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dieRückfällige
Ich war ja als Kind schon eine kleine Rebellin und habe meine Mutter oft in den Wahnsinn getrieben.
Vieles weis ich nur aus ihren Erzählungen.
Das 1. Ich war grade nur mal 2 Jahre alt und meine Schwester war 1 Jahr alt. Meine Mutter war nur kurz hinter dem Haus zum Wäsche aufhängen,
das Fenster zur Schlafstube war auf, damit sie uns hören konnte und reinschauen konnte.
Wir wohnten zu der Zeit in kleinen Behelfshäusern die nach dem Krieg schnell aufgebaut wurden.
Meine Schwester lag in Kinderbettchen und weinte, wahrscheinlich hatte sie Hunger.
Ich hatte immer gesehen wie sie ihr die Flasche gab, also nahm ich auch eine Flasche und wollte sie füttern, nur hatte ich die Maggiflasche erwischt.
Ich habe meine Ärmchen durch die Gitter gesteckt und stecke ihr die Maggiflasche in den Mund, sie fing dann lauter an zu schreien, das meine Mutter draußen hörte und sofort wieder ins Haus kam.
Viel hatte meine Schwester vom Maggi zum Glück nicht geschluckt, aber das Bettzeug und die Bekleidung waren voll mit Maggi, weil ich die Flasche noch schnell unter Bettdecke versteckt hatte.
Als sie die Wäsche gewechselt hatte und meine Schwester auch dann noch gefüttert hatte, ist sie dann wieder raus um die Wäsche draußen weiter aufzuhängen, aber mich nahm sie dann mit nach draußen.

18.07.2018 20:23 • 19.07.2018 x 1 #1


4 Antworten ↓


Mondkatze
Ein schöner Thread, da kommen echt Kindheitserinnerungen hoch.

18.07.2018 20:25 • #2


A


Was habt ihr als Kind alles angestellt

x 3


dieRückfällige
Es gibt da noch einige Geschichten.

Wir hatte einen Schäferhundmischling, er hieß Seppel, ich durfte mit dem fast alles machen,
er hatte mich und meine Schwester sogar im Winter mit dem Schlitten durch den Schnee gezogen ,
nur nicht an seiner Rute ziehen, da hat er nach mir geknappt, habe ich dann auch nie mehr gemacht, war ja auch gemein.

Aber zur Geschichte. Meine Mutter hatte unseren Hund immer die Futterschüssel vor die Hundehütte gestellt.
Zu dieser Zeit gab es ja kein extra Hundefutter, also gab es die Reste von unserem Essen, ab und zu gab sie ihm auch etwas Fleisch dazu,
dass sie dann von ihrem Anteil genommen hatte, das war ehe höchstens ein mal die Woche.
Von Nachbarn hatte sie auch mal Knochen, mit noch etwas Fleisch dran, für ihn bekommen.
Sie hatte sich immer gewundert warum ich abends kein Hunger mehr hatte und der Hund immer gebettelt hatte.
Sie hatte dann einen Verdacht. Sie hatte dem Hund wieder seine Schüssel hingestellt und hatte im Haus am Fenster ihn beobachtet.
Ich hatte vorm Haus gespielt, war so ca. drei Jahre alt, ja und dann sah sie wer mitgegessen hatte.
Der Hund hatte zwar angefangen zu fressen, hatte aber auch zugelassen dass ich zwischendurch mit meinen Patschehändchen sein Futter mir in den Mund stopfte. Meine Mutter hat erst sehr lachen müssen, ist aber zu uns gekommen und hat mit mir geschimpft weil ich dem armen Hund das Futter zum Teil weggefuttert hatte. Danach musste ich dann immer so lange im Haus bleiben bis der Hund mit dem Fressen fertig war.

19.07.2018 12:28 • #3


Schlaflose
Direkt angestellt habe ich nichts, aber ich habe in einigen Situationen jedes Mal Zirkus veranstaltet. So waren Friseurbesuche, Impftermine, Kleidungsanproben und Anziehen vor allem im Winter für alle Beteiligten eine Nervenprobe.

19.07.2018 18:58 • #4


A
Ich hab mal ein Mädel mit einem Knüppel die Nase blutig gehauen, weil sie mich nicht auf ihrem neuen Traktor fahren lassen wollte, bin aber am nächsten Tag ganz normal wieder zu ihr, als ob nichts gewesen wäre und wollte sie zum Spielen abholen, da zitierte mich der Vater erst mal zu Ihnen in die Wohnung und erzählte mir, dass man das nicht machen darf...ich hab gar nicht richtig hingehört und wollte unbedingt wieder mit ihr spielen...

19.07.2018 19:05 • #5





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