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Dubist
Hallo Zusammen,
mich interessiert, was ihr für ein Abschlusszeugnis in der vierten Klasse hatte und welche Schulform ihr danach besucht hattet.
Hat euch jemand auf die falsche schule verdammt oder war es ganz klar. Wurdet ihr überbewertet oder unbewertet.
Mich interessiert es.
also ich fang mal an.

Hauptfächer: Deutsch: gut Mathe:ausreichend und Sachkunde gut


dann hatte ich im verhalten eine sehr gut
mitarbeit eine gut

Religion: gut
alle anderen fächer eine gut und nur in textiles werken eine befriedigend.
wurde auf die hauptschule geschickt wegen meiner vier in Mathe.


wie ging es euch da?

20.05.2014 11:57 • 27.05.2014 #1


Schlaflose
Oh je, das ist schon über 40 Jahre her. Soweit ich mich erinnere hatte ich nur einser und zweier außer in Schrift, da hatte ich eine 3 oder 4 (ich hatte damals schon und immer noch eine Sauklaue) Damals war es notwendig, eine Empfehlung von der Grundschule fürs Gymnasium zu haben, und die bekam ich natürlich. Es gingen von ca. 45 Schülern aus der Klasse nur 3 aufs Gymnasium, ca. 10 auf die Gesamtschule, 2-3 auf die Realschule und der Rest blieb auf der Hauptschule.

20.05.2014 12:21 • #2


A


Schulzeugnis

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I
Mein damaliges Zeugnis (1987) hatte viele 2er, wenige 1er und ich glaube 2-3 3er. Ich bin dann aufd Gymnasium gegangen. Aus meiner Klasse sind recht viele auf das Gymnasium gegangen und nur 2 Leute auf die Hauptschule.
Ich weiß hier aus Bayern, dass man heute auf alle Fälle einen bestimmten Durchschnitt braucht. Um auf die Realschule zu dürfen, muss man in den Hauptfächern mindestens einen Schnitt von 2,66 haben. Hat man den nicht, besteht noch die Möglichkeit des Probeunterichts, wo dann die Schule prüft, ob man ein geeigneter Kandidat ist.

20.05.2014 12:29 • #3


Fee*72
Abschlusszeugnis in der 4. klasse?da wechselt man doch von grundschule auf Weiterführende liebe dubi
also ich hatte zum teil gute noten..in den kopfnoten meist 2..Englisch,deutsch ,chemie auch 2..aber pysik,mathe meist 4 oder 5 ,hatte prüfungsangst...und versagensangst..

Ich war auf Realschule..aber hab nur hauptschule geschafft..hab dann 2 jahre sozialpädagogik mein Realschulabschluss nachgemacht..und dann arzthelferin gelernt..

20.05.2014 12:54 • #4


Dubist
Zitat von Schlaflose:
Oh je, das ist schon über 40 Jahre her. Soweit ich mich erinnere hatte ich nur einser und zweier außer in Schrift, da hatte ich eine 3 oder 4 (ich hatte damals schon und immer noch eine Sauklaue) Damals war es notwendig, eine Empfehlung von der Grundschule fürs Gymnasium zu haben, und die bekam ich natürlich. Es gingen von ca. 45 Schülern aus der Klasse nur 3 aufs Gymnasium, ca. 10 auf die Gesamtschule, 2-3 auf die Realschule und der Rest blieb auf der Hauptschule.


schlaflose, das ist natürlich bemerkenswert und dann auch verdient.
In welchen fächern hattest du denn eine eins?
einen einser zubekommen ist doch gar nicht so einfach oder?
hast du damals viel lernen müssen?oder einfach so gut gewesen oder interessiert?

20.05.2014 13:02 • #5


Dubist
Zitat von Fee*72:
Abschlusszeugnis in der 4. klasse?da wechselt man doch von grundschule auf Weiterführende liebe dubi
also ich hatte zum teil gute noten..in den kopfnoten meist 2..Englisch,deutsch ,chemie auch 2..aber pysik,mathe meist 4 oder 5 ,hatte prüfungsangst...und versagensangst..

Ich war auf Realschule..aber hab nur hauptschule geschafft..hab dann 2 jahre sozialpädagogik mein Realschulabschluss nachgemacht..und dann arzthelferin gelernt..



Du bist eine starke Frau wie ich schon sagte...

20.05.2014 13:03 • #6


Fee*72
rot werde...danke dir...merke immer wieder wieviel stärke drin steckt in mir

20.05.2014 13:04 • #7


Dubist
bin nie gefördert worden. Ihr?
nur als ich in Mathe so schlecht war mußte ich immer mal mathe lernen, ausgerechnet das was ich so hasste (fee dir da die hand reich) phsyik und Chemie mein Albraum schlechthin...

Aber das macht ja nicht nur einen menschen aus.
beim einkaufen zum Beispiel werde ich nicht so einfach übers Ohr gehauen, ich merke wenn meine Kasse nicht stimmt. meistens zumindest, wenn mal was gewesen sein sollte und hab mein Geld dann auch schnell zurückbekommen.
Auch weiss ich im Kopf schnell wieviel der Einkauf ungefähr kosten wird wenn die sachen schon auf dem Band liegen.
dAS ist schon seltsam, wo ich so mathegut war! haha

20.05.2014 13:06 • #8


Fee*72
ich hatte füher mal Schülerhilfe ...
aber das brachte meist nich viel..wenn man mit so viel druck von zu hause dran geht und im kopf hat..es darf nich schlecht werden,sonst....
Bei den hausaufgaben kann ich in mathe nich helfen..aber dafür in englisch und deutsch..hab letztens mit tochter physik gelernt..französisch kann ich auch nich helfen..hatte ich nie

Kopfrechnen kann ich gar nicht..oder auch so nich wirklich..denke mitlerweile ,das es sein kann das ich dyskalkolie hab oder wie das heisst..mir fehlt auch die räumliche vorstellung..

20.05.2014 13:09 • #9


Dubist
Zitat von Fee*72:
ich hatte füher mal Schülerhilfe ...
aber das brachte meist nich viel..wenn man mit so viel druck von zu hause dran geht und im kopf hat..es darf nich schlecht werden,sonst....
Bei den hausaufgaben kann ich in mathe nich helfen..aber dafür in englisch und deutsch..hab letztens mit tochter physik gelernt..französisch kann ich auch nich helfen..hatte ich nie

Kopfrechnen kann ich gar nicht..oder auch so nich wirklich..denke mitlerweile ,das es sein kann das ich dyskalkolie hab oder wie das heisst..mir fehlt auch die räumliche vorstellung..



bei mir scheint es das logische gehirn gar nicht zu geben und räumliche vorstellung vergessen wir das besser....

20.05.2014 13:12 • #10


Fee*72
lach dann sind wir schon 2

20.05.2014 13:22 • #11


Fantasy
Hatte in der 4. Klasse nur 1en und 2en und bin dann auf's Gymnasium gewechselt.

20.05.2014 13:52 • #12


Streunerin
In der dritten und vierten Klasse wurde ich von meiner Klassenlehrerin heftig gemobbt, wodurch ich in ihren Fächern (Deutsch,Mathe) so blockiert war, dass och danach auf die Hauptschule kam, wo ich mehr als unterfordert war. Mein Zeugnis der vierten Klasse ist kein Stück aussagekräftig, auch der Bericht über mein Verhalten usw gibt nicht die Realität wieder. Ich entwickelte in den beiden Jahren eine dissoziative Störung, die in dem Bericht als konnte dem Unterrricht oftmals nur schwer folgen beschrieben wurde.
Naja, auf jeden Fall war ich dann nach einem Jahr Hauptschulverzweiflung auf der Realschule, obwohl die Wissenschaftlerin eines Instituts uns empfohlen hatte, mich auf ein Gymnasium zu schicken. Aber da hatte ich schon die Motivation verloren bis zur 10. Danach folgten 1,5 wahnwitzige, RTL-reife Jahre auf einem christlichen Gymi, dann kam meine Psyche dazwischen und jetzt bin ich froh, die Schule für immer los zu sein! Außer Menschenkenntnis hat mir die Schule nichts förderliches gebracht, ich habe einfach nur rund 13 Jahre meines Lebens verschwendet. Meine restlichen Jahrzehnte gehören aber mir.

Ich hab auch ne leichte Form vpn Dyskalkulie. Ich komme nicht
mit den verschiedenen Formen der Uhr,also analog und digital klar. Dass 2 Uhr 2:00 oder 14:00 sein kann, hab ich erst in der 8. Klasse begriffen. Analoge Uhren mit den Zeigern stellen mich immer noch oft vor ein Rätsel. Für mich hatte meine Mutter die Uhr mit Stickern überklebt. Dann wusste ich,dass ich zur Schule muss, wenn es Blume Uhr ist. Heute haben wir eine Uhr mit Gepardenmotiv. Ich orientiere mich an seinen Körperteilen.

Aber ich hab auch was Lustiges: In der vierten Klasse steht, ich sei so kreativ gewesen, dass es mir schwergefallen sei, mich an die Vorgaben zu halten. Meine Lehrerin bezieht sich hier auf Reli. Wir sollten Bibelgeschichten malen und ich habe eine selbst ausgedachte gemalt. Solche Dinge passierten eben. Oder dass ich mitten im Diktat aus dem Schreiben ins Zeichnen übergegangen bin und das halbe Diktat in einem schwarzen Pferd mit Feuerschweif in einer Wüste überging. Dahinter stand mit rot ein Kommentar 37 Wörter fehlen! Hahahaaa

20.05.2014 14:51 • #13


A
Ich finde es ja geradezu wahnwitzig Kinder so früh in Bahnen zu lenken. Finde ich in Deutschland nicht gut. Ich denke, dass eher schwache Schüler oder Schüler aus prekären Verhältnissen von guten Schülern profitieren können und das soziale Miteinander wird auch eher gefördert, als wenn versucht so früh Eliten heran zu züchten. Das nimmt den Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen viele Chancen.

Wir suchen auch gerade eine weiterführende Schule für unser Pflegekind und haben in vier tagen fünf Schulen besichtigt. Da wird einem echt schwindelig und so ganz haben wir das deutsche Schulsystem immer noch nicht verstanden.

20.05.2014 15:04 • x 1 #14


Schlaflose
Zitat von Dubist:

schlaflose, das ist natürlich bemerkenswert und dann auch verdient.
In welchen fächern hattest du denn eine eins?
einen einser zubekommen ist doch gar nicht so einfach oder?
hast du damals viel lernen müssen?oder einfach so gut gewesen oder interessiert?


Ich weiß echt nicht mehr, in welchen Fächern ich eine eins hatte. Wirklich lernen musste man doch in der Grundschule nicht. Ich habe halt immer meine Hausaufgaben gemacht, freiwillig und sofort nach dem Mittagessen, ganz allein, ohne dass jemand danebensaß und mich kontrollierte oder half. Ich habe die Schule von der ersten Minute an geliebt und war sehr ehrgeizig.

Zitat von Dubist:
bin nie gefördert worden. Ihr?


Direkt gefördert worden bin ich auch nie. Ich bin einfach in einem Haushalt groß geworden, wo viel gelesen wurde, meine Eltern waren Akademiker (meine Großeltern mütterlicherseits aber Handwerker), ich war immer viel mit Erwachsenen zusammen, die ebenfalls Akademiker waren und da bekommt man automatisch viel mit.
Zitat von AJPsychic:
Ich denke, dass eher schwache Schüler oder Schüler aus prekären Verhältnissen von guten Schülern profitieren können und das soziale Miteinander wird auch eher gefördert, als wenn versucht so früh Eliten heran zu züchten.


Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ja in der Bildung tätig, und die Realität sieht so aus, dass die potenziell leistungsfähigen Schüler von den schwachen zurückgehalten werden, denn die Lehrer müssen sich in ihren Anforderderung nach den Schwachen richten. Die guten Schüler bekommen zwar ihre Supernoten, aber sie werden dabei nicht angemessen gefordert. In den letzten Jahren hat sich ja immer mehr herausgestellt, dass das Abitur nicht viel Wert ist und keine Studierfähigkeit mehr garantiert. Selbst in Ausbildungsbetrieben beklagt man sich, dass Abiturienten weniger können als vor 20-30 Jahren Hauptschulabgänger.
Zitat von AJPsychic:
Da wird einem echt schwindelig und so ganz haben wir das deutsche Schulsystem immer noch nicht verstanden.


Es gibt kein deutsches Schulsystem, denn jedes Bundesland hat sein eigenes.

20.05.2014 19:04 • #15


Dubist
Zitat von Streunerin:
In der dritten und vierten Klasse wurde ich von meiner Klassenlehrerin heftig gemobbt, wodurch ich in ihren Fächern (Deutsch,Mathe) so blockiert war, dass och danach auf die Hauptschule kam, wo ich mehr als unterfordert war. Mein Zeugnis der vierten Klasse ist kein Stück aussagekräftig, auch der Bericht über mein Verhalten usw gibt nicht die Realität wieder. Ich entwickelte in den beiden Jahren eine dissoziative Störung, die in dem Bericht als konnte dem Unterrricht oftmals nur schwer folgen beschrieben wurde.
Naja, auf jeden Fall war ich dann nach einem Jahr Hauptschulverzweiflung auf der Realschule, obwohl die Wissenschaftlerin eines Instituts uns empfohlen hatte, mich auf ein Gymnasium zu schicken. Aber da hatte ich schon die Motivation verloren bis zur 10. Danach folgten 1,5 wahnwitzige, RTL-reife Jahre auf einem christlichen Gymi, dann kam meine Psyche dazwischen und jetzt bin ich froh, die Schule für immer los zu sein! Außer Menschenkenntnis hat mir die Schule nichts förderliches gebracht, ich habe einfach nur rund 13 Jahre meines Lebens verschwendet. Meine restlichen Jahrzehnte gehören aber mir.

Ich hab auch ne leichte Form vpn Dyskalkulie. Ich komme nicht
mit den verschiedenen Formen der Uhr,also analog und digital klar. Dass 2 Uhr 2:00 oder 14:00 sein kann, hab ich erst in der 8. Klasse begriffen. Analoge Uhren mit den Zeigern stellen mich immer noch oft vor ein Rätsel. Für mich hatte meine Mutter die Uhr mit Stickern überklebt. Dann wusste ich,dass ich zur Schule muss, wenn es Blume Uhr ist. Heute haben wir eine Uhr mit Gepardenmotiv. Ich orientiere mich an seinen Körperteilen.

Aber ich hab auch was Lustiges: In der vierten Klasse steht, ich sei so kreativ gewesen, dass es mir schwergefallen sei, mich an die Vorgaben zu halten. Meine Lehrerin bezieht sich hier auf Reli. Wir sollten Bibelgeschichten malen und ich habe eine selbst ausgedachte gemalt. Solche Dinge passierten eben. Oder dass ich mitten im Diktat aus dem Schreiben ins Zeichnen übergegangen bin und das halbe Diktat in einem schwarzen Pferd mit Feuerschweif in einer Wüste überging. Dahinter stand mit rot ein Kommentar 37 Wörter fehlen! Hahahaaa



War das christliche gymi denn gut oder schlecht? war es da schön?
ich nehme mal an, es war eher ein Albtraum liege ich richtig?!

20.05.2014 20:08 • #16


Streunerin
@ Dubist: Zuerst war es wunderschön, wie in einem Zaubermärchen, ich war von der augenscheinlichen Schönheit geblendet. Dann fand ich mich plötzlich in der Hölle voller Dämonen wieder.
Kennst du den Film Coraline? So war es! Eine schreckliche Erfahrung, die mich ziemlich kaputt gemacht hat, aber gleichzeitig bin ich daran auch gewachsen.
Solche Alpträume wünsche ich niemandem

Wie war das eigentlich in eurer Familie? Wurde euch Druck gemacht im Bezug auf gute Noten? Es gibt Schüler, die jeden Tag stundenlang lernen müssen und nur selten raus zum spielen kommen dürfen. Meine beste Freundin damals saß immer nur mit Heft und Buch am Tisch, draußen Sonnenschein und hat gebüffelt.
Da war ich das andere Extrem. Ich habe nie eingesehen etwas zu lernen, was ich nicht wissen will. Was ich aber spannend fand, hab ich dann fast zwanghaft erforscht, bis es nicht mehr detaillierter Ging. Ich war dann richtig besessen. Dadurch dass ich dann nur noch davon geredet habe, gingen Themen wie Mathe einfach unter und überhaupt konnte mir sowieso niemand helfen. Dann hab ich halt gar nichts mehr für die Schule gelernt. Ich war völlig zufrieden damit ein langweiliges Thema gerade so zu beherrschen, dass ich nicht sitzen bleibe.

Und wie macht ihr das mit euren Kindern, wenn sie nicht lernen wollen? Lockt ihr sie mit Belohnungen?

20.05.2014 21:00 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Zitat von Streunerin:
Wie war das eigentlich in eurer Familie? Wurde euch Druck gemacht im Bezug auf gute Noten?


Das gab es bei uns nicht. Irgendwie war es selbstverständlich, dass ich meine schulischen Angelegenheiten selbst geregelt habe. Ich war immer sehr ehrgeizig und wollte weder mir selbst noch meinen Eltern mit schlechten Noten Schande machen. Ich hatte zwar am Gymnasium mit Mathe, Physik und Chemie erhebliche Probleme und überhaupt kein Interesse daran, aber ich wollte Abi machen, um danach das studieren zu können, was mit Spaß machte und habe akzeptiert, dass das alles dazugehört und habe da auch mein Bestes gegeben. Mir hat (Auswendig) Lernen auch immer Spaß gemacht, zumal ich ein sehr gutes Gedächtnis habe und ich mir alles leicht merken konnte. Wo es gehapert hat, war in den Fächern, wo es ums Kapieren ging, also Mathe und Naturwissenschaften.

21.05.2014 06:32 • #18


L
Hallo,

ich war damals in der Grundschule mittelmäßig, alle Noten weiß ich jetzt nicht mehr. Ich war schlecht in Rechtschreiben, da war es sehr hilfreich wenn mein Vater mit mir üben musste weil Muttern das so wollte und mir gleich jedes mal einer donnerte wenn ich was falsch schrieb.

Zum Schulwechsel hieß es, sie könnte eigentlich auch zur Realschule gehen, aber sie ist so wechselhaft in ihren Leistungen, lieber eine gute Hauptschülerin, als eine schlechte Realschülerin.

Mir war das schnurz, meine Freundin ging eh zur Hauptschule. Nach dem Wechsel übte mein Vater nicht mehr mit mir und siehe da, Rechtschreibung 1a, von ganz alleine.

An der Hauptschule hieß es dann, die gehört hier eigentlich ja nicht hin, die ist nur faul. Ja, ne ist klar, ich war dauernd woanders mit meinen Gedanken wegen der tollen Umstände zu Hause.

Am Ende habe ich dann meine mittlere Reife mit Quali gemacht und gut wars.

Ob das jetzt alles richtig so war oder nicht, Realschule hätte ich damals wohl unter den Umständen nicht ohne Ehrenrunde gepackt.

21.05.2014 08:45 • #19


A
Zitat von Schlaflose:

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ja in der Bildung tätig, und die Realität sieht so aus, dass die potenziell leistungsfähigen Schüler von den schwachen zurückgehalten werden, denn die Lehrer müssen sich in ihren Anforderderung nach den Schwachen richten. Die guten Schüler bekommen zwar ihre Supernoten, aber sie werden dabei nicht angemessen gefordert. In den letzten Jahren hat sich ja immer mehr herausgestellt, dass das Abitur nicht viel Wert ist und keine Studierfähigkeit mehr garantiert. Selbst in Ausbildungsbetrieben beklagt man sich, dass Abiturienten weniger können als vor 20-30 Jahren Hauptschulabgänger.


Ich glaube, das ist eher ein Problem der Durchmischung der Schüler und fehlenden zusätzlichen lernangeboten für sehr gute Schüler, als ein Problem des gemeinsamen Unterrichts. In Deutschland wird sehr früh ausgesiebt und unterteilt in Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Ein Hocharbeiten ist möglich, aber gerade für Kinder aus prekären Verhältnissen schwierig, weil sie, ohne Rückhalt aus dem Elternhaus, schnell überfordert sind.
Die Klassen hier sind viel zu groß, um wirklich qualitativ hochwertigen Unterricht so zu gestalten, dass jedes Kind profitiert.
Und es gibt einfach viel zu viel Unterrichtsausfall.


Zitat von Schlaflose:
Es gibt kein deutsches Schulsystem, denn jedes Bundesland hat sein eigenes.


Ich meine die Unterteilung in in drei Schulzweige und das frühe einstufen der Kinder in dieselben. Das ist ja in allen Bundesländern ähnlich.
Wobei wir uns gerade mit der Schulsuche beschäftigen und über sehr lustige deutsche Begrifflichkeiten stolpern. Verlässliche Ganztagsschule. Gibt es auch eine unzuverlässige Teilzeiteinrichtung?

21.05.2014 10:37 • #20


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