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Hallo!

Mein Mann leidet seit Jahren unter Reizdarm, seit seienr Hämorrhiden-OP sind seine Beschwerden aber so schlimm, dass er nachts "in die Hose macht" und ständig starken Durchfall hat. Das nagt an seiner Psyche! Und was soll man bloß tun? Wird es besser? Könnt ihr uns aufbauen?

Lisa

27.11.2003 11:48 • 05.12.2003 #1


5 Antworten ↓


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Hallo Lisa!

Ich kenne das auch, wenn zwar nicht ganz sooooo extrem. Ich bin selbst dreimal am Popo operiert (allerdings nicht wegen Hämorrhoiden) und weiß aus eigener Erfahrung, daß so ein Eingriff, die ganze Kackerei schon erstmal verschlimmert. Es wurde doch viel am Enddarm manipuliert. Sei es erst durch die Untersuchungen und dann natürlich die OP selbst.

Wann war die OP bei Deinem Mann? Was sagen die Ärzte dazu? Wurde sein Schließmuskel verletzt oder ist der intakt? Waren die Hämorrhoiden innerlich oder nur äußerlich?
Bitte antworte doch nochmal.

Liebe Grüße
Romi

28.11.2003 17:47 • #2


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Durchfall, dass er es nicht bis zum Klo schafft

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Danke für deine Antwort! Die OP ist Anfang Juli gewesen! Und es wird nicht so recht besser, nur mit Medikamenten (Lopamid heißt es glaub ich) ging es mal besser, nun nimmt er Apfelpektin, mal sehen inwieweit es hilft.... Er hat sogar mit dem Rauchen aufgehört. Kann sich der Schließmuskel denn von alleine regenerieren? Sein Arzt, der ihn operierte (immerhin eine "Koryphäe" bei uns) sagt, eigentlich sollte alles normal funktionieren... Jetzt versucht er es ohne Kaffee.... aber er merkt "es" nachts erst, wenn es zu spät ist...
Lisa

28.11.2003 21:37 • #3


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Hallo Lisa!

Ja, meine Popoärzte vom Krankenhaus sagten auch, daß alles normal sein soll. Mein normaler Hausarzt meinte anfangs, ich sollte einfach dem Darm noch ein Wenig Zeit lassen, um sich zu erholen. Der Gastroenterologe (Magen-Darm-Spezialist) meinte, es sei bei mir eine leichte Schließmuskelschwäche geblieben. Man könnte operieren, doch meistens ist der Zustand hinterher nicht viel besser, manchmal auch noch schlechter. Bei diesen Aussichten hab ich natürlich nichts machen lassen.

Die einzigste Hilfe ist für mich, den Stuhlgang etwas "dicker" werden zu lassen. Weil man natürlich Breiiges besser halten kann, als Flüssiges. Relativ lange hab ich mich mit MUCOFALK ganz gut helfen können. Es sind pflanzliche Flohsamenschalen, die im Darm aufquellen. Den Stuhlgang selbst erstmal ein bißchen breiiger machen und den Darm dann dadurch auch besser zu "füllen", was man ja von flüssigen Stuhlgang nicht behaupten kann. Durch die bessere Füllung sei dann auch der Darm nicht mehr ganz soooo anfällig für die choatischen Nervenimpulse und das sei dann der zweite positive Nebeneffekt von MUCOFALK. Wie gesagt, es hat mit super gut getan, aber derzeit mach ich eine Pause. Es war mit Mucofalk so besch..., wie ohne. Ich mach dann immer eine Pause und fang wieder an. Bisher immer wieder mit gutem Erfolg.

Hatte Dein Mann auch vor der OP n a c h t s Durchfall?
Meinst, es würde ihn guttun, hier zu posten? Ich selbst bin nicht mehr soooo tüchtig am Schreiben, aber in meiner Anfangszeit war es sooooooo gut, zu sehen, daß man nicht allein auf der Welt ist, mit so einem besch........ Zustand!!

Erstmal liebe Grüße,
Romi

30.11.2003 18:38 • #4


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Hallo Lisa,

ja ist echt schlimm, aber ich glaube das da auch die Psyche dahinter steckt. Durch den ständigen Durchfall wird man schon mürbe. So ging es jedenfalls mir. Ich habe schon alles versucht, von der Heilpraktikerin, bis zum austesten einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Doch in bestimmten Situationen ging es immer los. Wenn es nur mit dem Schließmuskel zu tun hätte, dann wäre es nicht IMMER Durchfall, das ist aufjedenfall meine Meinung. Ich habe die Erfahrung gemacht, die Kombination bestimmtes Essen und die Psyche lösen es aus. Ich habe von meinem Arzt ein tolles Mittel bekommen, es ist ein Antidepressiva das nicht abhängig macht und nur den Serotoninspiegel hebt. Ich lebe seitdem ruhiger und ohne Angst, dadurch hat sich meine Lebenssituation gebessert.Ich habe bei weitem nicht mehr so viele Durchfälle wie vorher. Sicher es kommt noch vor, aber nicht mehr so oft wie vorher. Ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut und das ist mir wichtig. Vielleicht sollte dein Mann mal in dieser Richtung suchen und ausserdem seine Ernährung ändern. Sehr gut ist ein Tagebuch zu führen. Man schreibt immer auf wann man isst, wie es einem dabei geht, was man isst und was man davor erlebt hat, bzw. welche Stimmung man hat. Es ist sehr interessant was da alles zu Tage kommt. Ich habe dadurch meinen Lebensrythmus verändert und das hat auch schon geholfen. Ich hoffe Ihr bekommt das hin und wünsche Euch viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Gisela

30.11.2003 23:41 • #5


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Danke Romi und Gisela für eure Antworten! Es hat sicher mit einigen Faktoren zu tun, den der Gesamtzustand ausmacht... durchaus eine Mischung zwischen Stress und schlechter Ernährung und durchgemachter Häm.-OP. Im Moment versucht er es mit diesem Apfelpektin, um einen festeren Stuhl zu bekommen... irgendwie fühlt man sich so alt.... (sagt er selbst von sich, dabei ist er erst Mitte 30) und es ist so ein blödes Gefühl, seinem Körper so ausgeliefert zu sein...
Danke und Gruß von Lisa

05.12.2003 15:09 • #6





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