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Hi Leute ich heiße martin, bin 29 Jahre alt. Im Alter von 25 Jahren Anfang 2013 bekam ich meine ersten panik Attacken, mit 22 hab ich das erste mal hiperventiliert zu dem Zeitpunkt wurde ich das erste mal Vater. Viel Stress und viele Kränkungen und mein dortigen Alk. haben die panik Attacken schon begünstigt.ich weiß es bis heute nicht! Ich hab viel durch habe mich selbst mit Dro. versucht zu therapiert ebenso hab ich versucht es zu verstehen. Aus Angst meine Arbeit zu verlieren stand damals eine Therapie außerfrage. Das War ein Fehler. Ich glaub wenn mann die pa's nicht schnell behandelt vergrößert sich die angst immermehr blockenden türmen sich auf Bis man nicht mehr leben will. Das alles hat mich jetzt soweit gebracht das ich ein halbes jahr im knast. War und nun noch die Zeit im Massregelvollzug 2 Jahre verbringen muss, wegen einer schweren Körperverletzung. Boh das War ne harte Zeit.anfangs bin ich zum Schluss gekommen das die Ängste durch den Konsum entstanden sind aber ich bin jetzt 2 Jahre clean und doch so labil ich hasse diese Krankheit aber glaubt mir wir alle, die sowas haben ! Wir sind Kämpfer und das macht uns stark ! Letzte Woche wer ich fast im See ertrunken weil ich kurz vorm Strand dachte ich schaffs nicht und natürlich Kam die Panik. Was soll das ! Nun möchte ich gezielt die angst zum Vorschein bringen, in sie fühlen, ich azeptiere sie ja! trotzallem hat sie so eine hohe presenz und ist nicht steuerbar, mal ist sie in sozialen Situation oder in Situationen wo man eben vorsichtig ist wie z.b nicht zweit rauszuschwimmen. Wie kriegt mann nur diese übervorsichtigkeit weg bzw diese unsichere persöhnlichkeitsstrucktur. Danke fürs zuhören ihr lieben .

06.09.2017 17:52 • 06.09.2017 #1


1 Antwort ↓

Zitat von maddin88:
Ich hab viel durch habe mich selbst mit Dro. versucht zu therapiert ebenso hab ich versucht es zu verstehen.

Ich denke mal die meisten hier werden solche Versuche unternommen haben, vielleicht nicht mit richtigen Dro., aber Alk. wird vermutlich von den meisten hier schon einmal ein vermeintlich guter Freund gewesen sein. Das tückische an Betäubungsmittel ist ja das diese wirklich einige Zeit Sorgenfrei machen und man sich gut fühlt so lange die Wirkung anhält. Dumm nur das man immer mehr braucht für eine ähnliche Wirkung und aus einem Glas Wein am Abend werden dann zwei, drei und dann eine ganze Flasche. Wenn die Wirkung dann weg ist fühlt man sich aber um so schlechter. Wobei das Verhalten ja nicht irgendwie verwerflich wäre, sondern eher der Versuch ist normal zu sein und sehr schnell kann das zu noch mehr Problemen oder den Absturz führen. Du hast es zum Glück geschafft nicht den schlimmen Weg zu nehmen. Alleine das zeigt das du kein hoffnungsloser Fall bist.

Zitat von maddin88:
Ich glaub wenn mann die pa's nicht schnell behandelt vergrößert sich die angst immermehr blockenden türmen sich auf Bis man nicht mehr leben will.

Ich würde nicht sagen das sich die PA's mit der Dauer verstärken, aber du gewöhnst dich daran. Du erwartest es immer wieder weil du ja weißt das es so sein wird. Irgendwann lebt man in einer Dauerangst, wobei man nie so genau weiß ist es jetzt akute Angst oder Angst vor der Angst. Aber du hast recht, je schneller man aus seinem Muster mit der Angst heraus kommt, desto leichter wird es diese in den Griff zu bekommen da sie sich nicht festigen kann. Ist wie beim Rauchen, nach einer Zig. ist das aufhören leicht, nach 10 Jahren schaffen es nur wenige weil man sich daran gewöhnt hat es so zu machen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Zitat von maddin88:
Das alles hat mich jetzt soweit gebracht das ich ein halbes jahr im knast. War und nun noch die Zeit im Massregelvollzug 2 Jahre verbringen muss, wegen einer schweren Körperverletzung.

Vielleicht war es gut für dich, da du so aus deinem Umfeld raus gekommen bist und auch gezwungen keinen Zugang zu Dro. und ähnlichen hattest. Hattest du während deinem Vollzug zumindest die Gelegenheit das ganze aufzuarbeiten? Bitte versuche jetzt wo du das überstanden hast nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Das würde nämlich nur wieder im Vollzug enden und dort ist man mit einer Angststörung nicht gerade gut aufgehoben vermute ich mal.

Zitat von maddin88:
trotzallem hat sie so eine hohe presenz und ist nicht steuerbar, mal ist sie in sozialen Situation oder in Situationen wo man eben vorsichtig ist wie z.b nicht zweit rauszuschwimmen. Wie kriegt mann nur diese übervorsichtigkeit weg bzw diese unsichere persöhnlichkeitsstrucktur.

Du gehst vermutlich falsch an die Sache ran, du möchtest deine Angst kontrollieren sagst du. Ich sage dir du kontrollierst deine Angst doch schon, du hast die Kontrolle sogar perfektioniert. Die Angst ist nicht irgendwas fremdes oder Unbekanntes, die Angst bist du selbst! Nicht die Angst lässt dein Herz schneller schlagen und legt dich lahm, dass bist alleine du selbst. Hört sich etwas doof an ich weiß, aber Angst ist etwas das nur im Kopf existiert. Klar Angst ist wichtig für das Überleben, zumindest sollte sie das. Heute ist es aber in unseren Breitengraden eher so das wir nicht jeden Moment von einem Raubtier gefressen werden können oder unsere Gesellschaft so gefährlich ist das wir jeden Moment mit einem tödlichen Angriff rechnen müssen. Trotzdem sind diese Mechanismen die das überleben sichern sollen da und können ausgelöst werden. Ein großes Problem ist in meinen Augen das viele Dinge die Angst auslösen nicht wirklich greifbar sind. Einen Angreifer kann man abwehren oder davor flüchten, so wird die bereitgestellte Energie verbraucht und alles ist so wie es sein sollte. Aber vor den heutigen Ängsten wie Geldsorgen, Arbeitsplatzverlust und vielen hundert anderen Dingen kann man nichts entgegensetzen, sie sind immer da und man kann sich nicht verprügeln oder wegrennen. Trotzdem werden die gleichen Abläufe im Körper abgespielt wie bei einer realen Gefahr.

Das einzige was du machen kannst ist deinen Weg zu finden damit zurecht zu kommen, Verhaltensweisen trainieren und verinnerlichen die dir helfen deine Angst zu überwinden oder zu vermeiden. Wobei vermeiden jetzt nicht gemeint ist dich Zuhause einzuschließen sondern Situationen die Angst auslösen aber ungefährlich sind gezielt einzugehen um zu sehen das dir nichts passiert. So lernst du das trotz Angst nichts reales passiert. Du sollst jetzt aber bitte keinen Handstand an der Kante eines Hochhauses machen, dass wäre keine Konfrontation mit Angst sondern Dummheit

Inwieweit du alleine etwas machen kannst hängt auch damit zusammen wie dein Zustand ist, es wäre aber hilfreich professionelle Hilfe ins Boot zu holen die dich unterstützt.

Zitat von maddin88:
Danke fürs zuhören ihr lieben .

Gerne doch Pass auf dich auf und bekomme dein Leben in den Griff





Dr. Christina Wiesemann
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