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S
Hallo zusammen,

vor Jahren, als mein Vater schwer krank war, habe ich mich zusammen mit meinen Bruder bei der DKMS registrieren lassen. Für mich war es immer klar wenn ich leben retten kann dann tue ich es, auch wenn es jemand fremdes ist. Heute bekam ich einen dicken Brief von der DKMS mit einen Schreiben drin dass einige meiner Gewerbemerkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen und ich mit für weitere Tests Blut abnehmen lassen solle. Im schreiben stand auch dass man sich bitte telefonisch mit der DKMS in Verbindung setzen soll. Das tat ich auch sofort. Eine nette Dame hat einige Informationen aufgenommen welche an einen Arzt weitergeleitet werden der wiederum entscheidet ob und wie es weiter geht. Erst nach diesem Telefonat habe ich ein wenig im Internet recherchiert und festgestellt dass ich für eine evtl. Spende nach Köln reisen müsste. Dies wäre es mir alle Male wert, definitiv. Jedoch muss ich sagen dass ich seit Jahren an Depressionen und einer Angsterkrankung leide. Ich mache mir Gedanken darüber was wäre wenn ich als Spender in Frage käme es am Tag der Spende aber nicht schaffe nach Köln zu reisen da es mir psychisch wieder schlecht geht. Schließlich wird der Patient ja auf die Transplantation vorbereitet und dann ohne meine Spende wenn ich kurzfristig abspringe nicht überleben. Was meint ihr wäre es besser schon jetzt zu sagen dass ich als Spende abspringe und zu hoffen dass ein anderer passt?

15.11.2016 23:40 • 04.01.2018 #1


29 Antworten ↓

Brandungsburg
Das hättest du dir vielleicht überlegen sollen, BEVOR du dich bei der DKMS registriert hast... abzuspringen fände ich nicht gut. Du hast die Chance ein Leben zu retten, lass dir das nicht von der Angsterkrankung und dem was wäre wenn...? kaputt machen. Ist meine Ansicht.

15.11.2016 23:57 • #2


A


Stammzellen spenden oder nicht?

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S
Eigentlich gebe ich dir vollkommen recht, bevor man sich registrieren lässt sollte man sich im Klaren darüber sein was man da tut. Das war ich damals auch, zu dem Zeitpunkt litt ich jedoch noch nicht an Panikattacken.

16.11.2016 00:15 • #3


Niinii
Erstmal: finde es gut sich als stammzellenspender anzubieten. Ich bin auch in der Datenbank!

Abzuspringen ist nie gut.. aber wie schlecht geht es dir denn? Vielleicht schaffst du es ja auch. Ich würde denen das am Telefon sagen und fragen was die dazu sagen. Auch ein Mensch ohne psychischer Probleme könnte z.b. Durch einen Unfall verhindert sein an DEM Tag. Versuch doch erstmal deine Blutuntersuchung zu machen. Vielleicht passen deine Zellen ja doch nicht und deine Frage beantwortet sich von selbst!

16.11.2016 00:16 • #4


Vonnie006
Hallo s3bkun89,

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe dieselben Probleme wie du und würde mir da auch vorher schon den Kopf zerbrechen.
Da ich weiss wie du dich fühlst, kann ich dir nicht eben mal raten: mach das, du wirst schon keine Panik/Angst bekommen.
Ich würde vllt vorher nochmal dort anrufen und den netten Menschen dort deine Situation schildern. Evtl. Gibt es eine alternative und du musst gar nicht nach Köln?

Zitat von Brandungsburg:
Das hättest du dir vielleicht überlegen sollen, BEVOR du dich bei der DKMS registriert hast... abzuspringen fände ich nicht gut. Du hast die Chance ein Leben zu retten, lass dir das nicht von der Angsterkrankung und dem was wäre wenn...? kaputt machen. Ist meine Ansicht.


Wie s3bkun89 schon gesagt hat, die Erkrankung kam danach. Ich selbst bin seit ich 18 bin dort registriert. Aber seit 2 Jahren leide ich an PA' s wo es zeitweise so schlimm war, das ich das Haus nicht verlassen konnte. Dein erster Satz kam doch leider etwas angreifend rüber. Bedenke bitte, das die meisten Erkrankungen im laufe des Lebens kommen, sodass man zb zum Zeitpunkt der Typisierung niemals daran gezweifelt hätte, spenden zu konnen.

Das du,s3bkun89, hier schreibst, zeigt auch das du dir ernsthafte Gedanken machst und die Entscheidung mit allen Konsequenzen abwägst.
Das einzige was ich dir sagen kann, ist, das wenn du es schaffst zu Spenden, du wahnsinnig stolz auf dich sein kannst und auch wirst! Zum Einen, es geschafft zu haben, und zum anderen was viel größer ins Gewicht fallen wird, das du einem Menschen höchstwahrscheinlich das Leben gerettet hast

Liebe Grüße
Vonnie

16.11.2016 00:38 • x 1 #5


kyra96
Hallo.
Ich bin auch bei der DKMS registriert.
Nimmst du Psychopharmaka? Ich habe gelesen und gehört dass man dann als Spender nicht in Frage kommt. Glaub man muss ca 6 Monate nichts genommen haben.

16.11.2016 06:51 • #6


S
Nun ist ein Nacht um und ich muss sagen dass mir dieses Thema keine Ruhe lässt.

u
Zitat von Brandungsburg:
Das hättest du dir vielleicht überlegen sollen, BEVOR du dich bei der DKMS registriert hast... abzuspringen fände ich nicht gut. Du hast die Chance ein Leben zu retten, lass dir das nicht von der Angsterkrankung und dem was wäre wenn...? kaputt machen. Ist meine Ansicht.
Um noch einmal auf deine Aussage zurück zu kommen: Wie bereits erwähnt, grunstzlich gebe ich dir recht. Jedoch habe ich mich bei der DKMS registrieren lassen bevor ich psychisch erkrankt bin. Damals habe ich mich auf Grund der Erkrankung meines Vaters registrieren lassen, als ich für ihn als Spender nicht in Frage kam fragte ich mich selbst ob ich weiter bei der DKMS registriert bleiben möchte oder nicht. Schnell war mir klar dass ich, wenn ich kann, auch anderen helfen möchte. Dies war jedoch zu einen Zeitpunkt als ich mit meiner Psyche noch keine Probleme hatte. Wenn ich daran gedacht hätte, hätte ich mich wahrscheinlich auch aus der Kartei entfernen lassen.


Derzeit versuche ich mir einen klaren Kopf zu machen und die Argumente gegeneinander abzuwägen. Klar Leben zu retten ist bestimmt etwas tolles, man wird bestimmt riesig stolz auf sich sein etc., gar keine Frage. Aber ich muss auch an mich denken!

1. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich nicht sehr stabil, wie man in anderen Threads auch lesen kann. Habe immer und immer wieder irgendwelche Symptome die mich aus der Bahn werfen, weiter bin ich derzeit schon seit Wochen wieder wegen meiner Psyche krank geschrieben. Da kann ich doch nicht einfach zusagen und hoffen dass es mir am Spendetermin gut geht.

2. Falls man als Spender in Frage kommt muss man sich mehrere Tage lang selbst etwas spritzen. Das an sich ist kein Problem. Jedoch berichten viele von Nebenwirkungen die einer starken Grippe ähneln. Wahrscheinlich kenne es hier viele auch dass man bei den kleinsten Symptom panikbedingt aus der Bahn geworfen wird!? Ist das für mich selber ratsam?

Klar bis hin zum Spendetermin kann noch einige Zeit vergehen. Vielleicht bin ich bis dahin stabil. Kann alles sein. Aber das Risiko ist mir persönlich zu hoch. Alleine die Vorstellung der Patient erfährt dass es einen Spender gibt, er und seine Angehörigen sind voller Hoffnung und Zuversicht und ich sage dann ab. Das könnte ich mir nicht verzeihen. Oder der Fall dass der Patient bereits vorbereitet wird und ohne meine Spende so gut wie keine Überlebenschance mehr hat. Das kann und will ich nicht verantworten. Besser ist es denke ich frühzeitig abzusagen damit die DKMS sich auf andere mögliche Spender konzentrieren kann oder der Patient weitere Therapieformen ausprobieren kann.

Oder sehe ich das falsch?

16.11.2016 10:12 • #7


S
Zitat von kyra96:
Hallo.
Ich bin auch bei der DKMS registriert.
Nimmst du Psychopharmaka? Ich habe gelesen und gehört dass man dann als Spender nicht in Frage kommt. Glaub man muss ca 6 Monate nichts genommen haben.


Das habe ich auch gedacht. Die Dame am Telefon gestern fragte mich ob ich Medikamente nehme. Ich sagte ihr dass ich Citalopram nehme worauf sie sagte dass es viele Spender gibt die das nehmen.

16.11.2016 10:14 • #8


alfred
Hallo!
Finde es toll das du dich dort hast registrieren lassen.
Ich würde da anrufen und meinen Fall schildern.....
Sage denen wie es dir geht...du gerne helfen würdest aber im Moment psychiche Probleme hast und ob du eventuell
einen Fahrdienst bekommen würdest denn anders sei es dir nicht möglich zu helfen.
Das würde es dir schon leichter machen.
Wenn du aber der Meinung bist das du derzeitig nicht in der Lage bist dann ist es halt so.
Ich kann dich sehr gut verstehen...ich kann auch nicht sagen wie es mir in ein paar Tagen geht...das wechselt ständig.

Aber ich kann den Gewissenskonflickt nachvollziehen...

16.11.2016 10:40 • #9


Brandungsburg
Zitat:
Jedoch habe ich mich bei der DKMS registrieren lassen bevor ich psychisch erkrankt bin.


Achso okay, das ändert natürlich die Lage.
Im Grunde musst du selber wissen, ob du das psychisch aushältst oder nicht. Bist du in Therapie, bei der du die Lage mal besprechen könntest?

16.11.2016 20:41 • #10


E
Würdest du dir die Frage Spenden oder nicht auch stellen wenn die Spende für deine Eltern, Geschwister, Kinder oder Partner wäre? Falls du dir die Frage in diesem Fall nicht stellen würdest ist sie dich auch in jedem anderen Fall überflüssig oder ? Da ist ein Mensch vielleicht alt vielleicht aber auch ein Baby und dieser Mensch hat nur eine Chance zu überleben nämlich möglicherweise dich. Wenn DAS kein geund ist seine Angst zu überwinden dann weiß ich nicht welchen Grund es geben sollte überhaupt gibt sich seiner Angst zu stellen.

16.11.2016 21:59 • #11


M
Zitat von Emelieerdbeer:
Würdest du dir die Frage Spenden oder nicht auch stellen wenn die Spende für deine Eltern, Geschwister, Kinder oder Partner wäre? Falls du dir die Frage in diesem Fall nicht stellen würdest ist sie dich auch in jedem anderen Fall überflüssig oder ? Da ist ein Mensch vielleicht alt vielleicht aber auch ein Baby und dieser Mensch hat nur eine Chance zu überleben nämlich möglicherweise dich. Wenn DAS kein geund ist seine Angst zu überwinden dann weiß ich nicht welchen Grund es geben sollte überhaupt gibt sich seiner Angst zu stellen.


Das würde ich so unterschreiben.

Ich würde an deiner Stelle die Entscheidung auf keinen Fall hinausschieben, sondern dir eine Frist bis bspw. heute Abend setzen und dann entscheiden. Wenn du dich dafür entscheidest, dann musst du dir bewusst sein, dass du das durchziehen musst, denn das ist ja nicht einfach ein Arzttermin, den man absagen kann. Wenn die Ärzte alles in die Wege leiten und du auf den letzten Drücker abspringst, dann bedeutet das das Todesurteil für den Empfänger. Von daher fände ich eine baldige Entscheidung ganz wichtig.

17.11.2016 14:42 • #12


alfred
Zitat von Malischa:
Zitat von Emelieerdbeer:
Würdest du dir die Frage Spenden oder nicht auch stellen wenn die Spende für deine Eltern, Geschwister, Kinder oder Partner wäre? Falls du dir die Frage in diesem Fall nicht stellen würdest ist sie dich auch in jedem anderen Fall überflüssig oder ? Da ist ein Mensch vielleicht alt vielleicht aber auch ein Baby und dieser Mensch hat nur eine Chance zu überleben nämlich möglicherweise dich. Wenn DAS kein geund ist seine Angst zu überwinden dann weiß ich nicht welchen Grund es geben sollte überhaupt gibt sich seiner Angst zu stellen.


Das würde ich so unterschreiben.

Ich würde an deiner Stelle die Entscheidung auf keinen Fall hinausschieben, sondern dir eine Frist bis bspw. heute Abend setzen und dann entscheiden. Wenn du dich dafür entscheidest, dann musst du dir bewusst sein, dass du das durchziehen musst, denn das ist ja nicht einfach ein Arzttermin, den man absagen kann. Wenn die Ärzte alles in die Wege leiten und du auf den letzten Drücker abspringst, dann bedeutet das das Todesurteil für den Empfänger. Von daher fände ich eine baldige Entscheidung ganz wichtig.



Also ehrlich..finde eure Mails unterirdisch.
Ihr könnt doch nicht schreiben das der Threadsteller hier ein Todesurteil spricht wenn er es nicht schafft eine Stammzellenspende zu machen.
Wer seid ihr so zu urteilen.
Er macht es sich ja nicht leicht aber hat auch Probleme damit es vieleicht nicht zu schaffen.

17.11.2016 17:27 • x 2 #13


E
Zitat von alfred:
Zitat von Malischa:

Das würde ich so unterschreiben.

Ich würde an deiner Stelle die Entscheidung auf keinen Fall hinausschieben, sondern dir eine Frist bis bspw. heute Abend setzen und dann entscheiden. Wenn du dich dafür entscheidest, dann musst du dir bewusst sein, dass du das durchziehen musst, denn das ist ja nicht einfach ein Arzttermin, den man absagen kann. Wenn die Ärzte alles in die Wege leiten und du auf den letzten Drücker abspringst, dann bedeutet das das Todesurteil für den Empfänger. Von daher fände ich eine baldige Entscheidung ganz wichtig.



Also ehrlich..finde eure Mails unterirdisch.
Ihr könnt doch nicht schreiben das der Threadsteller hier ein Todesurteil spricht wenn er es nicht schafft eine Stammzellenspende zu machen.
Wer seid ihr so zu urteilen.
Er macht es sich ja nicht leicht aber hat auch Probleme damit es vieleicht nicht zu schaffen.


Das urteilten nicht wir sondern die Leukämie. Spender mögliche Heilung kein Spender keine Heilung. Ein bisschen Heilung oder nur etwas Tod geht nicht.

17.11.2016 19:06 • x 1 #14


M
Es ist einfach Fakt, dass der Empfänger gezielt auf die Spende vorbereitet wird und wenn man am Tag vor der Spende zurücktritt, es zu spät für den Empfänger ist! Das ist nicht unsensibel, sondern Fakt. Deshalb sollte man auch zu 100 % das ganze durchziehen, wenn man zugesagt hat, dass man spendet, ansonsten sollte man vorher zurücktreten. Es geht hier schon um eine ernste Sache, das kann man auch nicht schönreden.

17.11.2016 19:45 • #15


alfred
Zitat von Malischa:
Es ist einfach Fakt, dass der Empfänger gezielt auf die Spende vorbereitet wird und wenn man am Tag vor der Spende zurücktritt, es zu spät für den Empfänger ist! Das ist nicht unsensibel, sondern Fakt. Deshalb sollte man auch zu 100 % das ganze durchziehen, wenn man zugesagt hat, dass man spendet, ansonsten sollte man vorher zurücktreten. Es geht hier schon um eine ernste Sache, das kann man auch nicht schönreden.


Ich habe mit keinem Wort gesagt das ich es gut fände wenn man zusagt und dann einen Tag vorher absagt.
Das versteht sich doch von selber.
Schönreden tu ich auch nichts.

17.11.2016 20:16 • #16


K
Hallo s3bkun89
Ich persoenlich wuerde dir raten, da ganz deinem Herzen zu folgen. Wenn du ploetzlich ein schlechtes Gefuehl wegen der Sache hast, dann folge dem, was sich fuer dich richtig anfuehlt. Mir ist klar, das ist ein kontroverses Thema mit der Spende von Stammzellen oder auch Organen. Es muss sich einfach richtig anfuehlen denke ich. Wenn man ueberzeugt von dem ist, was man da tut, ist es auch gut. Aber bei jeder Spende die man als Empfaenger entgegennimmt, nimmt man energetische Anteile des Menschen mit auf, der die Spende abgegeben hat. Wenn man persoenlich Erfahrungen damit gesammelt hat, weiss man, dass sich der Empfaenger in seinem Wesen veraendert und Anteile des Spenders in sich traegt. Ich erinnere mich daran, als ein Mann das Herz eines anderen empfangen hat, der Suizid begangen hat. Der Empfaenger hat sich kurze Zeit nach dem Eingriff auf die gleiche Weise das Leben genommen. Ich selbst habe in meiner Familie einen Fall, bei der sich die Person nach dem Empfang, gespendeten organischen Materials, stark in der Persoenlichkeit geaendert hat. Vielleicht ist es nicht ideal zu spenden, wenn es einem nicht gut geht... Das Internet ist voll mit Infos zu dem Thema. Ich kann dazu nur meine ganz persoenliche Meinung/Erfahrung/Ansicht schildern und eventuell einen Denkanstoss geben. Ich spreche weder fuer noch gegegen die Spende von Organen oder Stammzellen, aber jeder sollte es, meiner Meinung nach, aus voller Ueberzeugung tun und mit einem guten Gefuehl.

17.11.2016 20:17 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Zitat von kassandra80:
. Aber bei jeder Spende die man als Empfaenger entgegennimmt, nimmt man energetische Anteile des Menschen mit auf, der die Spende abgegeben hat. Wenn man persoenlich Erfahrungen damit gesammelt hat, weiss man, dass sich der Empfaenger in seinem Wesen veraendert und Anteile des Spenders in sich traegt.


Das ist ja wohl der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.

18.11.2016 08:52 • x 1 #18


enten
Zitat von Schlaflose:
Zitat von kassandra80:
. Aber bei jeder Spende die man als Empfaenger entgegennimmt, nimmt man energetische Anteile des Menschen mit auf, der die Spende abgegeben hat. Wenn man persoenlich Erfahrungen damit gesammelt hat, weiss man, dass sich der Empfaenger in seinem Wesen veraendert und Anteile des Spenders in sich traegt.


Das ist ja wohl der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.



Wo um alles in der Welt kommen solche Weisheiten her.

@s3bkun89
Hallo,wenn du spenden möchtest,setze dich mit der Klinik in Verbindung und schildere deinen Fall.
Normalerweise ist es möglich,die Vorbereitung zur Spende als auch die Spende selbst,im örtlichen Krankenhaus zu erledigen.
Auch wenn du nicht spenden möchtest,solltest du dich schnellstmöglich melden und absagen.
Somit kann die Suche nach einem weiteren Spender in der Datenbank fortgeführt werden.
Und egal wie du dich entscheidest,es ist deine Entscheidung und nur du musst dazu stehen.
Niemand kann dir sagen oder gar vorschreiben,was du zu tun hast.
Hör auf dein Bauchgefühl...
LG

18.11.2016 09:13 • x 2 #19


enten
@s3bkun89

SCHWERE NEUROLOGISCHE ODER PSYCHISCHE ERKRANKUNG

Wie bei vielen anderen Krankheiten, kommt es auch bei einer Depression/Angststörung auf den Schweregrad an.
So ist zunächst die Frage, ob der potenzielle Spender durch die psychische Erkrankung eingeschränkt ist und wie belastbar er im Alltag ist.
Denn die Spendensituation stellt eine zusätzliche psychische Belastung dar, die es obendrein zu bewältigen gilt.

Uns geht es hierbei nicht nur um die Frage, ob der Spender zuverlässig zur Entnahme erscheinen kann, sondern mindestens ebenso sehr darum, wie er mit der Situation nach der Spende umgehen kann. Immerhin bekäme er durch eine Spende in gewisser Weise einen schwerkranken ‚Blutsverwandten‘ dazu, um den sich viele Spender dann durchaus ernsthafte Sorgen machen.

Besonders problematisch ist ferner, dass etliche Psychopharmaka häufig Blutbildveränderungen verursachen.
In dieser Hinsicht sind vor allem Neuroleptika problematisch, welche eine Stammzellenspende leider nicht ermöglichen.
Wenn psychische Erkrankungen wie schwere behandlungsdürftige Depressionen, Borderline-Syndrom sowie jegliche Form von Psychosen, schizoaffektiven Störungen oder bipolar/manisch affektive Erkrankungen vorliegen, ist eine Aufnahme als Stammzellspender leider nicht möglich.

Wenn man aber nur unter einer „leichten“ Depression leidet, die Behandlung zeitlich begrenzt ist und man sich fit genug fühlt, den Alltag zu bewältigen, dann ist eine Aufnahme auch trotz Medikation (mit weniger problematischen Substanzen wie etwa Citalopram oder Fluoxetin) vertretbar.



Vielleicht sollten sich einige im Vorfeld belesen anstatt einem Menschen unnötige Vorwürfe zu machen.
Er hatte bereits geschrieben,dass er sich als Spender zur Verfügung gestellt hat,bevor er selbst erkrankte.
Ebenso hat er geschrieben,dass er momentan p.sychisch instabil ist.
Natürlich ist es aber leichter,erst einmal jemanden unter Druck zu setzen,ihm ein schlechtes Gewissen einzureden als sich kurz zu informieren.
Wie so oft...

18.11.2016 10:40 • x 2 #20


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