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Umfrage: Setzt ihr Angehörigen Grenzen? Wie fühlt ihr euch?

Die Abstimmung ist anonym.

Ich lehne es ab, Angehörigen Grenzen zu setzen
0
Ich lehne es nicht ab, aber mache es nie
3
13%
Ich mache das nur selten
3
13%
Ich fühle mich schuldig
8
35%
Ich fühle mich nicht schuldig
5
22%
Meine Angehörigen setzen mir auch ständig Grenzen
2
9%
Ich mag meine Angehörigen nicht
0
Ich weiß nicht, wie ich darüber denke
2
9%
 
Abstimmungen insgesamt : 23
Zitat von Frittensauce:
Weil man den anderen enttäuscht.

Wer immer nur ja sagt zu anderen sagt nein zu sich selbst. Mir ist es egal ob wer enttäuscht ist- ich kann nicht immer zu allem ja und Amen sagen, ich hab auch mal keine Zeit und keine Lust.

Beispiel- mein Vater hatte Geburtstag, wir haben uns aber 2 Wochen davor einen Welpen geholt, meine Eltern wollten essen gehen. Ich sagte sorry dieses Jahr gehen wir nicht mit. Anstatt das einfach so zu akzeptieren das ich nein sage weil ich keinen 12 Wochen alten Hund durch die Gegend ziehe der eh noch nicht sitzen bleibt, hat man versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Hat leider nicht funktioniert - ich hab gesagt nein und das aus gutem Grund. Ich muss es niemandem recht machen oder ständig parat stehen.
Zitat von Gaulin:
Weil du es grad erwähnst. Ich komme mit derartigen Ungerechtigkeiten sehr schlecht klar. Also ist bei mir ebenfalls sehr ausgeprägt.

Ja, bei mir ist es so dass ich dann eigentlich gar nicht an mich halten kann, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle…..
A


Schuldgefühle wegen Grenzen setzen?

x 3

Ich fühle mich nicht schuldig. Nur wenn mir wie letzt, als ich meiner Mutter Grenzen setzte, das geballte Unverständnis entgegen hallt fange ich an, an der Integrität meiner Entscheidung zu zweifeln:

War es jetzt richtig, Grenzen zu setzen? Darf ich das denn? und es dauert lange bis ich dann zum Ergebnis komme: Ja verdammt - ich darf das und es war überfällig!
Interessante Frage. Kommt immer drauf an was ich für einen Grund habe eine Grenze zu setzen. Ich finde, man muss halt Prioritäten setzen, Entscheidungen gut abwägen und sich selbst treu bleiben. Und dann spielts auch eine Rolle wie derjenige reagiert. Wird er pampig oder ist beleidigt kann er mich mal sonstwo, kommt er ein bisschen mit Ach schade, ich hatte gehofft... kanns durchaus sein das er mich am Gewissen packt- und dann muss ich da irgendwie durch. ^^
Zitat von Gaulin:
Auch das kommt drauf an, auf die Person, den Umgang bisher und die Situation. Wenn die Person mir auch ständig hilft, ich aber nein sage, weil ich grad keine Lust habe, fühle ich mich schuldig und denke, dass das dann auch angebracht ist. Wenn ich aber nein zu einer Person sage, die mich ausnutzt dann eher nicht. ...


Es ist schwer zu sagen, um was es mir geht. Deutsch ist nicht meine Muttersprache und ich kann so wie so nicht gut über Gefühle reden. In keiner Sprache.

Wie erkläre ich es am besten?

Ich habe nicht so viel Energie wie andere Personen… und ich bin auch nicht sehr nützlich und nicht sehr klug. Darüber hinaus bin ich zu impulsiv.

Es ist mir sehr wichtig, dass es allen gut geht. Ich weiß aber nicht ob ich genug danach handele, danach handeln kann. Ich habe weniger Energie und bin nicht sehr nützlich.

Ich bin sehr gerne hilfreich, aber oft kann ich es nicht sein. Dann schäme ich mich und denke, dass es nicht okay ist, so zu sein.

Ich muss aber auf meine Gesundheit aufpassen.

Ich schäme mich übrigens auch manchmal in diesem Forum, weil ich zu wenig hilfreich mit Antworten bin. Ich antworte insgesamt wenig und mache viele Threads.

Ich habe aber wenig Energie und Kompetenzen, weiß oft nicht, was ich schreiben soll.
Ich hatte mal eine Erkenntnis, dass das eigentlich okay ist.

posttraumatische-belastungsstoerung-f127/nein-sagen-lernen-ich-habe-es-geschafft-t123751.html
@Frittensauce nutze deine Energie in ERSTER LINIE FÜR DICH… dann erst kommen andere!
Ich finde die Frage sehr gut: die kann sich mal gern jeder stellen hier… hat mir mein Chef damals gestellt als er merkte das ich mich viel zu sehr immer für andere aufhänge….

Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?

Du selbst, sonst kein anderer, wenn es dir nicht gut geht kannst du auch nicht auf andere wirken, eingehen , helfen, was auch immer.
Zitat von Junika2906:
hat mir mein Chef damals gestellt

Da hast du aber einen menschlich korrekten Chef gehabt. Sowas muss man auch erstmal finden bzw bekommen...
@Korval ja das war er! Er is leider vor mir gegangen, bevor der ganz große Chef oben über 40 Leute entlassen hat aufgrund von Insolvenz.

Der war so ein super lieber Kerl
Zitat von Frittensauce:
Es ist schwer zu sagen, um was es mir geht. Deutsch ist nicht meine Muttersprache und ich kann so wie so nicht gut über Gefühle reden. In keiner Sprache.

Ich finde, du kannst das super! Ich verstehe dich zumindest gut.
Die Mitte zu finden zwischen gesunden Grenzen setzen und sich aufopfern kann oft echt schwierig sein. Der Grad ist schmal und sehr individuell. Aber, solange es sich für dich stimmig anfühlt, wenn du hilfst, ist das völlig ok. Sträubt sich hingegen alles innerlich in dir einer gewissen Person zb zu helfen, dann lass es lieber. Soviel erstmal zum Extrem. Der Rest ist feinfühlig und da könntest du genauer und tiefer schauen, musst es aber nicht. Als ich vorhin deine Zeilen so las, kam mir als erster Gedanke: Akzeptiere dich doch bitte so wie du bist, denn so ist es gut!
Kann es vielleicht sein, dass Schuld ein großes Thema bei dir ist?
Zitat von Frittensauce:
Ich hatte mal eine Erkenntnis, dass das eigentlich okay ist.

Auch uneigentlich Was wurde aus dieser Erkenntnis?
Zitat von Junika2906:
@Korval ja das war er! Er is leider vor mir gegangen, bevor der ganz große Chef oben über 40 Leute entlassen hat aufgrund von Insolvenz. Der war so ein super lieber Kerl

Zitat von Gaulin:
Ich finde, du kannst das super! Ich verstehe dich zumindest gut. Die Mitte zu finden zwischen gesunden Grenzen setzen und sich aufopfern kann oft echt schwierig sein.

Danke für das Lob. Lieb von dir.

Genau, was du sagst. Es kann schwierig sein, den Mittelweg zu finden.
Zitat von Gaulin:
Auch uneigentlich Was wurde aus dieser Erkenntnis?


Das letzte Mal, als ich sie sah, war sie vergraben unter einem Berg von Schamgefühlen . Ich weiß nicht, wo sie sich gerade befindet und in welchem Zustand .

Also früher, als es mir gesundheitlich sehr schlecht ging, war es für mich einfacher meine Gesundheit an erste Stelle zu machen, weil ich das einfach tun musste. Jetzt geht es mir aber besser. Hingegen geht es mir noch nicht blendend. Verstehst du?
A


x 4

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