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S
Ich leide an Emetophobie, der Angst vor dem Erbrechen. Durch diese Krankheit bin ich schulunfähig, weshalb ich die mittlere Reife per Fernschule absolviert (und bestanden) habe und mein Abitur jetzt auf demselben Weg machen werde.

Die Angst ist ein einziger Teufelskreis. Ich werde in meinen Tätigkeiten so stark eingeschränkt, dass ich nahezu gar nichts mehr machen kann, und dadurch habe ich wiederum genügend Zeit, mich auf die Angst zu konzentrieren, wodurch diese immer größer wird.

Momentan warte ich auf meinen Lernstoff für das Abitur und mein Tagesablauf besteht aus Schlafen bis 13/14 Uhr, fernsehen, Internet, essen und wieder schlafen gehen.

Inzwischen vergeht kaum eine Nacht, in der ich nicht davon träume, dass sich irgendjemand exzessiv übergeben muss. Ich habe auch das Gefühl, dass die Angst vor der Periode wesentlich stärker ist.

Ich war immer überzeugt davon, dass es mir besser geht, sobald ich die Situationen einfach meide, in denen die Angst am größten ist. Und da habe ich mich massiv geirrt.

Geht es jemandem von euch genau so oder ähnlich?

26.08.2018 15:48 • 26.08.2018 #1


1 Antwort ↓

J
Ich weiß nicht, ob man es vergleichen kann.
Ich habe extreme Angst davor instabil zu werden und daher auch ein starken Druck aktiv und stabil zu sein.
Ich schaffe es so gut wie gar nicht einfach los zu lassen und ein normalen Tag zu haben.
Deshalb kann ich auch nicht wirklich passiv abschalten, also z.B. einfach Tv schauen und vor mich her dözen.

Die Angst zu vermeiden ist nicht wirklich gut, aber darin verweilen auch nicht.

Ich finde es wichtig, sein Tag mit stabilisierenden Dingen zu gestallten, wie z.B. Sport, malen, ein buch lesen oder spazieren.

Wie man aber wirklich mal los lässt und einfach mal Ruhe hat weiß ich leider nicht.

26.08.2018 17:53 • x 1 #2




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