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H
Hallo, ich hoffe ihr habt ein paar ermunternde Worte für mich! Bin total verzweifelt und frage mich ob das denn nie aufhört mit dieser Angst ! Ich bin 42 , verheiratet mit einem tollen Mann , Mutter von drei tollen Kindern ,habe einen Job der mir Spaß macht und nun ist sie wieder extrem da, diese Angst!

17.06.2012 11:21 • 15.12.2018 #1


13 Antworten ↓

RainerSkeptiker
Hallo Anja,
da Du nun alle Therapien und Tipps zum Verhalten schon kennst, würde ich an Deiner Stelle, um den Teufelskreis zu verlassen, immer ein Benzodiazepin Präparat bei mir führen.
Alprazolam, Bromazepam usw. Die helfen schnell und bei gelegentlichem Einnehmen, nicht täglich, ist die Suchtgefahr auch gering. Dafür gibt es fast keine Nebenwirkungen. Nur mit dem Auto solltest Du aufpassen, bei manchen Menschen leidet das Reaktionsvermögen sehr.
Gruß
Rainer

18.06.2012 02:42 • #2


A


Entspannungsübungen

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HeikoEN
Zitat von hoffnungsschimmer123:
und mein Leben neu geordnet,mich der Vergangenheit gestellt und meiner Kindheit.


Du schreibst etwas über deine Kindheit?

Was genau war da los?

Ggf. gibt es ja einen Grund in der Kindheit (den Du ggf. auch gar nicht so bewusst wahrgenommen hast), der als Ursache für die heutigen Ängste und Paniken festgemacht werden könnte.

Beispiele dafür sind: Trennung der Eltern, Tod von nahen Angehörigen, Suchtproblematiken in der Familie, Missbrauch (nicht nur körperlicher, sondern auch emotionaler!), psychische Probleme von anderen Familienangenhörigen usw.

Viele Menschen ist gar nicht bewusst, dass es beliebige Auslöser bzw. Ereignisse in der Kindheit sein können, damit psychische Probleme grob im Alter zwischen 35 und 55 auftreten. Genau wären eine Angst-/Panikerkrankung oder Depressionen nur Symptome des ursächlichen zugrundeliegenden Problems. Und natürlich helfen dann auch die bekannten Methoden wie kognitive Verhaltenstherapie usw., aber nur bis zu einem gewissen Grad, weil das ursächliche Problem weiterhin besteht.

Nur so als Idee mal.

Deine Meinung?

19.06.2012 11:41 • #3


A
Hallo,
ich kann Din in fast allem zustimmen: ich war auch 35 als ich meine erste Attacke bekam. Und auch wenn ich in der Zwischenzeit, ich bin nun fast 47, oft beschwerdefrei, auch mla für 5 Jahre, war, so habe ich doch bei jeder Attacke den Gedanken: Und was ist, wenn es diesmal doch das Herz ist....
Meine Ursachen der Attacken liegen tatsächlich in meiner Kindheit: die Schwangerschaft meiner Mutter, die chronisch krank war, war sehr schwer. Immer bestand die Gefahr, mcih zu verlieren. DAnn war meine Geburt ebenso schwierig, ich bekam noch im Kreißsaal die Nottaufe... einige Wochen daheim, musste ich wieder ins Krankenhaus. Das hieß damals KEIn Besuch von den Eltern, nur einmal die Woche durch eine Scheibe wurden die Säuglinge den Eltern gezeigt, dann durften die wieder heimfahren...

In der ersten Therapie habe ich gemeinsam mit meinem Therapeuten herausgefunden, dass da die Ursachen - Verlustangst - begründet liegen. Meine Mutter starb plötzlich, als ich 18 Jahre alt war an Herzversagen aufgrund ihrer chronischen Erkrankung. Als meine Kinder anfingen,ihren Radius ausser Haus langsam zu vergrößer, also so mit 8 Jahren, da bemerkte ich´, dass ich sehr ängstlich auf jede Verspätung und auf viele Aktivitäten reagierte. Habe ich aber nicht als überdurchschnittlich eingestuft. Vllt. hätte ich damals noch etwas abwehren können.
Meine erste Attacke kam im urlaub. Dann wurden die Abstände kleiner und die Attacken heftiger und mehr. Gott sei Dank erkannte mein Hausarzt schnell meine Situation und ich konnte eine Therapie beginnen. Half sehr gut.

Vor 4 Jahren verstarb unser Hund, eine schlimme Zeit für mich. Bis dahin war ich nach der Therapie beschwerdefrei und konnte wieder alles unbeschwert ohne Angst machen. 6 Wochen nach dem tod des Hundes fingen die Attacken wieder mit voller Wucht an. Schnell bekam ich wieder ein Therapie nachdem klar wurde, dass ich allein da nicht rauskomme.

Es ging aufwärts, dauerte aber länger bis sich erste Erfolge zeigten. Dann hatte ich eine sehr sehr heftige Attacke während einer Autofahrt im Stau auf der Autobahn. Es war die Hölle und ich konnte danach sehr lange nicht mehr Autofahren, weder als Bei, noch als Selbstfahrerin. Leider bewilligte die Krankenkasse keine Therapestunden mehr und so musste ich versuchen, alleine weiterzumachen. Endlich kam ich voran, doch der nächste Verlust ereilte mich im letzten Jahr: kurz hintereinander verstarben meine Tante und mein Onkel (Ehepaar), die die engsten Verwandten waren. Die immer für mich, meine Schwester und meinen Vater da waren. gut die anderen auch,, aber mein Onkel ist der jüngste Bruder meiner Mutter gewesen und meine Eltern hatten einen ganz besonderen Draht zu ihm und seiner Frau. Batsch, wieder ein Schlag ins Genick. Ich habe sofort meinen Therapeuten angerufen und bekam schnell einen Termin. Erst mal ohne therapieantrag, aber ich fiel wieder in ein extremes Loch mit fortwährenden Attacken, so dass wir doch eine erneute Therapie beantragten. Die neigt sich nun dem Ende zu, 5 Stunden habe ich noch. Nachdem es mir seit Januar ziemlich konstant recht gut ging, bis auf kleinere Angstanflüge keine Attacken mehr, habe ich in den letzten 2 Wochen wieder vermehrt damit zu tun. Nicht sooo extrem, aber ich merke,d Ar. meine Seele sich mit was beschäftigt. Ich denke auch, ich weiß dass es mit unserer Tochter, die nun ihr Abi gemacht hat, zusammenhängt. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, nicht nur für sie, auch für mich. Sie bleibt zwar bei uns wohnen während ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, aber es ist ein Umbruch im festen Gefüge. Im November Dezember 2011 ist unser Sohn ausgezogen zu seiner Freundin, daran hatte ich auch zu knacken. Mir zeigen es oft Träume auf. Ich träume wirres Zeugs, aber nie direkt im Zusammenhang, zumindest kann ich es nicht mehr fassen, wenn ich wach werde. Aber sie drehen sich immer um die Person, z Zt um unsere Tochter....

Ach Mensch, meine Vernunft lässt los, aber meine Seele tut sich schwer damit. Nun habe ich echt Angst vor Samstag, der Tag der Abientlassung und abends Abiball. Mit Kirchenbesuchen tu ich mich auch sehr schwer, denn ich hatte auch des öfteren in der Kirche Panikattacken. Irrgendwie sind die sooo in meinem Kopf eingebrannt, dass ich die nicht rausbekomme oder wenigstens überschrieben bekomm.

Ich finde auch, dass man nach jeder beschwerdefreien Zeit das Gefühl hat (oder es ist wirklich so), dass die Panikattacken noch heftiger zurück kommen....

Sorry dass ich jetzt so lang geschrieben habe, aber ich hoffe, es ist wirklich nur ein kurzes Intermezzo, das Du und ich nun wieder durchmachen. Vllt. magst Du Dich öfter austauschen, dann schreib mir ne Postnachricht!

LG - Wir schaffen das...

19.06.2012 21:54 • #4


A
Hallo,
ich kann Din in fast allem zustimmen: ich war auch 35 als ich meine erste Attacke bekam. Und auch wenn ich in der Zwischenzeit, ich bin nun fast 47, oft beschwerdefrei, auch mla für 5 Jahre, war, so habe ich doch bei jeder Attacke den Gedanken: Und was ist, wenn es diesmal doch das Herz ist....
Meine Ursachen der Attacken liegen tatsächlich in meiner Kindheit: die Schwangerschaft meiner Mutter, die chronisch krank war, war sehr schwer. Immer bestand die Gefahr, mcih zu verlieren. DAnn war meine Geburt ebenso schwierig, ich bekam noch im Kreißsaal die Nottaufe... einige Wochen daheim, musste ich wieder ins Krankenhaus. Das hieß damals KEIn Besuch von den Eltern, nur einmal die Woche durch eine Scheibe wurden die Säuglinge den Eltern gezeigt, dann durften die wieder heimfahren...

In der ersten Therapie habe ich gemeinsam mit meinem Therapeuten herausgefunden, dass da die Ursachen - Verlustangst - begründet liegen. Meine Mutter starb plötzlich, als ich 18 Jahre alt war an Herzversagen aufgrund ihrer chronischen Erkrankung. Als meine Kinder anfingen,ihren Radius ausser Haus langsam zu vergrößer, also so mit 8 Jahren, da bemerkte ich´, dass ich sehr ängstlich auf jede Verspätung und auf viele Aktivitäten reagierte. Habe ich aber nicht als überdurchschnittlich eingestuft. Vllt. hätte ich damals noch etwas abwehren können.
Meine erste Attacke kam im urlaub. Dann wurden die Abstände kleiner und die Attacken heftiger und mehr. Gott sei Dank erkannte mein Hausarzt schnell meine Situation und ich konnte eine Therapie beginnen. Half sehr gut.

Vor 4 Jahren verstarb unser Hund, eine schlimme Zeit für mich. Bis dahin war ich nach der Therapie beschwerdefrei und konnte wieder alles unbeschwert ohne Angst machen. 6 Wochen nach dem tod des Hundes fingen die Attacken wieder mit voller Wucht an. Schnell bekam ich wieder ein Therapie nachdem klar wurde, dass ich allein da nicht rauskomme.

Es ging aufwärts, dauerte aber länger bis sich erste Erfolge zeigten. Dann hatte ich eine sehr sehr heftige Attacke während einer Autofahrt im Stau auf der Autobahn. Es war die Hölle und ich konnte danach sehr lange nicht mehr Autofahren, weder als Bei, noch als Selbstfahrerin. Leider bewilligte die Krankenkasse keine Therapestunden mehr und so musste ich versuchen, alleine weiterzumachen. Endlich kam ich voran, doch der nächste Verlust ereilte mich im letzten Jahr: kurz hintereinander verstarben meine Tante und mein Onkel (Ehepaar), die die engsten Verwandten waren. Die immer für mich, meine Schwester und meinen Vater da waren. gut die anderen auch,, aber mein Onkel ist der jüngste Bruder meiner Mutter gewesen und meine Eltern hatten einen ganz besonderen Draht zu ihm und seiner Frau. Batsch, wieder ein Schlag ins Genick. Ich habe sofort meinen Therapeuten angerufen und bekam schnell einen Termin. Erst mal ohne therapieantrag, aber ich fiel wieder in ein extremes Loch mit fortwährenden Attacken, so dass wir doch eine erneute Therapie beantragten. Die neigt sich nun dem Ende zu, 5 Stunden habe ich noch. Nachdem es mir seit Januar ziemlich konstant recht gut ging, bis auf kleinere Angstanflüge keine Attacken mehr, habe ich in den letzten 2 Wochen wieder vermehrt damit zu tun. Nicht sooo extrem, aber ich merke,d Ar. meine Seele sich mit was beschäftigt. Ich denke auch, ich weiß dass es mit unserer Tochter, die nun ihr Abi gemacht hat, zusammenhängt. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, nicht nur für sie, auch für mich. Sie bleibt zwar bei uns wohnen während ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, aber es ist ein Umbruch im festen Gefüge. Im November Dezember 2011 ist unser Sohn ausgezogen zu seiner Freundin, daran hatte ich auch zu knacken. Mir zeigen es oft Träume auf. Ich träume wirres Zeugs, aber nie direkt im Zusammenhang, zumindest kann ich es nicht mehr fassen, wenn ich wach werde. Aber sie drehen sich immer um die Person, z Zt um unsere Tochter....

Ach Mensch, meine Vernunft lässt los, aber meine Seele tut sich schwer damit. Nun habe ich echt Angst vor Samstag, der Tag der Abientlassung und abends Abiball. Mit Kirchenbesuchen tu ich mich auch sehr schwer, denn ich hatte auch des öfteren in der Kirche Panikattacken. Irrgendwie sind die sooo in meinem Kopf eingebrannt, dass ich die nicht rausbekomme oder wenigstens überschrieben bekomm.

Ich finde auch, dass man nach jeder beschwerdefreien Zeit das Gefühl hat (oder es ist wirklich so), dass die Panikattacken noch heftiger zurück kommen....

Sorry dass ich jetzt so lang geschrieben habe, aber ich hoffe, es ist wirklich nur ein kurzes Intermezzo, das Du und ich nun wieder durchmachen. Vllt. magst Du Dich öfter austauschen, dann schreib mir ne Postnachricht!

LG - Wir schaffen das...

19.06.2012 21:54 • #5


E
Hallo zusammen,
habt ihr bestimmte Tricks, euch im Alltag, bzw. in unruhigen, panischen Momenten zu entspannen?
Habe viel über Meditation gelesen und werde das auch langfristig versuchen, aber vielleicht habt ihr ja noch weitere Tipps aus eigener Erfahrung. : )
Danke euch und liebe Grüße

13.11.2013 21:59 • #6


A
hallo, die klassiker sind autogenes training, yoga und pmr (progressive muskelentspannung). ich komm mit pmr zum einschlafen gut zurecht, at und yoga ist nicht so ganz meins. probier es doch mal aus, pmr kannst du auch so ohne kurs probieren. bei youtube gibt es da videos zu. lg abra

13.11.2013 22:13 • x 1 #7


E
Ich danke dir

13.11.2013 22:29 • #8


kyra96
Hallo,
Ich finde die PME auch toll. Was ich aber noch sehr gern zum Einschlafen mache....
Hörbücher. Schöne Geschichten aus der Kindheit.
Mich beruhigt es total.
LG

14.11.2013 07:41 • #9


E
Vielen Dank

15.11.2013 18:22 • #10


S
Mir bringen Atemübungen sehr viel. Entweder welche aus dem Gesangsunterricht oder welche, die ich doch tatsächlich aus einem Roman habe in dem die Hauptperson das bei einem Meister erlernt.
Dabei geht es (fast) entsprechend der 5 Elemente de fernöstlichen Philosophie um 5 Atemübungen.
Die Atmung zum Schoß der Erde, tief und langsam durch den Mund ein und durch die Nase aus, dabei aber sich vorstellen, man würde in seinen Schoß atmen und der Atem würde durch die Füße in die Erde strömen (oder wenn man liegt, durch die Füße wieder heraus)
Die Atmung der Blätter und Bäume, tief durch den Mund einatmen und ebenfalls durch die Nase ausatmen, dabei aber die VOrstellung haben, durch sämtliche Poren und durch die Kopfhaut auszuatmen, so dass einem der Aus-Atem wie eine kleine Aura umwabert.
Die Atmung der rollenden See: Tief durch den Mund einatmen und durch die Nase wieder ausatmen, dabei an die sich brechenden MEereswellen denken, das Rauschen der Wellen muss in meinem Kopf wie mein Atmen klingen
Die Atmung des glühenden Holzes: kurze, fließende Atmenzüge durch den Mund ein- und ausatmen, dabei aber nicht hyperventilieren, vorsicht! Dabei sich natürlich die flackernde Glut auf Holzscheiten oder Kohlen vorstellen und sich auf die WÄrme in den eigenen Gliedmaßen konzentrieren- also bei mir funktioniert es, mir wird davn tatsächlich warm.
Die Atmung der hohen WInde: Durch die Nase ein und ausatmen, dabei auf den Punkt zwischen den Augen (Stirnhöhle) konzentrieren und sich vorstellen, dass die helle, klare Luft alles reinigt und efrischt. Damit kann man sich eine Weile beschäftigen, auch die eigenen Gedanken. Ich finde es sehr beruhigend und entspannend und ich merke dann auch, ob ich mich geistig genug entspannen kann oder meine Gedanken immer wieder zu einem Thema wandern wollen, was ich dann als den Grund für Unruhe identifizieren kann.

16.11.2013 15:00 • x 1 #11


K
Halli Hallo,

mir helfen auch pmr oder yoga mit den Atemübungen bin ich nicht ganz zurecht gekommen...
wenn ich merke, dass ich panik bekomme versuche ich mich drauf zu konzentrieren die muskeln (gerade im bauchraum) zu entspannen, wird man direkt ruhiger

16.11.2013 15:27 • #12


Meteora
Kennt ihr noch andere Übungen? PME hilft nur meinen Muskeln und unterbricht nicht das Gedankenkreisen. Diese buddhistischen Atemübungen werde ich mal probieren, aber eigentlich kann ich damit genauso wenig anfangen wie mit Yoga. Ich bräuchte was, das das Gedankenkreisen und die Sorgen unterbricht.

15.12.2018 17:50 • #13


Schlaflose
Zitat von Meteora:
Ich bräuchte was, das das Gedankenkreisen und die Sorgen unterbricht.


Bei mir klappt das mit Ausdauersport am besten.

15.12.2018 21:15 • #14


A


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