Pfeil rechts
7

W
Es bringt mir natürlich keinen Vorteil in alte Rolle zu schlüpfen.
Klingt vielleicht altmodisch aber Kopf sagt ,,alles wird gut und es sind doch meine Eltern
Vielleicht habe ich Angst vor Veränderung?

15.01.2017 15:59 • #21


Hotin
@Williams
Zitat:
Klingt vielleicht altmodisch aber Kopf sagt ,,alles wird gut und es sind doch meine Eltern


Mit altmodisch hat das nichts zu tun.
Du solltest nur etwas entscheiden. Entweder Du akzeptierst, was früher gelaufen ist und gut ist.
Oder Du hörst auf Dir selbst etwas vor zu machen.
Wieso wird alles gut? Wann denn? Warum denn?
Zitat:
Vielleicht habe ich Angst vor Veränderung?


Könnte man meinen, glaube ich aber nicht.

Es ist eher die Angst davor, Deinen Eltern zu sagen, Ihr habt keine Macht mehr über mich.
So etwas zu erklären ist ja auch nicht einfach. Es scheint mir aber ein wichtiger Schritt im Leben eines
jeden Menschen zu sein.

Bernhard

15.01.2017 16:19 • x 1 #22


A


Emetophobie Schuld ist mein Vater

x 3


W
Danke für den Tip Bernhard, nun ja man könnte einfach sagen ,,ihr habt keine Macht über mich Mir fehlt Mut sowas zu sagen, den inzwischen haben sie mich sehr eingeengt.

15.01.2017 16:33 • #23


Hotin
@Williams
Zitat:
nun ja man könnte einfach sagen ,,ihr habt keine Macht über mich Mir fehlt Mut sowas zu sagen, denn
inzwischen haben sie mich sehr eingeengt.


Meine Aussage war natürlich nur sinnbildlich gedacht. Es gibt viel elegantere Formulierungen.
Womit haben sie Dich denn scheinbar in der Hand?
Hast Du Angst enterbt zu werden? Akzeptieren sie Deine Frau nicht?
Bedrohen sie Dich mit irgendetwas? Was sonst?

Formulierungen können sein.

Bitte versucht meine Gedanken zu verstehen. Auch wenn ihr das anders seht.
Bitte versucht mich zu verstehen.
Ich habe diese Entscheidung getroffen und sie scheint für mich richtig zu sein.
Es sollte natürlich nie wie ein persönlicher Angriff bei den Eltern ankommen.
Du kannst auch knallharte Sachen weich verpacken Sie werden auf Dauer die gewünschte Wirkung erzielen.
Steter Tropfen höhlt den Stein. So haben sie es mit Dir doch auch gemacht, oder etwa nicht?

Bernhard

15.01.2017 16:47 • #24


W
Danke, ja es gibt viele Formulierungen.
Sag mal so, ich werde materiell erpresst. Mir wird viel geschenkt, neues Bett uvm nachdem Motto sie würden damit alles gut tun.

15.01.2017 16:56 • #25


Hotin
@Williams

Zitat:
Sag mal so, ich werde materiell erpresst. Mir wird viel geschenkt, neues Bett uvm nachdem Motto sie
würden damit alles gut tun.


Dann weißt Du ja wenigstens warum.
Erpressung ist ein Straftatbestand im Gesetzbuch.
Oder fühlst Du Dich nur so?

Bernhard

15.01.2017 17:01 • #26


W
Fühle mich dabei wie ein Kind. Nun weisst was Bernhard, die Zeiten ändern sich. Dieser Prozess könnte länger dauern.
Danke dir für die alle Tips.

15.01.2017 17:30 • x 1 #27


Hotin
@Williams

Hallo Williams,
wenn Du ungefähr weißt, was es ist und wo es sitzt, wirst Du Deinen Weg gehen.
Ich habe auch viele Jahre gebraucht um zu erkennen, wie es funktioniert.

Hoffentlich haben wir jetzt das Thema von Sonne nicht zerschossen.

Bernhard

15.01.2017 17:43 • #28


W
Danke Bernhard, ich weiss wo es sitzt, nähmlich im Gehirnstamm Also ernsthaft, Traumas werden tatsächlich in diesen Gehirngebiet gespeichert. Und höchstwahrscheinlich verändern unsere Denkweise über Jahre und wir vergessen dann langsam die Trauma, dafür kommt neuer Informationfluss rein.

15.01.2017 18:41 • #29


W
Danke Bernhard, ich weiss wo es sitzt, nähmlich im Gehirnstamm Also ernsthaft, Traumas werden tatsächlich in diesen Gehirngebiet gespeichert. Und höchstwahrscheinlich verändern unsere Denkweise über Jahre und wir vergessen dann langsam die Trauma, dafür kommt neuer Informationfluss rein.

15.01.2017 19:07 • #30


J
Vielleicht fehlt dir auch nur die Alternative dazu wie du dich deinen Eltern gegenüber verhalten sollst. Was ich damit meine ist wenn man was im Leben ändern will muss man eine Alternative zum Alten haben. Sonst fällt man sogesehen ins Nichts. Man muss das Alte loslassen können und eine neue Perspektive haben sonst sperrt man sich gegen das Loslassen aus Angst ins Nichts zu fallen. Klingt das jetzt verständlich was ich damit meine?

16.01.2017 22:09 • x 1 #31


W
Habe es nicht komplett verstanden Jessy, soll ich erst deutlich eine neue Perspektive vorraus sehen damit ich das alte knallhart los lasse? Richtig?

16.01.2017 22:25 • #32


J
Ja du musst eine Perspektive haben mit der du leben kannst. Sonst wirst du nichts ändern. Ich gebe dir ein Beispiel. Ich lebte bis ich 19 war bei meinen Eltern. Sie gaben mir wirklich das Gefühl, dass ich der letzte Dreck bin. Weil ich damals nach der Schule keine Ausbildung bekam. Also lebte ich bei ihnen und machte den Haushalt. Sie hatten ein großes Haus und damals als ich mit der Schule fertig war mit 17 nahmen sie einen kleinen Hund auf der noch ein Welpe war und um den ich mich am Anfang rund um die Uhr kümmern musste. Obwohl es nicht mal mein Hund war. Sie gaben mir das Gefühl, dass ich wertlos war und ich niemals eine Ausbildung oder Arbeit bekommen würde. Das Einzige wofür ich ihrer Meinung nach gut genug war war den Haushalt und die Drecksarbeit zu machen. Mir ging es psychisch dadurch sehr schlecht. So dass ich vom Jugendamt eine Untersuchung bekam und die sagten ich könne sofort ausziehen weil ich psychischen Schaden von der Lebenssituation bekäme. Ich hätte dann trotz das ich unter 25 war eine Wohnung gezahlt bekommen. Jetzt kommts: Ich wollte trotzdem nicht ausziehen und lehnte ab. Weil ich meine Daseinsberechtigung über die Arbeit für meine Eltern zog. Und ohne das wäre ich ins Nichts gefallen weil ich keine Alternative dazu sah. Dann zwei Jahre später wurde ich ungeplant schwanger. Dann zog ich aus. Weil ich eine neue Perspektive, eine Aufgabe hatte.

16.01.2017 22:41 • #33


W
Hallo Jessie, die Schwangerschaft hat dich sozusagen gerettet. Sei froh.
Du hast ganz schön viel eingesteckt im Elternhaus, belastet dich immernoch diese schlimme Zeiten?
Ich lebe direkt neben Eltern, helfe denen aus beim Haushalt und pass auf ihre Hunde auf.
Mit 33 Jahren fühle ich mich teilweise wie ein Kind. Bei Entscheidungen muss ich mit Eltern diskutieren, fühle mich dabei klein.
Ausserhalb des Elternhaus werde ich als guter, erwachsener Mann eingeschätzt doch bei den Eltern bin ich ein kleiner dummer Junge der nichts kann. Genau das macht mich klein! Kontaktabbruch würde mir auch weh tun, bin hin und her gerissen. Vermutlich fühle ich mich denen verpflichtet weil sie mir viel geschenkt haben. Mal gucken was die Zeit so bringt.

17.01.2017 13:14 • #34


J
Ja zum Teil hilft mir auch der Kontaktabbruch nicht. Ich fühl mich oft so als wenn meine Mutter (mit ihr hatte ich die schlimmsten Probleme) mir bei allem was nicht so gut läuft in meinem Leben zusehen würde und nur missbilligend den Kopf schütteln würde. So wie es früher war. Sie konnte auch irgendwie nicht haben wenn es mir mal gut ging. Sie hat dann immer irgendetwas gesagt um es mir zu verderben. Wenn es mir heute mal gut geht dann denke ich immer ich hätte es nicht verdient und sobald etwas schlechtes passiert denke ich du hast das so verdient. Auch wenn es Blödsinn ist. ich bin laut Aussage von anderen ein Mensch der eigentlich viel zu nett ist und anderen hilft und auch ausgenutzt wird. Trotzdem denk ich immer ich bin nicht gut genug. Weil ich es wohl so gelernt habe. Wenn meine Eltern jetzt kämen und sagen würden wir haben uns geirrt mit allem und du bist ein toller Mensch würde es mir vielleicht helfen. Aber der Tag wird wohl nicht kommen. Man kann andere Menschen nicht ändern nur seine eigene Einstellung dazu.

17.01.2017 14:15 • #35


W
Danke für diesen Text, du könntest ich sein Den mir geht es genauso,mir kommt es vor als wäre mein Vater neidisch auf mich wenn es mir gut geht. Er versucht meine gute Stimmung dann zu verderben. Nachdem Motto ,,ich darf nicht fröhlich sein Nun ja, man kann Menschen nicht ändern, hast recht.
Wie fühlst du dich jetzt eigentlich ohne Eltern?

17.01.2017 14:37 • #36


J
Na ja. Es ist alles neu im Moment. Weil ich zu dem Zeitpunkt als ich den Kontakt zu meinen Eltern abbrach noch mehr Dinge in meinem Leben geändert habe. Ich war damals in einer Klinik weil es mir so schlecht ging. Dort hab ich auch verstanden warum es mir so ging zu dem Zeitpunkt und ich habe dort gelernt Grenzen zu setzen. Doch bei meinem Exmann der auch Vater meines Kindes ist konnte ich das nicht. Er war total der Macho und ich dachte durch meine Eltern leider ich habe es so verdient. Das man mich schlecht behandelt meine ich. Er war total eifersüchtig, ich durfte keine eigene Meinung haben und nichts. Freunde durfte ich nicht haben. Ich hatte mich damals auch nur auf das alles eingelassen weil ich in einer Krise war und wie gesagt dachte ich hätte es nicht besser verdient. Doch zum Glück hab ich das in dem Klinikaufenthalt gelernt und ich bin danach auch nicht mehr zu ihm zurück. Ich hab jetzt einen neuen Partner der ganz anders ist. Und wenn er auch solche Dinge machen würde wie mein Exmann dann wäre ich weg. Das weiß er. Ich weiß nämlich mittlerweile, dass ich es anders verdient habe und es auch anders geht und ich hatte einmal die Stärke zu gehen also hätte ich sie wenn es sein müsste wieder. Jetzt bin ich erstmal in der Phase rauszufinden was ich eigentlich will von meinem Leben und auch in der Phase mir überhaupt wieder ein normales Sozialleben aufzubauen. Ich hatte nämlich vor meinem Exmann auch richtig gute Freunde aber ich hatte wegen meinem Exmann leider den Kontakt abgebrochen weil ich unter Druck gesetzt wurde. Sowas würde ich heute nie mehr machen und ich bereue das total.

17.01.2017 15:47 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

W
Sei stolz auf dich! Du hast es hingekriegt was unbewusst gewünscht hast.
Selbstverständlich war Geburt der Auslöser, hattest du den Angst vor der Veränderungen?

17.01.2017 16:50 • #38


J
Ich hatte Angst alleine dazustehen ohne jeden. Denn ich hatte bevor ich von meinem Exmann weg bin nur noch zu seinen Eltern und meinen Eltern Kontakt. Freunde hatte ich ja keine mehr. Ich war der Meinung ich würde auch nie mehr Freunde finden weil mein Exmann auch viel dafür getan hat, dass ich von ihm abhängig bin.Das ich von meinen Eltern nichts erwarten kann wusste ich damals schon. Und das ich meine jetzt Exschwiegereltern auch vergessen kann wenn ich mich von ihrem Sohn trenne wusste ich auch. So ist es jetzt auch gekommen. Sie können mich nicht mehr wirklich leiden obwohl unser Verhältnis früher relativ eng war. Doch der eigene Sohn ist dann natürlich wichtiger auch wenn er sich furchtbar verhält. Durch den Klinikaufenthalt während dem auch die Trennung war habe ich gemerkt, dass ich auch ein Mensch bin den man mögen kann auch durch meine Mitpatienten. Die hatten mir damals auch sehr geholfen das ich mich überhaupt getrennt habe.

17.01.2017 20:04 • #39


W
Hut ab!
Ich glaube man wächst über sich hinaus wenn man solche Hürden wie du überwunden hast.
Es war eine richtige Enscheidung, sonst könnte man schon an Borderline erkranken.

17.01.2017 22:46 • #40


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Borwin Bandelow