Hallo meryem,
irgendwie ist mein gestriger Beitrag im Datennirvana verschwunden. Ich hatte die ZW für ein paar Wochen. Dann habe ich mir irgendwann gesagt: sch...ß drauf. Ich will das nicht (das war mir immer klar) und dann wird das auch nicht passieren. Ich habe aufgehört, meine Gedanken kontrollieren zu wollen. Es war erstaunlich. Nach kurzer Zeit war die ZW weg. Allerdings kommen sie abgeschwächt auch heute noch manchmal flüchitg vor, immer dann, wenn der Stress zu groß wird oder ich mal wieder zuviel gegoogelt habe. Zudem treten Sie (bei mir) nach jedem Reduktionsschritt des Citaloprams kurzzeitig auf. Das verwundert mich auch nicht mehr, denn schließlich gehen ZG u.a. auf einen zu geringen Serotoninspiegel zurück, oder sagen wir besser: ein zu niedriger Serotoninspiegel kann ZG erzeugen. Wenn sich dein Gehirn daran gewöhnt hat, chemisch ein Überangebot dieses Stoffes vorgelegt zu bekommen, muss es sich zwingend beim Absetzen erst wieder daran gewöhnen, selbst die nötige Menge bereitzustellen. Deshalb ist es so wichtig, ein SSRI ganz langsam auszuschleichen. Paroxetin soll diesbezgl. das gefährlichste Medikament sein. Ich habe auch gelesen, dass ein Absetzsyndrom selten sofort einsetzt, manchmal sogar viele Monate später auftritt und dann der Zusammenhang gar nicht mehr hergstellt wird.
Allerdings bin ich nur Leihe und kann Dir hier nur meine Erfahrungen spiegeln. Ich weiß auch nicht, inwiefern die Hormone in der Schwangerschaft da mit reinspielen. Meine Frau ist psychisch kern gesund, hatte aber in der Schwangerschaft auch starke Stimmungsschwankungen. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass alles gut wird!
20.08.2016 20:08 •
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