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reflektion.
wie und wo fange ich am besten an. ich glaube ich hab ein problem oder mehrerer ? schwer zu definieren - einen anfang zu finden auch … ich glaube ich bin eine a-soziale person. mir fällt es schwer zu kommunizieren. stimmt so auch nicht. es kommt auf die situation drauf an. manchmal will ich, geht aber nicht, die worte kommen nicht raus, weil ich das gefühl habe, es interessiert keinen. ich war schon immer ruhig und auch lieber für mich … bzw. nicht gern unter vielen menschen und dann noch reden bzw. seine meinung sagen … das fällt mir (immer noch) schwer. wenn ich jemand kennen, gut kenne und vertraue dann ist das kein problem … aber ansonsten. es ist auch so, das ich garnicht mit jedem sprechen möchte. hab manchmal einfach keine lust mit bestimmten menschen zu reden. menschen die ich nicht mag oder die mir unsympathisch sind, mit denen möchte ich nicht reden. ich merke auch, wie ich mich non-verbal „entferne“ von den menschen. es liegt nicht daran, das ich eine sprachstörung habe oder mich nicht ausdrücken kann, eigentlich ist genau der gegenteil der fall, nur ich möchte irgendwie nicht. mit diesem verhalten oder eigenschaft ist es schwer von zeit zu zeit durch’s leben zu gehen – klar, liegt auf der hand.
dies ist aber nicht das einzigste problem. ich schlafe sehr sehr schlecht die letzte zeit. in den letzten sechs bis sieben monate schlaf ich richtig schlecht ein. wie soll ich das sagen, mein geist ist müde, mein körper, vorallem meine beine und ab und zu die arme wollen aber noch nicht, ich bin zwar müde aber dennoch ruhelos. morgens wache ich auf und bin wirklich, wirklich richtig fertig. ich hab das gefühl das ich kaum geschlafen habe, ich fühle mich wie „überfahren“. ich bin zwar bis jetzt immer aus dem bett gekommen, aber es gibt tage da hat nicht viel gefehlt, das ich gesagt hätte ich bleib lieber liegen, ich kann nicht mehr. ich fühle mich, ausgebrannt. ich brauch ruhe und abstand … entspannung.
dazu kommt, das sich mein sehverhalten verschlechtert hat. bin brillenträger und dachte am anfang, das sich meine augen verschlechtert haben. das ist nicht der fall. hab das überprüfen lassen. diese verschlechterung wirkt sich so aus, das ich vorallem in der ferne unscharf sehe und auch eine gewisse zeit brauche bis ich etwas klar fokussieren konnte. es fällt mir auch schwer, mich auf schrift – manchmal auch generell – zu konzentrieren. alles verschwimmt. kann aber nicht sagen, wann das passiert. es passiert einfach.
ein weiteres problem ist, das ich ein gefühl der leere in mir habe … mir fehlt es ein wenig an perspektive … früher mit vierzehn, fünfzehn war immer klar was ich werden wollte … ich hatte immer diese bilder vor meinen augen – klar und definiert - nur seit dem ich das erreicht habe was ich eigentlich wollte – eine ausbildung in meinem traumberuf informatiker ist alles anders. meine ausbildung war der horror und hat mich geprägt, negativ geprägt, hab das gefühl ich „trauer“ dieser chance noch nach bzw. das erlebte hat sich in mich gebrannt. und seit dieser zeit, sind auch meine bilder in meinem kopf bzw. mein ziel verschwommen, ich kann es nicht mehr definieren … das schmerzt.

trotz toller chancen und neuen aufgaben, fällt es mir schwer, mich auf irgendwas einzulassen bzw. durchzustehen (ausbildung, schule, job). wenn es schwer oder anstrengend wird, ziehe ich den schw*** ein und haue ab sozusagen. ich gehe den weg des niedrigsten widerstandes …

was ich auch bemerke und was mich sehr erschrickt, in letzter zeit werden die wochenende immer exzessiver, das schlimmere daran ist, mir gefällt das … dieses abtauchen, dieses „frei“ sein … dieses vergessen … meine ganze anspannung löst sich … wobei, das auch erst nach einem gewissen maß passiert, woher ist mein kopf soo voll und an entspannung ist nicht zu denken. ich kann kaum entspannen, nach der arbeit bzw. schule oder am wochenende, immer ist was los in meinem kopf …
dann gibt es wieder diese phasen, wo ich denke, bist du noch ganz dicht ? dir geht es doch gut, du hast alles, die besten chancen etc. und dann hast du solche gedanken, was soll das ? was ist los mit dir ? … ein hin und her
das schlimmste ist, ich fühle mich seit jahren nicht frei … und ich hab seit langem nicht gelacht, ich mein richtig, unbeschwert gelacht … das schmerzt am meisten …

was soll ich tun ?


grüße marco ...

auserdem bin ich ziemlich vergesslich, mir fällt es manchmal sehr schwer mich daran zu erinnern, was ich zweitage zuvor getan habe ...

17.06.2009 21:36 • 23.06.2009 #1


1 Antwort ↓

P
Hallo!

Du schreibst ja, dass du manchmal gar nicht mit Menschen Kontakt haben magst, aber das ist dann auch wieder ein Problem für dich?
Das verstehe ich nicht.
Stört dich das nun an dir selber oder findest du das normal?

Diese Schlafstörungen, die du beschreibst, kommen meistens von was seelischem. Ich hatte eine Zeit lang panische angst in der Schule zu versagen und lag manchmal bis 03:00 wach, unter der woche, wenn Schule war. Da hab ich mich wie du gefühlt, total kaputt, ausgelaugt und wie überfahren. Hab damals psychologische Hilfe gesucht, aber keinen Termin bekommen. Also hab ich das Problem selber in die Hand genommen, indem ich erstmal analysiert hab, wo meine Anst herkommt -vor dem Versagen. Dann hab ich begonnen, rauszusuchen, was mein hsclehctestes Fach war - Mathe. Dann hab ich mich in den Ferien hingehockt und alles eigenständig nachgeholt und wiederholt. Danach hatte ich anstatt 5ern nur noch 2er und ab und an eine 1. Und ab da konnte ich wieder ruhig shclafen
Vielleicht solltest du auch Ursachenforschung betreiben?

Dieses Gefühl der Leere, da kann ich wenig dazu sagen, außer, dass es normal ist, dass man nicht jeden Traum verfolgen kann.
Ich wollte in der Grundschule immer Tierärztin werden, aber seit ich weiß, dass man die tiere dazu auch aufshcneiden muss, mag ich das nicht mehr. Mit 16 wollte ich unbedingt Archäologie studieren, bis ich 20 wurde und gecheckt hab, dass der Beruf keine Zukunft hat.
Also ist auch dieser Traum gestorben.
Nicht alle seine Träume kann man leben.
Das ist so, und das ist auch nicht schlimm.
Geht eine Tür zu, geht eine Andere auf.
Das Leben bietet immer Perspektiven, auch für dich.
Du musst die aber sehen.
Du musst die offenen Türen sehen, nicht nur die, die sich geschlossen haben

Hast du mal überlegt, mit einem therapeuten über deine ganzen Baustellen zu reden?

Alles Gute,
Pilongo

23.06.2009 08:37 • #2





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