Ampel und Straßenphobie

**06.04.2024**

Hallo, ich habe seit ca. 10 Jahren eine Angststörung. Seit ein paar Monaten habe ich einen Rückfall. Ich kann nur vereinzelt über Straßen oder Ampeln gehen. Laufen an Straßen/spazieren fällt schwer, ich habe mit Anspannung in den Beinen zu tun die mich blockiert und seit 1 Woche noch Schwindel, von der Psyche her. Ich bin seit Wochen in einer Tagesklinik, aber ich komme mit mir nicht voran. Ich nehme aktuell 100mg opipramol und 75mg sertralin. Ich meide sehr vieles. Nun überlege ich in eine akutklinik für Psychosomatik zu gehen. Jedoch nicht in meiner Heimatstadt Berlin. In einem anderen Bundesland. Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder noch eine Idee für spezielle Therapien?

05.04.2024 15:04 • #2

@Franzi8712 Ich finde, Du machst schon sehr viel! Mir geht es auch so, schaffe es seit Wochen nicht richtig raus, Arztbesuche schaffe ich auch nicht alleine!

06.04.2024 20:54 • x 1 #3

Ich kann deine Situation nachvollziehen.
Mir ist es oft auch kaum möglich, über Straßen zu gehen. Extrem ist es, wenn es eine Fußgängerinsel gibt, und
ich auf dieser Insel festhänge, weil die Ampel auf rot geschaltet hat. Dann kann ich vor lauter Aufregung nicht mehr auf einer Stelle stehen, sondern laufe in alle möglichen Richtungen, vor lauter Panik.
Dass ich nicht einfach bei rot über die Straße und in ein Auto gelaufen bin, grenzt an ein Wunder.
Letzte Woche habe ich mich am Geländer einer Treppe minutenlang festgehalten und konnte nicht mehr loslassen,
vor lauter Panik. Teilweise versuche ich dann fluchtartig den Ort zu verlassen und renne einfach los, ohne Rücksicht auf andere Leute.

Ampel und Straßenphobie

Panik an einer Ampel / Kreuzung

Panikattacken im Stau oder einer roten Ampel