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T
Hallo!

Bis vor wenigen Wochen wusste ich noch nicht einmal das es Angststörungen bzw. generalisierte Angsstörungen gibt. Dann lernte ich meine jetzige Freundin kennen. Diese sagte mir relativ schnell, dass sie krank sei und eben unter der o.g. Störung leidet. Dazu drückte sie mir ein Ratgeber in die Hand mit der Bitte mich damit zu beschäftigen.

Zugegeben ich tat es nicht! Ich glaube, ich unterschätzte dieses Prblem ganz stark. Ich tat ihre Angstattacken (die mich immer aus heiteren Himmel überraschten) innerlich als Stimmungsschwankungen ab. Leider wurde es durch meine Einstellun natürlich nicht leichter oder gar besser.

Nun habe ich das Buch gelesen und ein wenig Infos im Netz zuzammengesucht. Allerdings wird überall nur die Störung beschrieben.

Meine Frage ist: Was kann ich machen? Wie verhalte ich mich?

Im Moment fühle ich mich in den Situationen der Angstausbrüche einfach nur hilflos!

Erwähnen möchte ich ich noch, dass sie Medikamente nimmt aber keine Therapie besucht.

Ich danke Euch schon jetzt für eure Unterstützung!

Gruß aus Hamburg
Teasy

27.05.2008 19:51 • 27.05.2008 #1


1 Antwort ↓

P
hallo teasy!

so wie du hat sich mein freund auch gefühlt, als ich ihm das erste mal die diagnose angststörung unter die nase hielt. ich glaube da fühlt sich jeder angehörige eines angstpatienten hilflos! er hat mich aber auch nur solange nicht ernst genommen, bis ich das 1. mal eine attacke in seiner gegenwart hatte, wo's dann richtig abging!
was du bei einem akuten anfall deiner freundin machen kannst:
frag sie am besten im vorfeld, was ihr am meisten helfen würde, wenn sie eine panikattacke kriegt. mir hilft es z.b. wenn mein freund oder jemand andres mich in den arm nimmt, beruhigend auf mich einredet, mir einfach signalisiert es passiert nichts, ich bin bei dir!
andren hilft es, wenn man sie mit gesprächen ablenkt, so dass sie auf andere gedanken kommen, bei wieder anderen hilft es was zu essen oder was zu trinken! frag sie einfach,was ihr hilft!
was das wichtigste bei einer attacke ist: man muss die angst voll konfrontieren! wenn bei mir eine attacke kommt, lasse ich sie einfach passieren, versuche mich zu entspannen, atme ruhig und umso schneller ist sie wieder weg! das bedarf einiger übung, aber wenn man es einmal geschafft hat, geht es immer leichter und die attacken werden seltener!

mir tut es auch gut, wenn ich mit menschen über meine ängste sprechen kann und diese mich ernst nehmen und mir mut machen. versuch einfach deiner freundin beizustehen, wie du kannst. es ist natürlich auch sehr schwer für außenstehende, sowas alles nachzuvollziehen!

noch ein paar tipps für deine freundin:
sie sollte schnellstmöglich einen therapeuten aufsuchen! medikamente allein helfen nicht, sie unterdrücken nur die symptome, bekämpfen aber nicht die ursache. die angst kommt wieder, sobald man die medikamente absetzt. begleitend mit einer therapie können sie aber als helfende hand wirken!
ängste haben irgendwo ihren ursprung und sind nicht ohne grund da, meistens sind es schlechte erfahrungen aus der vergangenheit oder probleme im unterbewusstsein, die sich nicht anders äußern können! herauszufinden, woher das kommt bzw. was das problem ist und es aufzuarbeiten, sind das ziel einer psychotherapie!

ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsch euch alles gute!

lg, pinxi

27.05.2008 20:15 • #2





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