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G
Hallo, Kerstin und Norbert,

ich bin neu hier und habe mit großem Interesse eure Emails gelesen.
Vor allem hoffe und wünsche ich, dass es Euch wieder gut geht und die OP bzw. die Spritzen bei Norbert geholfen haben.

Ich hattee auch das Problem mit dem überlangen Darm, der irgendwann mal eine regelrechte Aussackung im Bereich des Douglasraumes (ganz tief unten im Beckenboden) bildete. Nach jahrenlangen Schmerzen und ständiges Wechseln der Ärzte wurde dies dann in einer Klinik bei einer Defäkographie festgestellt und auch sofort operiert. Es wurden ca. 30 cm Dickdarm entfernt und am Steiss angenäht. Außerdem wurde eine plastische Hebung des Beckenbodens in mehreren Schchten gemacht.
Da ganze nennt sich Cul-de-Sac Syndrom; kaum ein Arzt kennt diesen Ausdruck und so wird man halt auf Reizdarm oder Psyche behandelt.

Leider war diese große OP mit langem Bauchschnitt vom Nabel bis ganz nach unten für mich nicht die ersehente Linderung. Ich hatte sofort nach der OP große Schmerzen und konnte keine Nacht ohne Schmerzmittel auskommen. Dies hielt ewig an, auch ein Rehaaufenthalt änderte nichts daran.
Eine Besserung bekam ich erst durch eine Therapie in der DKD in Wiesbaden, die darin bestand, dass die gesamt Muskulation entkrampft wurde.Es war sehr schmerzhaft,aber danach ging es mir wesentlich besser und ich konnte wenigstens nachts wieder mal durchschlafen (anfangs mit Hilfe von Antidepressiva).

Leider ist damit nicht alles vorbei, ich habe nach wie starke Schmerzen und Verkrampfungen, da der Darm immer noch zu lang ist und eine zusätzliche Schlinge bildet. Dazu kommen dann noch die üblichen Verdauungsprobleme, Hämmorhoiden usw. Eine Darmspiegelung vor einem Jahr konnte aufgrund des stark durchhängenden Querdarms nicht erfolgreich durchgeführt werden und das zusätzliche Röntgen brachte kein endgültiges Ergebnis. Die Problematik habe ich seit 1995.
Der Oberarzt schlug vor, eine Bauchspiegelung durchzuführen mit evtl. Kürzung des Darmes. Auch eine vollständige Entfernung des Dickdarms schloss er nicht aus.

So das war meine Geschichte. Ich bin sehr froh, dass ich auch mal jemanden gefunden habe mit ähnlichen Problemen.
Was mich noch interessiert: Sind die Schmerzen immer bei Euch immer, oder wie bei mir in speziellen Lagen, z.B. im Liegen und Ruhezustand. Denn wenn ich mich bewege, geht es einigermaßen und so kann ich auch tagsüber meine Arbeit ohne Probleme verrichten. Aber sobald ich zur Ruhe komme, im Liegen und auch beim Bücken (Putzen etc.) habe ich sehr starke Schmerzen. Die Verdauung ist auch nicht in Ordnung und der Stuhl rutscht ganz schlecht durch den Körper. Flohsamen und andere Abführmittel vertrag ich überhaupt nicht, im Gegenteil, da bekomme ich regelrechte Bauchkrämpfe.

Wäre schön, wenn jemand von Euch sich mal bei mir meldet. Es gibt bestimmt noch viele Gemeinsamkeiten.
Ach ja, Amalganentfernung hat bei mir gar nichts gebracht.

Alles Gute

Gisela

13.03.2004 20:44 • #41


N
Hallo Gisela,
habe gerade deine Nachricht gelesen, war sehr froh das es noch jemanden gibt wo der Darm aufgehangen worden ist, wo ist das bei dir gemacht worden und wann??
Ich habe das als erstes auch gemacht bekommen(92) dann(99) ist mir ein Stück rausgenommen worden Beide OP wurden mit langem Bauchschnitt gemacht. Habe aber immernoch große Probleme wie du ja gelesen hast,
Habe letzten Dienstag Botox in den Schließmuskel gespritzt bekommen, aber leider bis jetzt ohne erfolg, das heißt ich hatte meinen letzten stuhlgang mit Abführmittel von Mo-Die (1-2März) also fast 2 Wochen und das ist nicht schön werde Morgen im DKD Haus anrufen, weil die gesagt habe das könnte bis zu 7 Tagen dauern bis das einsetzt.
Habe aber große schmerzen im Bauchbereich und natürlich ist mein Darm wegen überfüllung geschlossen zumindes vom gefühl her, muß mich öfters übergeben wobei´dann nur Luft kommt.
Hast du auch probleme mit dem Rücken, habe seid der ersten OP damit schon probleme vorallem wenn ich nicht auf den WC kann, jemehr drin ist desto bescheiden geht es mit.
Von wo kommst du bzw. wie bist du an das DKD Haus gekommen, und bist du damit zufrieden??
Wie lange bist du da schon in behandlung??
Würde mich freuen etwas von euch zu hören

alles liebe

norbert

14.03.2004 10:08 • #42


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Erfahrung mit Darm-OP ?

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G
Hallo Norbert,

ich bin auch sehr froh, jemanden gefunden zu haben, der ähnlich wie ich erlebt hat.
Tut mir leid, dass es Dir nicht so gut geht.
Ich habe die Problematik seit 1995 und war 1996 in der DKD zu verschiedenen Untersuchungen bei Dr. Müller-Lobeck, der auch Darm-Biopsien entnahm, die dann in die Schweiz eingeschickt wurden. Leider kam dabei nicht viel heraus, da zu viel Schleimhaut vorhanden war.
So quälte ich mich dann bis im August 99 mit ständigen Schmerzen und Verdauungsproblemen herum und konnte bei allen Ärzten und Therapeuten auch keinen einzigen gefunden, der mir helfen konnte.
Die meisten versuchten mir beizubringen, dass meine Psyche der Grund für die ständigen Schmerzen, Blähungen und Verdauungsprobleme sei.
Ich habe mich und meine Reaktionen auf Belastungen jeglicher Art sehr genau beobachtet und es war mir klar, dass das so nicht sein konnte.
1999 wurde es dann so schlimm, dass ich ständige Schmerzen hatte und vor allen Dingen nachts höchstens 2 Stunden schlafen konnte. Trotzdem ging ich meiner Arbeit als Sekretärin nach, auch um mich abzulenken.
Als ich es nicht mehr aushielt, überwies mich meine Frauenärztin zur Untersuchung und Bauchspiegelung ins Stadtkrankenhaus in Hanau/Main.
Das ist bei Frankfurt. Dort getraute man sich nicht, eine Bauchspiegelung zu machen, da ich schon 1978 eine Bauchfellentzündung hatte und einen langen Bauchschnitt vom Nabel abwärts mit angeblich starken Verwachsungen.
So kam ich in die Chirurgie, dort machte man Defäkographie, Koloskopie und Röntgenuntersuchungen. Auch ohne Befund. Deshal sollte ich wieder nach Hause gehen. Ich war so fertig mit den Nerven, dass ich den Oberarzt angefleht habe, mir zu helfen. Er zeigte die Aufnahmen dann dem Chefarzt, der durch seine jahrelange Erfahrung, die Diagnose Cul-de-Sac Syndrom bzw. Sigmoidozele stellte und mir zu der OP riet.
Das andere habe ich ja schon berichtet.
Anfang 2001 kam ich dann wieder in die DKD wegen meiner weiterhin bestehenden Schmerzen zu H. Dr. Drechsel, (Anästhesist) der mich speziell auf Beckenboden-probleme untersuchte.
Die darauffolgende Schmerztherapie (1 Woche war ich im Aukamm-Hotel nebenan untergebracht) half mir, dass ich jetzt einigermaßen schmerzfrei bin. Aber die Hauptproblematik ist wohl auch noch nicht beseitigt.
Du fragst nach Rückenproblemen, auch hiervon bin ich betroffen, aber es handelt sich mehr um Nackenprobleme. Bei einer Kenrnspintomographie wurde ein beginnender Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Aber das ist eigentlich zum Aushalten.
Die von die erwähnten psychischen Probleme sind doch völlig normal, man ist ja nur noch ein halber Mensch, wenn man sich ständig mit Schmerzen herumplagen muss.
Ich war 1995, als das alles anfing, ca. 3 Monate krankgeschrieben, das war das erste Mal, dass ich so lange krank war. Es hat mich so fertig gemacht, nicht nur die ständigen Schmerzen, auch diese Belastung war für mich ganz unerträglich.
Du must unbedingt mit Deiner Frau über alles reden. Sie wird Dich bestimmt verstehen.
Auch ich habe einen Partner, der die ganze Zeit immer für mich da war und das hat mir sehr geholfen.
Ich denke, dass alles bei mir eine angeborene Sache ist, ich meine der zu lange Darm mit den Schlingen. Ich kann mich auch erinnern, schon früher Probleme gehabt zu haben, aber es war trotzdem nicht so auf den Darm bezogen, eher mit dem Magen.
Ich bin jetzt 54Jahre alt und da wird natürlich nichts besser. Auch spielen bei Frauen die Hormone eine nicht unerhebliche Rolle.
Wie ist das bei Dir, Kannst Du arbeiten, oder bist Du zuhause ?
Ich bin seit der OP eigentlich wieder regelmäßig arbeiten gegangen, das hat mir sehr geholfen.
Ich habe trotz allem Stuhlgang, nicht immer regelmäßig aber ohne Schmerzen. Bei mir ist die Problematik, daß ich micht nicht richtig entleeren kann. Ich habe immer das Gefühl, es ist noch was drin, was raus muss.
Und oft klebt das dann auch noch irgendwie am Po. Also nicht so angenehm.
Auch ist hierdurch die Beziehung zu meinen Partner stark betroffen, jedenfalls für mich. Weil ich mich halt oft nicht so sauber finde, totz Waschen und Intimpflege. Für ihn stellt das kein Problem dar. Das finde ich so prima und hilft sehr !
Norbert, ich hoffe und wünsche Dir, dass die Spritzen Dir doch noch helfen, vielleicht braucht das noch einige Tage.
Ich habe letztes Jahr eine Hämmorhoiden-OP in einer anderen Klinik gehabt, dort lernte ich eine Frau kennen, die auch dieses Cul-de Sac Problem hatte und sogar beim gleichen Internis in Behandlung ist wie ich.
Mit ihr habe ich regelmäßigen Kontakt, Sie hat leider keinen PC und ist auch arbeitslos und sehr unglücklich.
Diese Frau hat seit mindestens 12 Jahren kaum noch Stuhlgang und mußte sogar eine Pumpe als Hilfsmittel einsetzen. Sie hat viele OP`s, vor allen mit Bauchspiegelung hinter sich gebracht, Darmentfernung und kein Erfolg !
Jetzt soll sie Ende März wieder unters Messer.
Du siehst, es gibt noch mehr Leidensgenossen. Bei ihr wird eine Nervenschädigung vermutet und noch eine Biopsie durchgeführt, die dann auch in die Schweiz eingeschickt wird.

Schade, dass man nichts mehr von Kerstin hört. Es würde mich sehr interessieren, wie es ihr jetzt geht.
Aber vielleicht meldet sie sich noch einmal.

Es ist jetzt schon spät, aber ich denke wir bleiben in Verbindung und ich wünsche Dir alles Liebe und gute und verliere nicht die Hoffnung.
Vielleicht können wir uns noch weiterhin austauschen und ein bißchen gegenseitig unterstützen ! Mir geht es im Gegensatz zu Dir eigentlich sehr gut, ich bin auch Waage und eigentlich ein lebensfroher Mensch und das möchte ich auch weiterhin bleiben.


Gisela

15.03.2004 02:31 • #43


N
Hallo Gisela,
also erstmal danke für die vielen invermationen von dir, jetzt noch was von mir.
Würde mich freuen weiter mit dir in verbindung zu bleiben, weil es mir hilft mit jemanden zu sprechen der die gleichen probleme hat.
Habe eben beim DKD Haus angerufen und warte auf den rückruf von DR.Ries, weiß nicht ob du ihn kennst.
Habe wie gesagt seid 2 Wochen keinen stuhlgang gehabt und bekomme so langsam auch das gefühl als wollte mein Herz diese belastung im Darm nicht, leichten schmerz in der Brust.
Habe auch nicht alzu viel apetit deshalb fühle ich mich auch nicht so gut aber ich weiß auch langsam nicht wo das noch hin soll.
Ich bin seid Okt.2002 Krankgeschrieben, was auch eine starke belastung für mich ist, weil ich eigentlich eine starker mensch bin, aber diese belastung ist allmählich ziemlich stark für mich und man weiß lagsam nicht mehr weiter. Habe aber eine starke frau und gute freunde die mir helfen und da bin ich auch sehr froh drum.
Auch wenn meine Ehe momentan auf eine sehr starke probe gestellt wird.

mache jetzt mal schluß weil mir das sitzen am PC in der Brust wieder sehr weh tut
werde mich aber nochmal melden wenn ich mehr weiß
freue mich über deine nächste antwort

bis dann und alles gute
norbert

15.03.2004 11:11 • #44


G
Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Nachricht.
Gehts es Dir immer noch nicht besser ?
Dieses Medikament Botox ist doch ein Nervengift, das normalerweise auch für Faltenunterspritzung angewandt wird. Habe mal ein bißchen heut im Internet gestöbert, mein Chef ist die ganze Woche nicht im Hause, da kann ich das in Ruhe tun. Es soll ja bei Verkrampfungen sehr hilfreich sein.
Vielleicht muss das öfters gespritzt werden.
Ich hatte zwischendurch eine Schmerztherapie so ca. 1 Jahr lang. Der Arzt hatte mir auch direkt Schmerzmittel in den Bauch gespritzt, aber das waren homöopathische Mittel. Es nannte scih Neuraltherapie.
Vielleicht hat das auch etwas geholfen, er hat mich auch ein paar Mal eingerenkt, da wohl auch bei mir sehr starke Verkrampfungen vorliegen.
Den Dr. Ries in Wiesbaden kenne ich nicht, welche Abteilung ist das denn ?
Ich hatte dort dann später noch andere Untersuchungen laufen, so z.B. eine spezielle Untersuchung der Darmnerven, aber auch o.B.
Ist so was schon bei Dir gemacht worden, denn so lange ohne Verdauung, das ist ja auch nicht normal.

IM Laufe der Zeit habe ich sehr viele Medikamte ausprobiert, auch auf Reizdarm bezogen, aber das hat mir alles nicht geholfen, im Gegenteil, bei mir wurden die Schmerzen eigentlich schlimmer. Genauso wie mit den Abühlmitteln.
Mittlerweile bin ich ganz auf Naturmedizin und Homöopathie, das hilft mir wirklich am besten.
Kennst Du Kanne Brottrunk, da gibt es einmal ein getränk, schmeckt fast wie Apfelwein, das konnte ich auch nicht vertragen; hatte Bauchkrämpfe ohne Ende. Wer es verträgt, dem hilft es vielleicht auch etwas.
Dann aber habe ich von der gleichen Firma ein Enzym-Ferment-Getreide ausprobiert, das den Stuhl geschmeidig macht und auch die Darmbewegungen mobilisiert. Es ist erstens nicht teuer und hilft mir schon seit einigen Jahren etwas über die Runden. Vor allen Dingen habe ich keinerlei Schmerzen.
Bin ei einer sehr netten Heilpraktikerin in Behandlung, die mir immer gute Tipps gibt und die ich jederzeit anrufen kann (natürlich alles privat). Aber die Ärzte haben ja keine Zeit und keine große Lust, sich mit Patienten wie uns auseinanderzusetzen.
Jetzt hatte ich auch noch das Glück, eine Zusatzversicherung abschließen zu können, dann geht das schon und die Gesundheit ist ja sehr wichtig.
Sie hat mir noch ein anthroprosphisches Mittel empfohlen, auch für die Darmmobilität, das heißt Diosgenin und hilft auch noch zusätzlich. Ich kann es allerdings nicht abends einnehmen, da bekomme ich wieder Bauchschmerzen und mit der Nachtruhe ist es vorbei.

Durch meine inneren Hämmorhoiden habe ich jetzt wieder mehr Probleme, vor allen Dingen drückt das Zwerchfell jetzt immer öfters auf das Herz und ich bekomme nicht nur starkes Herzrasen, sondern es geht mir ganz schlecht, ich sehe nichts mehr, mir ist übel und jeder Muskel tut höllisch weh.
Hast Du so etwas auch schon erlebt, ich glaube das ist das sogenannte Roemheld-Syndrom. Mein Internist sagte mir, da kann man gar nichts machen,außer Entspannung, Liegen und Ruhe. Und merkwürigerweise, wenn sich der Körper wieder richtig entspannt, ist alles wie ein Spuk wieder vorbei. Aber es kann manchmal den ganzen Tag anhalten und das macht mir im Moment große Angst, da ich diese Attacken jetzt immer öfter habe.
Ich denke halt des öfteren doch über eine neu OP nach, die wird dann aber laparoskopisch durchgeführt.
Zum Schluss wollte ich Dir noch sagen, dass ich auch über das Internet einen Arzt in der Uni Lübeck kontaktiert habe, der sich schon jahrelang mit der Problematik von Darmproblemen befasst. Er hat mir innerhalb kurzer Zeit zurückgemailt und auch verschiedene Tipps gegeben.
Falls Du es möchtest, kann ich Dir gerne die Email-Adresse geben.
Man kann nicht genug Erfahrungen sammeln und Ratschläge einholen, irgendwann ist vielleich auch mal das Richtige für Dich dabei und es geht Dir wieder besser.
Auf jeden Fall wäre eine Schmerztherapie mit psychologischer Unterstützung, wie ich sie in der DKD hatte, bestimmt nicht schlecht für Dich.
Denn man lernt auch, sich etwas mehr zu entspannen und das entkrampft den ganzen Körper noch zusätzlich. Am Anfang hatte ich immer meine Kasseten am Bett liegen und mit Musik die Entspannungsübungen gemacht.
Hat mir immer sehr gut getan.

Lieber Norbert, wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, denn es gibt bestimmt noch vieles was uns gegenseitig zu berichten haben.

Viele Grüße und ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass das Mittel Dir doch noch hilft.


Gisela

15.03.2004 21:37 • #45


K
Hallo Norbert,

wie geht es Dir ?
Sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber mein PC war defekt.
Wie ich in Deinem letzten Bericht gelesen habe, haben Dir die Spritzen nicht soviel gebracht.
Geht es Dir denn nun schon etwas besser ?

Liebe Grüße
Kerstin

18.03.2004 22:27 • #46


C
hellöchen

habe gerade deine geschichte gelesen.sollte es dir noch nicht besser gehn, dann maile mich doch einfach mal an. es gibt eine möglichkeit sich selbst zu helfen auf ganz natürliche art.

meine eigene erfahrung ist unheimlich positiv

gruß chrissi

19.03.2004 00:25 • #47


G
Hallo
also mir geht es total beschissen momentan, die Spritzen haben nicht geholfen und ich habe seid einer Woche starke schmerzen in der Brust wahrscheinlich auch vom Darm. Da Herz und Lunge sich unauffällig verhalten daher auch nur eine kurze mitteilung muß am Freitag wieder nach Wiesbaden.
Melde mich wenn es mir wieder etwas besser geht.
norbert

20.03.2004 14:50 • #48


G
Hallo Norbert,

tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht. Trotzdem finde ich es prima, dass Du das Forum angemailt hast.
So wissen wir wenigstens Bescheid, denn ich habe mir schon Gedanken gemacht, was los ist. Dass das Botox nicht geholfen hat, hätte ich nicht gedacht. Aber die Ärzte können nicht alles wissen und jeder Körper reagiert anders.

Es ist schade, dass gerade für unsere Problematik kaum Erfahrungen im Forum zu finden sind. Deshalb müssen wir einige wenige am Ball bleiben und versuchen, uns gegenseitig zu helfen, so gut es geht.
Bei mir ist da ja lange nicht so schlimm wie bei Dir, aber ich möchte ganz gerne auch wissen, was die Schmerzen verursacht und was ich tun kann, um meine Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen.

Wenn Du am Freitag in Wiesbaden bist, vielleicht klappt es und Du schaust mal in der Anästhesie vorbei, die bei mir damals die Schmerztherapie gemacht haben. Da wurden erst einmal die starken Verkrampfungen und Verklebungen der Muskulatur, die durch die jahrelange verkrampfte Haltung durch die Schmerzen entstanden sind, behandelt und auch gelöst. Danach ging es schon wesentlich besser und vor allen Dingen konnte ich mir selbst etwas helfen durch Gymnastik und Entspannung. Hilfreich waren auch die Antidepressiva Aponal, die dazu beitrugen, dass die Muskeln entspannt wurden. Hast Du auch schon Antidepressiva erhalten ?
Ich brauche sie jedenfalls schon lange nicht mehr.
Anfangs ist man recht müde und bei mir ging das über den nächsten Morgen, wenn ich zu spät abends eingenommen hatte. Aber nach ein paar Tagen hat sich das wieder normalisiert. Wichtig ist, dass sie nicht abhängig machen !

Lieber Norbert, ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und hoffentlich ist der weite Weg nach Wiesbaden nicht umsonst für Dich.

Melde Dich wieder.

Gisela

21.03.2004 19:40 • #49


G
Hallo
danke für die anteilnahme, mir geht es immernoch nicht besser die schmerzen in der Brust werden nicht besser.
Gehe morgen deswegen auch erst mal zum hausarzt und am freitag bin ich ja in Wiesbaden, wo man mir hoffentlich helfen kann sonst werde ich langsam verrückt.

gruß und bis bald

norbert

23.03.2004 19:45 • #50


G
Hallo Norbert,

ich drücke Dir ganz fest die Daumen für Freitag in Wiesbaden.
Irgendwann muss es doch einmal besser werden !

Gib bitte Bescheid, wie es in Wiesbaden gelaufen ist.

Alles Liebe und Gute

23.03.2004 23:33 • #51


N
Hallo

melde mich erst heute, weil ich am Freitag sehr daun war und ich das gefühl habe das mein darm über mich gewinnt.
Bin mit meinen Nerven total am ende und weiß bald nicht mehr weiter.
Man hat mir im DKD Haus gesagt das mir nicht helfen können und ich soll mich auf den Klo setzen und meinen Schließmuskel entspannen und so dafür sorgen das es raus kommt.
Wenn ich das nicht alleine auf die reihe bekäme gäb es da zwar noch ein spezelles Haus wo ich hin könnte, aber ich weiß nicht ob ich das tue. Hab langsam keinen Bock mehr andauernt von einem zum anderen zu rennen ohne erfolg.
Könnte mich in eine ecke verkrichen und nur noch heulen, mal davon abgesehen geht mir die Lust am leben auch verloren dadurch.
Werde diese übungen weiter versuchen auch wenn ich mir zimlich sicher bin das es nicht klappt, weil ich es ja schon länger versuche.
Wenn einer einen sehr guten Rad für mich hat soll er ihn mir bitte geben.
Weiß echt nicht mehr weiter, die schmerzen in der Brust bleiben auch, da bin ich mir auch nicht sicher ob die wirklich vom Darm kommen, werde aber morgen meinen Hausarzt darauf nochmal ansprechen.
Ich glaube bald das ich in die Klapse muß, weil nichts hilft.

melde mich wieder

norbert

PS: schönen Sonntag trotzdem genießt das schönne wetter

28.03.2004 09:40 • #52


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Lieber Norbert,

wie kann man Dir nur helfen ? Ich habe alles mit großer Erschütterung gelesen.
Hast Du mal wegen der Schmerztherapie nachgefragt ?
Welche Klinik soll das denn sein, die Dir empfohlen wurde und wie kann man Dir da helfen ? So ganz verstehe ich das nicht.

Eine Leidensgenossin, die ich letztes Jahr in der Klinik kennengelernt habe, hat das gleiche Problem mit der ständigen Verstopfung und das schon seit vielen Jahrem.
Sie bekam vom Arzt eine spezielle Pumpe verschrieben, weil es nicht mehr anders ging. Ich weiss, das hört sich ganz furchtbar an, aber so kam wenigstens etwas raus.
Am Montag geht sie wieder in die Klinik. Dort gibt es das übliche Programm, Darmspiegelung Defäkographie. Außerdem sollen die Darmnerven speziell untersucht werden, da man vermutet, dass da etwas nicht in Ordnung ist.
Wurde bei Dir schon mal eine derartige Untersuchung durchgeführt ?

Was die Brustschmerzen angeht, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass das Verkrampfungen sind, die durch die jahrelange Schmerzsituation entstanden sind.
Bei mir war das ähnlich, mir taten sämtliche Knochen und Muskeln am Körper weh, ich konnte mich noch nicht einmal auf den Bauch legen ohne Schmerzen. Das ist seit der Schmerztherapie zwar weg, aber ich merke, dass sich da langsam wieder etwas aufbaut, da ja die Schmerzen auch noch vorhanden sind und man sich automatisch verkrampft.

Es ist so schade, dass hier im Forum keiner so etwas hat wie wir, außer Kerstin, die aber trotz OP noch starke Schmerzen hat.
Gibt es denn hier niemanden, dem bei ähnlichen Symptomen geholfen wurde. Denn die Mediziner sind hier anscheinend am Ende ihrer Weisheit.

Lieber Norbert alles Liebe und Gute und halte durch !


Gisela (Gisi)
(Da es im Forum mehrere Teilnehmer mit dem Namen Gisela gibt, habe ich mich jetzt umbenannt).

28.03.2004 19:37 • #53


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Hallo Norbert,

melde mich erst heute, weil ich am Freitag sehr daun war und ich das gefühl habe das mein darm über mich gewinnt.
Bin mit meinen Nerven total am ende und weiß bald nicht mehr weiter.

Ich lese Deinen Odysee schon seit geraumer Zeit und kann gut verstehen, wenn Dich die ganze Situation an den Rand des Wahnsinns treibt.

Man hat mir im DKD Haus gesagt das mir nicht helfen können und ich soll mich auf den Klo setzen und meinen Schließmuskel entspannen und so dafür sorgen das es raus kommt.

Ich getraue mich eigentlich körperlich gar nichts zu Deinem Zustand zu sagen, weil ich in punkto Operation überhaupt nicht mitreden kann. Und vielleicht ist der Rat auch einfach zu banal ... ich weiß es nicht ... aber hast Du es mal gezielt mit Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspanunng, Tai Chi, Yoga oder so etwas in der Art probiert? Ich glaube natürlich nicht, dass Du dann plötzlich keine Beschwerden mehr hättest, sondern eher, dass solche Techniken konsequent angewendet die Gesamtsituation, die Dich da jetzt zusätzlich belastet, ein wenig entschärfen könnte?

Wenn ich das nicht alleine auf die reihe bekäme gäb es da zwar noch ein spezelles Haus wo ich hin könnte, aber ich weiß nicht ob ich das tue. Hab langsam keinen Bock mehr andauernt von einem zum anderen zu rennen ohne erfolg.
Könnte mich in eine ecke verkrichen und nur noch heulen, mal davon abgesehen geht mir die Lust am leben auch verloren dadurch.
Werde diese übungen weiter versuchen auch wenn ich mir zimlich sicher bin das es nicht klappt, weil ich es ja schon länger versuche.
Wenn einer einen sehr guten Rad für mich hat soll er ihn mir bitte geben.

Ich weiß auch nicht, ob Dir dieser Ratschlag jetzt weiterhilft, aber Du hörst Dich wirklich superverzweifelt an und diese Situation kenne ich auch bis zur Erschöpfung.

Mir hat in meinen dunkelsten Zeiten von der mentalen Seite her, als mir körperlich niemand mehr helfen konnte, die Louise Hay mit ihrem Buch „Gesundheit für Körper, Geist und Seele“ sehr zur Seite gestanden. In Ihren Worten hab‘ ich zu allererst ein wenig Trost gefunden.
Und das, obwohl ich sagen muss, dass mir die Denkweise und die Art und Weise Krankheiten zu betrachten anfangs sehr naiv und rosarot betrachtet vorkamen.
Allerdings war ich damals so verzweifelt, dass ich mir gesagt habe, schaden kann es ja nicht und hab‘ Ihre Übungen regelmäßig gemacht. Es hat zwar gedauert, aber durch ihre Hilfe und die Hilfe vieler anderer Bücher habe ich im Verlauf der Zeit, obwohl es mir körperlich sehr misserabel ging, eine neue Lebensqualität und Lebensglück gewonnen.

Lieber Norbert, bleib‘ dran und halt die Ohren steif
Liebe Grüße
Cl.

31.03.2004 17:15 • #54


G
Hallo Norbert,
wie geht es Dir ? Ich mache mir schon große Sorgen.
Bitte melde Dich mal wieder im Forum, damit wir wissen, wie es
Dir geht und ob vielleicht der eine oder andere Rat Dir etwas helfen konnte.

Viele liebe Grüße

Gisi

02.04.2004 21:21 • #55


N
Hallo,
also ich bin noch da, bin nur sehr daun, und ziemlich am ende.
Ich habe es mit entspannung versucht und mache es auch wieder, habe leider von meinem Arzt nicht erfahren wie die Klinik heißt in die ich gehen soll, er hat noch nicht den Brief vom DKD Haus, und ich sollte es ja sowieso erst mal zu Hause probieren, wobei ich das nicht schaffe, und ich das gefühl habe mit dem Abführmittel klappt nicht mehr so wie es soll, und ich bekomme, wenn ich es eingenommen habe und abführe bzw. danach in der Brust schmerzen die dann auch über Tage bleiben und belasten.
Wenn jemand eine gute Entspannungs CD hat wäre das super weil alle die ich mir gekauft habe finde ich nicht wierklich zum entspannen.
melde mich nächste Woche ausführlich,da es mir nicht so dolle geht und ich nicht sitzen kann da mir dann die Brust wieder mehr weh tut.
Bis dann und Danke für euren beistand und die Hilfe

norbert

03.04.2004 08:15 • #56


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Lieber Norbert,

wollte Dir und Deiner Familie nur kurz frohe Ostern wünschen und Dir ganz feste die Daumen drücken und sagen: Halte durch !

Vielleicht hilft Dir ja eine andere Klinik.
Bei mir hat auch die Entspannung ganz gut geholfen. Ich habe aber leider nur Kassetten und keine CDE's (meist nach Jacobsen-Muskelentspannung). Aber mit den Abführmitteln geht es mir ebenso wie Dir, ich bekomme dadurch nur mehr Schmerzen und kaum Wirkung. Deshalb nehme ich schon lange keine mehr.

Trotzdem gib die Hoffnung nicht auf, es geht immer irgendwie weiter und beobachte gut Deinen Körper, denn wenn die Ärzte am Ende sind, muss man sich wohl oder übel auch selbst irgendwie helfen.

Alles Liebe und Gute und melde Dich wieder


Gisi

07.04.2004 18:40 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

N
Hallo Gisi,

dir und deiner Familie auch schöne Ostern, werde am Freitag für 2 Wochen mit meiner Frau auf den Campingplatz fahren also nicht wundern wenn du/ihr nichts von mir hört.

Mir geht es nicht besonders und leider ist der Brief aus Wiesbaden auch noch nicht da.

Hoffe der Urlaub tut mir etwas gutes, weil ich mit den nerven und allem anderen ziemlich am ende bin, danke dir das du noch antwortest und mir so zuminderst etwas Mut machst.

alles liebe

norbert

07.04.2004 19:57 • #58


M
hallo Gisela4
habe gerade deinen Artikel gelesen,hoffe du antwortest noch, habe das gleiche Problem wie du,das heißt Operation des
cul-de-sac Syndrom 30cm Darm Entfernung letztes Jahr,dieses Jahr komplette Entfernung des rechten Dickdarm,da ich immer noch unter extremer Verstopfung und sehr starken Schmerzen im Ruhezustand litt,jetzt nach der 2.Operation habe ich immer noch extreme Verstopfung,mich würde interressieren was du seit 2004 gemacht hast und wie es dir heute geht,
vielleicht gibt es ja noch jemanden mit ähnlichen Problemen.dann schreibt doch mal.

06.04.2015 13:15 • #59


boomerine
hallo marinab, dieses Syndrom kenne ich leider nicht, obwohl ich Darmmäßig schon einiges hinter mir hab. Morbus Crohn, Ich kenne diese Krankheit mit sämtlichen Begleiterscheinigungen. Ich kenne zwar keine Verstopfung sondern das Gegenteil. Mit meinen OP´s hatte ich nie Probleme, ging immer alles glatt, sogar der künstliche Ausgang der auch wieder zurück verlegt wurde. Es waren viele bescheidenen Jahre.

06.04.2015 19:27 • #60


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