine Form von ich mach es anderen recht weil gehört sich ja so. Angst entsteht wenn man entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft lebt- nicht im jetzt.

Wenn ich einen guten Tag habe mich ins Auto setze (was ich 1 Jahr lang nicht getan habe) dann denk ich mir auch oft Yes- du bist hier und jetzt geht es dir gut also brauchst du vor nichts Angst haben- weil Angst ist in der Zukunft (was wenn Szenario)

So ist es auch mit Zukunftsangst - du wirst denk ich- nicht verhungern- hast ein Dach über dem Kopf. Dir geht es „gut“ besser wie vielen anderen..

Weißt du was ich meine? Beweisen und recht machen musst NUR DU selber dir was so das es für dich passt. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben - dann kommen alle anderen.
Geh mal deinen Weg - egal wer was zu meckern hat.

@Princess-Luna
Danke für deine Nachricht
Mein Blutdruck geht leider schon hoch aber diese kurzzeitigen Tachykardien sind ja nichts Ungewöhnliches in Stresssituationen aber gerade dann ist es natürlich extrem unwahrscheinlich ohnmächtig zu werden; paradoxerweise habe ich dennoch das Gefühl, obwohl ich weiß, dass ich gesund bin und mein Körper einfach in Alarmbereitschaft ist.
An schöne Momente zu denken oder mir einfach vor Augen zu halten, wie unnötig diese Angst ist also es so ein bisschen ins Lächerliche ziehen, hilft mir häufig

Zitat von Kreislaufkönig:
paradoxerweise habe ich dennoch das Gefüh

Das ist deine Anspannung und Atmung - believe in me Versuch mal dann das was du tust - es extrem langsam zu machen - damit suggerierst du deinem Hirn Ahh wir sind nicht auf der Flucht…Atem Übung wie zb 4 sek tief ein durch die Nase langsam 6 Sekunden aus durch den Mund helfen (mir zb) da immer ganz gut.

Beobachtest du in solchen Momenten das du hudelig wirst? — sagt man hier so…mir fällt das andere Wort grad nicht ein.

@Junika2906
Ich merke, dass sich meine Atmung verändert, mein Puls steigt, die Sicht langsam verzerrt, manchmal auch leichtes schwitzen - also alles übliche Angstsymptome aber ich habe einfach noch keinen Trick, wie ich schnell aus diesen Momenten entkommen kann und meinen Kopf frei kriege. Unter Anspannung funktionieren diese Atemübungen leider nicht, weil ich dadurch einfach noch mehr mein Herz schlagen höre und mir immer so Szenarien ausmale wie - Was, wenn ich jetzt hier in der Öffentlichkeit ohnmächtig werde oder Habe ich vielleicht doch eine Krankheit?
Ich bin froh, dass diese Zustände aktuell nicht mehr so oft vorkommen aber ich möchte dennoch gerne lernen, wie ich sie kontrollieren kann.

Du kannst dein vegetatives Nervensystem nur über Atmung oder Entspannung „steuern“… Klar sich selber sagen hey chill mal es passiert grad absolut gar nichts- kann schon auch „helfen“.

Dein Nervensystem besteht aus Symphatikus und Parasymphatikus. 1. ist zuständig für Flucht u,a Herzschlag und „nimm die Füße in die Hand und renn“ 2. ist zuständig für Entspannung.

1. wird aktiver wenn dein Nervensystem nicht im Einklang ist. Wir sind nicht fpr die Dauerbelastung die wir heut haben gemacht ohne irgendwann n Schuss zu kriegen..(wenn man keinen Ausgleich hat) Mal übertrieben dargestellt, früher stand ja auch nicht alle 5 min ein Säbelzahntiger da vor dem man flüchten musste… heut sind das Termine Verpflichtungen Stress Druck …

In deinem Kopf sitzt die Amygdalla - stell es dir wie ein Dorf vor-dein Körper is das Dorf- der Typ sitzt auf seinem Turm (Amygdalla) und jedes Mal wenn der meint Holla ich muss Schellen es droht Gefahr - rennt das Dorf los. Das Dorf is dein Herz - deine Atmung - Schweissregelung usw. Ist sogar erforscht das die Amygdalla bei Ängstlern vergrößert ist- geht aber auch den Pfosten im Turm wieder um zu erziehen .. aber das dauert halt.

Was ich noch ganz hilfreich fand - Bachblüten Drops. Bevor ich Situationen kam hab ich da eins genommen bzw. die kann man lutschen.. Bonbons generell sind nicht schlecht. Oder - mach dir an deinen Schlüssel Bund etwas was du knautschten kannst…

Hallo Kreislaufkönig,

willkommen im Forum.

Zitat von Kreislaufkönig:
ich bin neu hier im Forum und wollte einfach mal schreiben, weil ich seit längerer Zeit mit ständiger Angst zu kämpfen habe – vor allem mit Schwindel, Unwirklichkeitsgefühlen und der ständigen Sorge, ohnmächtig zu werden, obwohl das bisher nie passiert ist.

Da Du bisher noch nie ohnmächtig geworden bist, wird das auch zukünftig nicht passieren.
In unserem Kopf und unserem Körper gibt es einen Regelkreis.
Dies ist anfangs nicht einfach zu verstehen. Wir Menschen werden nur von Gedanken gesteuert.
Sonst passiert nichts.


Haben unsere Gedanken eine ruhige Phase, fühlen wir uns gut. Geraten unsere Gedanken jedoch in
eine Art von Ungleichgewicht oder auch Stress, dann fühlen wir uns unwohl.
Das kann soweit gehen, dass Du Dich zeitweise schwindelig, ängstlich und unwirklich fühlst.

Wenn soetwas zum ersten mal passiert, macht das plötzlich große Angst.
Große Angst erzeugt im Gehirn viel Energie. Und diese Energie kann fast immer starke körperliche Auswirkungen haben.
Diese beschreibst Du auch hier.

Zitat von Kreislaufkönig:
aber ich habe einfach noch keinen Trick, wie ich schnell aus diesen Momenten entkommen kann und meinen Kopf frei kriege.


Mit einem Trick bekommst Du das eben mal nicht weg. Was Du beschreibst hat auch nichts mit
einer Krankheit zu tun.

Zitat von Kreislaufkönig:
Wie geht ihr mit dieser Art von Angst um? Was hat euch geholfen, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu finden?

Ich befürchte, Du befindest Dich auf dem gedanklich falschen Weg, wenn Du Deinem Körper
vertrauen möchtest. Weil unser Körper macht immer nur genau das, was er vom Gehirn
gesagt bekommt.
Meiner Meinung nach kann Deine Frage dann also nur bedeuten.
Wie bekommst Du wieder das Vertrauen in Deine eigene Steuerung im Gehirn. Denn Dein Körper
wird vom Gehirn über Nerven gesteuert.

Zitat von Kreislaufkönig:
ich habe einfach noch keinen Trick, wie ich schnell aus diesen Momenten entkommen kann und meinen Kopf frei kriege.

Ruhe im Kopf bekommt man nicht mit einem Trick. Dafür benötigt man etwas mehr.
Denn das Angstgefühl schreit ja Alarm. Und ein starker Alarm erzeugt immer eine Störung.
Zuerst im Kopf und fast immer auch oft gleich danach im Körper.

Weg bekommst Du das also dann, wenn Du als erstes erreichst, das der Alarm schnell wieder
abgestellt wird.
Und dann das Du möglichst schnell dafür sorgst, dass sich die meisten Gedanken im Gehirn wieder beruhigen.
Wenn dann alle Gedanken ihre normalen Aufgaben wieder ausführen, herrscht dann wieder
Ruhe und Harmonie im Kopf.
Und wenn sich alle Gedanken wieder einig sind, haben sie dann auch wieder die Übersicht,
die richtigen Signale in den Körper zu schicken, damit der wieder wie gewünscht
funktionieren kann.

Zitat von Kreislaufkönig:
Unter Anspannung funktionieren diese Atemübungen leider nicht,

Stimmt !
Unter gedanklicher Anspannung funktioniert unser gesamte Körpersteuerung nicht mehr so, wie
wir das gewohnt sind. Du kennst sicher den Spruch. Werd doch mal locker.
Oder sei doch mal locker. Überall kannst Du doch ängstliche Menschen daran erkennen, dass sie
sehr nervös und verkrampft reagieren.

Ist das zu verstehen , was ich hier sage?

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von Kreislaufkönig:
Wie geht ihr mit dieser Art von Angst um? Was hat euch geholfen, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu finden?

Ich hatte vor fast 40 Jahren genau das gleiche Problem. Mich überfielen mehrmals am Tsg und auch nachts solche Ohnmachtsgefühle. Aber nachdem ich in 2-3 Wochen gemerkt habe, dass ich nie in Ohnmacht fiel, habe ich diese Attacken eibfach über mich ergehen lassen, wo auch immer ich war und habe alles ganz normal gemacht. Ich bin ein pragmatischer Mensch, der logisch denkt und für mich war klar, dass ich nicht in Ohnmacht fallen werde, wenn es zuvor nie passiert ist. Nach ein paar Monaten wurden diese Anfälle schwächer und seltener und hörten nach einem halben Jahr ganz auf.
Die Diagnose, die ich damals bekam, war vegetative Dystonie. Heute würde man das Panikattacken nennen.
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Zitat von Kreislaufkönig:
deshalb überlege ich jetzt, eine Verhaltenstherapie zu machen.

Das ist schon mal eine klasse Idee, denn so einfach kommt man da nicht raus, wenn man drin ist, dazu sind Krankheitsängste häufig eine versteckte Angst, die andere Gründe hat.

Zitat von Kreislaufkönig:
Wie geht ihr mit dieser Art von Angst um?

Versuchen den Ärzten zu vertrauen, Entspannungstechniken und sich durch Logik zusammen zu setzen, wie wahrscheinlich es ist, dass man wirklich in jungen Jahren und trotz Untersuchung an etwas Schlimmen leidet.

Zitat von Kreislaufkönig:
Was hat euch geholfen, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu finden?

Ihn fordern durch Bewegung und Sport. Nach und nach lernt man hey, ich kipp ja gar nicht um und merkt, dass der einiges kann.

Zitat von Kreislaufkönig:
Häufig hilft es mir auch einfach einer vertrauten Person meine Symptome zu schildern.

Dann bist du hier richtig, erstmal merkst du, wie viele Leute hier krasse Symptome haben und das, obwohl sie nachweislich kerngesund, dadurch realisierst du, welche Macht die Psyche hat. Außerdem können wir hier alle gut nachvollziehen, wie es dir damit geht

Zitat von Kreislaufkönig:
Besonders schlimm wird es in bestimmten Situationen wie in Kaufhäusern, beim Sport oder wenn viele Menschen um mich herum sind.

Versuche, die Sichtweise umzudrehen. Geh genau in die Massen und zum Sport, denn solltest du entgegen aller Erwartungen doch umkippen, ist zumindest jemand da, der dir hilft. Oft ist es uns unangenehm, wenn solche Dinge in der Öffentlichkeit passieren, bis wir checken, dass dich niemand auslacht, sondern eher besorgt sein wird und dir helfen möchte. Auch ein Fremder.

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