Gestern wurde ein depressives Gefühl stärker, es fühlte sich aber auch an, als würde es im Gehirn mehr anfangen, hatte auch die Tage was mit den Medis durcheinandergebracht. Und dann hängt sich das Gefühl ja auch schnell mal auf die Gesamtschau und aktuelle Themen.
Schwester rief noch an, dass Mutter im KH sei wegen Routineeingriff und da gingen auch wieder einige familiäre Dinge los. Im Moment überwiegt bei mir auch die Schuld, dass ich vor der Familie einfach nur weglaufen will und dass das immer so massiv negativ auf mich gewirkt hat, dass ich in dem Moment ja nicht präsent sein kann oder so richtig erwachsen da.
Diese Familie trägt aber auch schon soviel Trauma mit, soviel ausgehöhltes, soviel irgendwie ausagieren (Suff Wahn Depression ect), irgendwie überspielen (alles schultern und das Leben ist schön pfeifen) ect, das ist alles viel.
Es ist schwer, das alles so zu akzeptieren, wie wir da alle so sind, dass das eben nicht optimal ist, dass wir da irgendwie unser bestes tun....aber wir nicht eine heile Bilderbuchfamilie sind, die zu echtem Lieben ect fähig sind.
Und selbst das funktionieren und so tun als ob geht manchmal nicht, wenn so ne Art Zusammenbruch da ist. So dass man da gar nichts wirklich gerecht werden kann, weder sich selbst im Inneren, noch den Vorstellungen und Wünschen der anderen und Erwartungen noch irgendwas echtem realen, was ja auch in der Familie vermieden wird wie sonst was.
So gesehen ist das weglaufen wollen vielleicht nicht so unverständlich, bzw da ist immer Konfrontation mit so vielem und bei all dem will man noch bei Verstand bleiben, bei sich bleiben.
29.05.2025 14:45 • x 2 #50141