
TheFunnyOne
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ich bin Teil einer Gruppentherapie die mir lange sehr gutgetan hat. Die Stimmung war wertschätzend und sicher – bis auf eine Mitpatientin, nennen wir sie Birgit.
Birgit verhält sich oft einschüchternd, kontrollierend und bringt viel Unruhe in die Gruppe. Neulich gab es eine heftige Situation: Eine neue Patientin, die einen ausgebildeten Therapiehund mitbringt, hatte zuvor die Gruppe (Birgit war im Urlaub) gefragt, ob das in Ordnung ist. Wir alle haben zugestimmt – der Hund ist ruhig und angenehm.
Als Birgit zurückkam, reagierte sie sehr abwertend („Von wem ist denn die Töle?“), behauptete plötzlich, sie habe eine Allergie, und verließ wütend die Sitzung. Sie sagte, sie komme erst wieder, wenn der Hund weg sei. Das hat uns alle stark irritiert.
Ich habe das Gespräch mit der Therapeutin gesucht und offen gefragt, ob man wirklich alle Menschen behandeln muss – auch wenn sie eine Gruppe so massiv stören. Sie meinte, es gebe eine Behandlungspflicht und man könne niemanden einfach ausschließen. Ich hatte aber das Gefühl, dass sie selbst ziemlich unter Druck steht.
Mich beschäftigt das alles sehr. Ich frage mich, wie viel man als Mitpatientin aushalten muss – und ob meine Unsicherheit in der Gruppe nun einfach der neue Normalzustand ist.
Kennt jemand von euch solche Situationen?
Wie geht ihr mit destruktiven Persönlichkeiten in Gruppensettings um?
Lg
28.07.2025 23:52 • • 30.07.2025 #1