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Ich habe mich mittlerweile mit dem Gedanken auseinandergesetzt Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich bin nur ängstlich und verunsichert wie der Ablauf diesbezüglich ist.

Meine Freundin hat mir gesagt, dass ich einen Psychiater aufsuchen sollte, da ihre Mutter und ihre beste Freundin auch bei einem sind und das kein Zeichen von Schwäche ist Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kurz zu mir:
Ich versuche seit Jahren mich in der Außenwelt als jemand zu geben, der ich im inneren nicht bin. Da ich ein sehr großer schlanker Mensch bin, falle ich ziemlich auf wenn ich in Gesellschaft trete. Als eher introvertierter Mensch komme ich damit nicht gut klar. Beruflich habe ich leider nicht sehr viel mit Menschen zu tun und wenn ich dann doch mal etwas über den normalen Small-Talk hinaus mit Menschen in Kontakt trete stehe ich sehr unter Spannung und laufe rot an. Beruflich bin ich in einer fixen Bahn in welcher ich nun Verantwortung übernehmen soll/muss was in mir einen großen Leidensdruck ausübt. Früher haben meine Eltern gesagt, wenn ich nichts lerne kann ich später mal die Mülltonnen weg bringen. Heute bin ich an einem Punkt an dem ich sagen würde, dass ich das lieber machen würde .. da ich mir Abends dann die schmutzigen Hände sauber machen kann, körperlich gearbeitet habe und ich mir keine Vorwürfe machen kann faul gewesen zu sein.

Ich bin innerlich zerrissen was es angeht Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil ich immer noch hoffe mich da selbst raus zu ziehen und ich Angst habe schwach zu sein und nicht zu genügen.

Wie ist der Ablauf wenn man das erste Mal Hilfe in Anspruch nimmt und im Grunde genommen eigentlich Angst hat? Angst hat Menschen zu erzählen wie ich mich fühle. Rufe ich meine Krankenkasse an und frag ob die die Sitzungen übernehmen und kontaktiere ich dann einen Psychologen hier in der Nähe den ich über Google finde?

Für Hilfe wäre ich dankbar, schönen Start in die Woche.

15.04.2019 11:04 • 15.04.2019 #1


1 Antwort ↓

la2la2
Hey,
mit diesen Problemen solltest du zum Psychotherapeuten (Psychologen) gehen. Geh NICHT zum Psychiater!

Der Unterschied: Ein Psychotherapeut wird mit dir eine Gesprächtherapie machen (wenn du willst). Zur Beantragung muss irgendein Arzt (z.b. Hausarzt noch ein Formular ausfüllen) - aber erst nach 5 Sitzungen......
Ein Psychotherapeut darf keine Medikamente verschreiben.
Ein Psychiater hingegen hat meist kaum Zeit und sehr viele neigen dazu einfach irgendwelche Psychopharmaka zur Samptomunterdrückung zu verschreiben. Oft mit heftigen Nebenwirkungen.....

Psychotherapeuten findest du im Internet oder fragst bei deiner Krankenkasse nach ner Liste für deine Stadt, auf der alle mit Kassenzulassung dann drauf stehen.

15.04.2019 11:14 • #2





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