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105

C
Zitat von Hotin:
Sport kann viel Spass bereiten. Betreibst Du alles auf Leistung? Man kann sich beim Sport auch
entspannen.

Ja das geht schon, aber nur wenn meine Gedanken nicht panisch sind! Heute hat das laufen ganz gut geklappt.
Zitat von Hotin:
Kannst du Dich entspannen? Und wie und womit entspannst Du Dich persönlich?

Am liebsten am Abend auf der Couch oder in der Badewanne! Fernschlafen zu ich auch gern!
Zitat von Hotin:
Dann scheint es mir weniger ein Bauchgefühl zu sein, sondern Stress, der sich belastend auf
Bauch und Brust legt

Dachte mir eh auch sowas, die Reaktion drauf kann aber vorerst ruhig Mal die gleiche sein, also vermeiden und langsam wieder schauen was möglich ist.

03.10.2021 14:41 • x 1 #81


C
Uff Gestern hat es mich dann doch noch etwas verunsichert das schon kleinste Reize ausgereicht haben um mein Stresslevel sehr schnell Richtung Panik zu bringen.

Würde grad am liebsten 1 Monat irgendwohin auf eine Alm verschwinden um Abstand von dem ganzen zu bekommen.

Gestern am Abend hatten wir dann etwas Streit, Mein Kopf war irgendwie gestresst und hat Panik geschoben, ich hab ihm Ablenkung angeboten, wollte er nicht, dann hab ich ihm Ruhe angeboten, er hats mir mit Panik gedankt. Gut, halbe Xanor genommen, immer noch nicht Ruhe. Sind dann Sauer auf einander ins Bett.

Wollte gestern wahrscheinlich wieder zu viel auf einmal, hab versucht ein Computerspiel anzufangen um meine Gedanken auf andere Dinge zu bringen aber mein Kopf will sich noch immer zu gern mit sich selbst beschäftigen.
Mich hats sehr genervt weil ich ja dachte ich hab ihm jetzt endlich mal Lösungen und Antworten für alle Probleme geboten.

Gerade an so Tagen wie gestern wo ich nicht so recht weiß was es jetzt ausgelöst hat und wo dann nichts wirklich hilft kipp ich leider wieder so schnell in die Verzweilfung. Ob ich es will oder nicht, ich steh vom Stress/Panik level grad ziemlich auf der Kippe zu einem Zusammenbruch und das erhöht mir wsl. noch mehr den Druck.

04.10.2021 08:33 • #82


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Akute Phase der Angst vor der Angst

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Es kam wie es kommen musste, bin gestern Mental komplett zusammengebrochen, hätte mich am liebsten selbst eingewiesen und hatte auch kurz die Idee mich vor ein Auto zu schmeißen, mehr aus der Motivation heraus das mir dann geholfen wird.

Ich bin mit der Situation einfach komplett überfordert und hab mich jetzt mal krank gemeldet, am Freitag geh ich zu einem anderen Facharzt weil ich nach Gesprächen mit dem Psychosozialen Notdienst aufmerksam gemacht wurde das Venlafaxin bei einer Angststörung eher kontraproduktiv sein könnte (angeblich wegen der Antriebsteigernden Wirkung)
Auch mein Xanor verbrauch macht mich nervös und ich hoffe ich kann da mit Lyrika langsam davon wegkommen.

Ich hoffe das ich bald einen Therapieplatz bekomme und werde jetzt mal 4 Wochen lang wöchentlich zu meinem Therapeuten gehen.

Mir kommts wie immer so vor als wäre das nur eine neuer Akt im Spiel der Angst bzw, Absicherungsverhalten dass wiederum nur Symptom Bekämpfung ist.

Ich hab das jetzt alles schon so verschleppt das ich gar nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist, zu viel Stress lösst Angst aus, zu viel Angst lösst Stress aus, Gedanken an was stressiges lösen Angst aus.

05.10.2021 12:38 • x 1 #83


C
Der erste Tag im Krankenstand verlief mal ausgesprochen gut, hatte wenig Angst und relativ viel Motivation. War Spazieren gehen, hab mich mit einer Katze angefreundet und hatte sogar den Mut in ein Geschäft zu gehen.

Die Angst kam natürlich, konnte sie aber mit Atmung und 0,25 Xanor beruhigen und mich wieder aufs Lesen konzentrieren.

Ich merke das der Krankenstand wirklich notwendig war um mal weg von allen externen Stressauslösern zu sein. Stress ist so ein Thema das schnell in Angst und Panik umschlägt.

Es gibt natürlich noch meine internen Stressauslöser (Angst vorm einschlafen, Anspannung, ....) die auch die Angst triggern. Um die will ich mich jetzt mal kümmern. Mal die kleinen Ängste in den Griff bekommen, Stück für Stück. Und mal wieder mit mir selbst gut auskommen, normal schlafen, keine Angst vor dem Wochenende zu haben. Erst dann gehe ich wieder arbeiten.

Die ersten Tage im Krankenstand verlaufen meistens gut, die richtige Arbeit kommt erst noch aber ich wills mir so erträglich wie möglich machen, keine Großen Experimente, Nicht zu viel aushalten, aber doch versuchen nicht nur daheim zu versumpfen.

Lego und Puzzles sind bestellt, Nächster halt, weg mit der Angst wollte ich grad schreiben aber eigentlich muss es ja heißen richtiger Umgang mit Angst

05.10.2021 18:38 • x 1 #84


C
Tag 2 im Krankenstand,

Hatte heute wieder mal Therapie, Konkretes Ergebniss ist das ich jetzt sobald ich die Angst/Panik merke so lange Spazieren gehen soll bis es besser wird und endlich aufhören daheim sitzen zu bleiben und zu warten bis es besser wird.

mal schauen was da raus kommt und wieviel Schritte mir mein Schrittzähler dann anzeigt

Er meinte das ich durch die ständig erlebte Hilflosigkeit immer mehr in die Verzweiflung kippe und ich endlich eine Möglichkeit brauche wodurch ich merke ich kann die Angst Modulieren.

06.10.2021 18:15 • #85


F
Zitat von cyclingdude:
Er meinte das ich durch die ständig erlebte Hilflosigkeit immer mehr in die Verzweiflung kippe und ich endlich eine Möglichkeit brauche wodurch ich merke ich kann die Angst Modulieren.

Lieber cyclingdude,
fühlst Du Dich immer hilflos? Oder gibt es auch Bereiche, Ebenen, Situationen, Zeiten, Erlebnisse, in denen Du Dich stark, mächtig, aggressiv und gut fühlst?

06.10.2021 18:40 • #86


C
@Fauda hilfos im Bezug auf die Angst, das ich den Symptomen ausgetzt bin und nichts dagegen tun kann!

Naja wenn ich das Gefühl habe ich habe meine Probleme gelöst und kann wieder mein gewohntes Leben leben. Durch Sport oder Erfolg in der Arbeit fühle ich mich stark!

06.10.2021 19:08 • x 1 #87


C
So Tag 1 mit der neuen Methode ist fast um. 30k Schritte sinds bis jetzt geworden. Es mach einem schon ein paar mal verrückt wenn man eigentlich rein will aber man nur darf wenn man keine Angst hat.

Vorher hab ich mich leider wieder im Gedankenkreisen verloren weil mir für das absetzen/auschleichen der Xanor eine konkrete Vorgabe fehlt und ich während dem gehen merkte das es das Nachdenken drüber ob und wann ich eine nehmen soll das ganze wieder von neuem befeuert.

Mein Kopf soll ja lernen das ich die Angst und Panik durch das spazieren gehen in den Griff bekomme und wenn da so ein Hintertürchen offen bleibt verstricke ich mich da doch noch immer in solchen open end Gedankenkreisen. Und eigentlich ist das ja schon wieder eine neue Angstschleife.

07.10.2021 16:28 • #88


R
Zitat von cyclingdude:
Vorher hab ich mich leider wieder im Gedankenkreisen verloren weil mir für das absetzen/auschleichen der Xanor eine konkrete Vorgabe fehlt und ich während dem gehen merkte das es das Nachdenken drüber ob und wann ich eine nehmen soll das ganze wieder von neuem befeuert




Wie lang und wie viel hast du es denn genommen? Und hast du es regelmäßig oder nur bei Bedarf genommen?

07.10.2021 16:32 • #89


C
@1RosaRot1 täglich hab ich es 3 Wochen genommen, durchschnittlich 0,5mg maximal 1mg.

War heute beim Facharzt, der meint drei Tage 0,25 morgens und abends und parallel pregabalin einschleichen, nach 3 Tagen dann nur mehr 0,25 Abends und dann schau ma weiter.

Ich fühl mich heute schon ein bisschen wie ein Dro. süchtiger auf Entzug. Soll ja jetzt immer Spazieren gehen wenn ich die so eine Hitze in der Brust spüre und erst wieder heim wenn die Angst weg ist oder ich wütend bin. Es ist so nervig dieses fixiert sein auf dein eigenen Körper, hoffe das es mir durchs spazieren gehen bald zu blöd wird und ich mir immer öfter die Couch oder den Fernseher herwünsche!

Hoffe auch das kein köz das durchhält, gehe normalerweise keine 20km pro tag^^

08.10.2021 17:30 • x 1 #90


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Zitat von cyclingdude:
@1RosaRot1 täglich hab ich es 3 Wochen genommen, durchschnittlich 0,5mg maximal 1mg. War heute beim Facharzt, der meint drei Tage 0,25 morgens und ...


Da können wir uns die Hand reichen. Habe es 2 Wochen auf Max 1mg genommen uns seit 2 Wochen geh ich runter. Spüre deutliche entzugserscheinungen und soll ab heute auch pregabalin einschleichen.
Sertralin lasse ich auch weg weil es gar nicht ging damit.

Ich habe immer wieder Unruhe Zustände und fühl mich total benommen. Jetzt zum
Abend wird es immer etwas besser

08.10.2021 17:42 • x 1 #91


C
@1RosaRot1 Machst du irgendetwas um dich abzulenken? Ich merk einfach nur diese blöde schwelende Panik in der Brust auf die sich dann meine Aufmerksamkeit konzentriert. Mich nervt das extrem das sich die nicht entlädt sondern nur so dahin lodert.

Hatte beim Spazieren gehen vorher lustige Gedanken:

Meine Top Liste wie man seine Aufmerksamkeit NICHT von einem körperlichen Miesempfinden wegbekommt:

Man Googelt danach.
Man erzählt seinem Partner davon.
Man sucht in einem Forum um Rat.
Man denkt die ganz Zeit darüber nach wie man sich ablenken könnte.
Man gibt ihm einen Namen. ( Meines heißt Karl)
Man erstellt eine Liste mit Dingen die nichts dagegen helfen und hofft so es insgeheim ins lächerliche zu ziehen.

08.10.2021 17:49 • x 3 #92


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Zitat von cyclingdude:
@1RosaRot1 Machst du irgendetwas um dich abzulenken? Ich merk einfach nur diese blöde schwelende Panik in der Brust auf die sich dann ...



Ich geh am 26.10 in eine stationäre Behandlung. Habe eine PTBS und schwere Depression da reicht mir ambulante Therapie gerade leider nicht aus.
Panikstörung habe ich auch und eine somatische Störung. Also einmal alles.

Nimmst du noch andere Medikamente außer pregabalin? Wie hoch dosiert sollst du es nehmen?

Ich versuche so durch den Tag zu kommen. Hab einen Garten da ist immer was zu tun. Spazieren gehen und eigentlich fahre ich Rennrad aber als ich letztens dabei eine PA hatte steht das Rad im Keller.

Emotionen fühl ich mich zur Zeit auch sehr betäubt und finde wenig Dinge die mir gerade Spaß machen oder worauf ich mich freuen könnte.

08.10.2021 18:55 • #93


C
@1RosaRot1 ich nehm 75mg Venlafaxin und soll Mal mit 25mg pregabalin anfangen.

Rennrad würde ich auch gern wieder fahren. Hast du für PA kein Notfallmedikament?

Meine Emotionen machen eine ständige Achterbahnfahrt, würd mir Mal ein bisschen Konstanz wünschen, Spaß kann man nicht erzwingen, der muss von selbst kommen. Wünsche dir alles Gute für die stationäre Therapie, ich hab in 2 Wochen Mal ein Erstgespräch aber eher als Backup!

08.10.2021 19:01 • #94


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Kommst du mit dem venlafaxin gut klar? Weil das ja auch den Antrieb so steigert? Bei mir hat das alles nur noch schlimmer gemacht.

Naja wenn ich bei jeder PA ein Medikament nehmen würde wäre ich bald schwer Medikamenten süchtig und mein Kopf lernt nicht das keine Gefahr besteht.

Ich habe auch eher so panikschübe am Tag. Eine ständige Anspannung.

Ich zähle jede Stunde die vergeht und ich dem 26. komme. Hoffe einfach, dass mir es geholfen werden kann. Und ich endlich wieder ein normales Leben führen kann. Die Depression finde ich übrigens noch viel schlimmer als die Panik.

08.10.2021 19:10 • #95


C
Zitat:
Kommst du mit dem venlafaxin gut klar? Weil das ja auch den Antrieb so steigert? Bei mir hat das alles nur noch schlimmer gemacht.

Ja das mit der Antriebssteigernden Wirkung ist mir schon ein paar Mal zum Verhängnis geworden, mache mir dann oft sehr viel aus und dann kommt der Stress und sie Angst (Stress is bei mir ein Trigger).

Mein Facharzt will jetzt aber vorerst Mal nicht zu viel umstellen.

Zitat von 1RosaRot1:
Naja wenn ich bei jeder PA ein Medikament nehmen würde wäre ich bald schwer Medikamenten süchtig und mein Kopf lernt nicht das keine Gefahr besteht

Grad da hat mein Therapeut genau das umgekehrte gesagt, hab seit ich xanor dabei hab keine richtige PA in dem Sinn mehr gehabt!

08.10.2021 19:38 • #96


C
Hallo Leute,

Gestern hatte ich denke ich ein kleines Aha Erlebnis.
Meine Größte Angst waren ja immer diese Zusammenbrüche wenn mir die Ängste zu viel werden und ich das Gefühl habe mir wird alles zu viel und ich brauch sofort Hilfe.

Nach dem ich mir diese Woche mit meinem Therapeuten und Facharzt ganz exakt ausgemacht hab wie ich bei der Angst vorgehe und mir auch Medikamentös eine ganz strenge Vorgabe gemacht habe ist es dann gestern doch wieder so weit gewesen und ich war nahe der Verzweiflung.

Ich hab keine Xanor genommen, bin so lange spazieren gegangen bis ich wütend auf die Angst war, daheim hab ich mich dann hingesetzt und gelesen, einfach um mich vom Nachdenken abzuhalten. Alles in mir hat geschrien und ich dachte jetzt zereißts mich gleich ...... und dann ...... NICHTS, es ist einfach verpufft und war weg!

Ich war dann zwar so aufgewühlt das ich die Nacht fast nichts geschlafen hab, aber ich werde das Gefühl nicht los als hätte ich den Endgegner in einem Videospiel besiegt an dem ich seit 20 Jahre scheitere!

Für mich waren die wichtigsten Faktoren:
-klare Vorgaben mit keinem Handlungspielraum.
-Körperliche Anspannung durch spazieren gehen lösen.
-Gedankenkreisen durch lesen verhinden.
-Konfrontation mit meiner größten Angst, dem Mir wird alles zuviel Gefühl und dabei ruhig bleiben.

10.10.2021 10:12 • x 2 #97

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Zitat von cyclingdude:
Hallo Leute, Gestern hatte ich denke ich ein kleines Aha Erlebnis. Meine Größte Angst waren ja immer diese Zusammenbrüche wenn mir die Ängste zu viel werden und ich das Gefühl habe mir wird alles zu viel und ich brauch sofort Hilfe. Nach dem ich mir diese Woche mit meinem Therapeuten und Facharzt ganz exakt ...

Klasse!

10.10.2021 10:46 • x 1 #98


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@1RosaRot1

Hallo RosaRot, Wie gehts dir beim auschleichen? Ich muss sagen ich hab es sehr unterschätzt, es waren zwar nur max 1mg das ich pro Tag genommen hab und nur für 3 Wochen aber die Umstellung darauf das ich mich jetzt wieder selber beruhigen muss ist schon irgendwie heftig.

Merke das mein Hirn dadurch extrem überreizt ist und jetzt erst mal ein bisschen Ruhe braucht.

Mein schönes Aha Erlebnis von vorgestern war übrigends ein einmaliges Erlebnis, wenn man es zu viel will dann setzt es sich doch wieder fest. Das Gedankenkreisen geht dann wieder los und sucht nach Alternativen, doch eine Xanor nehmen? Sich vor ein Auto schmeißen? Das verschleppt es hald alles immer nur. Mein Kopf muss einfach lernen das hier keine Gefahr droht und ich es mir genauso gut auf der Couch kuschelig machen kann.

11.10.2021 09:01 • x 1 #99


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Zitat von cyclingdude:
@1RosaRot1 Hallo RosaRot, Wie gehts dir beim auschleichen? Ich muss sagen ich hab es sehr unterschätzt, es waren zwar nur max 1mg das ich pro Tag ...


Hm mir geht es nicht so gut. Habe starke innere Unruhe und Depression. Wache früh schon sehr unruhig auf mit einem Angst Gefühl in der Brust. Noch 2 Wochen bis ich ins Krankenhaus gehe. Hoffe ich komm gut um die Runden bis dahin.

Wie viel tavor nimmst du denn täglich und wann? Ich bin bei 0,25 morgens und am Abend. Will heute auf ein Viertel am Abend gehen. Also ein Viertel von der 0,5 Tablette.

Gestern Nachmittag ging es mir auch richtig übel. Bin dann raus ne Runde spazieren. Und am Abend war ich sehr depressiv. Hoffe es wird irgendwann besser.

Merkst du von deinem AD eine Wirkung?

11.10.2021 09:10 • #100


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