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Pechmarie
Hallo Leidensgenossen Helfer,

Ich war vor einigen Monaten zum ersten mal hier und seit dem nicht mehr, ich glaube es ist schon ein halbes Jahr her.
Damals hatte ich ständige Panikattacken und Schlafstörungen nachdem ich mein Studium abgebrochen hatte und wir einen Todesfall in der Familie hatten.

Seit dem habe ich den Mut gefasst eine Therapie anzufangen und nehme auch Medikamente. Für die Nacht habe ich Schlaftabletten bekommen, die habe ich aber wieder abgesetzt, weil ich dann den ganzen Tag todmüde war. Tagsüber nehme ich Citalopram, 2 Tabletten täglich.
Die Therapie mache ich seit November.

Ich möchte mal schildern, wie es mir seit dem ergangen ist und um Hilfe bitten.
Der Text wird vermutlich etwas länger, aber ich wäre echt froh, wenn sich jemand die Zeit nehmen könnte, ihn zu lesen und mir zu antworten, denn mir geht es momentan sehr,sehr schlecht und ich weiß nicht mehr weiter!

Also, ich habe letztes Jahr im Sommer mein Studium abgebrochen, weil ich mit meiner Studienwahl total unglücklich war. Meine Eltern haben mir seitdem ständigen Druck gemacht und sind damit auch überhaupt nicht einverstanden! Seit dem habe ich schlimme Zukunftsängste, die mich die ganze Nacht wachhalten und meine Eltern nörgeln permanent an mir rum.
Dazu kam, das in diesem Sommer mein Großvater zum Pflegefall wurde,nachdem er schlimm gestürzt ist. Ich habe ihn damals so gefunden und den Notarzt gerufen.
Danach waren meine ELtern rund um die Uhr mit ihm beschäftigt und täglich im Krankenhaus. Meine Mutter hat sich Tag und Nacht um ihn gekümmert, auch um die Körperpflege und war in ständiger panik, dass er bald sterben wird. Das ging so weit, dass sie selbst einen Panikanfall hatte und über Nacht ins Krankenhaus musste.
Gegen Ende war es eigentlich so, dass wir nur noch darauf warten konnten, dass Nachts das Telefon klingelt und das Krankenhaus uns mitteilt, dass mein Opa gestorben ist.
So kam es dann auch.

Jedenfalls, passierte das zu der selben Zeit, zu der ich mein Studium abgebroch hatte und mcih eigentlich hätte neu bewerben müssen. Ich hatte richtig schlimme Zukunftsängste und wusste nicht wies weiter gehen soll, aber mit meinen Eltern konnte ich nicht reden, weil Sie rund um die Uhr meinen opa im kopf hatten. (Ich habe auch 4 Geschwister und komme generell nicht allzu oft zu wort).

Irgendwann war es für mich so schlimm, dass ich tägliche Panoikattacken hatte die oft studenlang andauerten und ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren und war ständig am heulen. Ich habe mich auch regelrecht depressiv zurückgezogen von meinen ehemaligen Freunden und konnte mein zimmer nicht mehr verlassen. Meine Eltern hat das nur noch wütender gemacht, dass ich jetzt statt arbeiten zu gehen auch noch im zimmer rumhocke. Man muss wissen, für meinen Vater sind Menschen, die keinen Hochschulabschluss haben ohnehin Menschen zweiter klasse und er ist schrecklich enttäuscht von mir.

Irgendwann habe ich mich dann meiner Mutter anvertraut, weil es mir bereits so schlecht ging, dass ich ständige todesangst hatte, entweder, dass ich einfach sterben würde oder dass ich mir was antun könnte.
Sie hat mich dann zum Arzt geschickt und seit dem nehme ich Medikamente und bin zu einer Therapeutin gegeangen, das war die einzige, die mir überhaupt einen Termin gegeben hat.

Die Panikattacken habe ich mit den Medi ganz gut unter Kontrolle, auch wenn ich ein ständiges unruhe gefühl habe.
Mit meiner Therapeutin läuft es aber nicht gut. Zwar ist sie schon nett und sie nimmt auch meine Familiengeschichte ständig auseinander, aber sie sieht einfach meine anderen Probleme nicht und ich merke,dass ich sie auch ständig anschwindle oder dinge weglasse um nicht darüber reden zu müssen - z.B sexuelle Themen, womit ich ein großes Problem habe. Darum kann sie mir auch nicht richtig helfen.

Momentan habe ich wieder einen ganz ganz schlimmen Schub!! Ich hatte versucht, mich wieder auf meine Zukunft zu konzentrieren und ein Auslandsstuiudm geplant. Heute Abend habe ich erfahren, dass das nicht klappen wird und jetzt bin ich wieder total down, weil ich nicht weiß,wie mein Leben weiter gehen soll!
Ich muss endlich von zuhause ausziehen, meine Eltern machen mich verrückt und ich bin einfach unglücklich und depressiv und habe niemanden zum reden - das macht mich verrückt! Ich habe solche zukunfstängste und eine permanente Angst vorm Tod und noch so viel mehr Ängste, die hier den Rahmen sprengen würden...

Ich weiß nicht mehr weiter...

25.03.2011 01:24 • 25.03.2011 #1


1 Antwort ↓

H
Hallo Pechmarie,

ich glaub, du solltest als erstes deiner Therapeutin sagen, dass du ihr ab und zu was verschweigst.
Sie wird dann auf jeden Fall besser helfen können...

Dann würd ich an deiner Stelle mal gucken, das du mal von deinen Eltern wegkommst. Mach mal nen Urlaub oder so, um wieder zu dir zu finden und dich zu sortieren.

Mach dir Gedanken darüber, woran du im Leben Spaß hast, oder was du erleben/erreichen willst. Und orientiere dich in diese Richtung.
Du lebst dein Leben und nicht deine Eltern.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

HuggyBear12

25.03.2011 14:07 • #2





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