Ohne Corona-Impfung - Erfahrungsaustausch

Zitat von Butterfly-8539:

Drum werden viele ungeimpften auch den Mundschutz weiter tragen und vorallem Abstand halten, was eh kaum noch beim einkaufen eingehalten wird. Schon an der Kasse sitzt einem fast jeder schon wieder im Genick, hustet, schnauft einem ohne Maske von hinten rein. Ich habe das sowas von dick mittlerweile. Man könnte ...

Natürlich, man will endlich wieder normal leben, ohne Maske, Abstand usw. Nachdem das Virus so mutiert ist, dass es kaum noch schwere Fälle gibt, nimmt man das Risiko angesteckt zu werden einfach in Kauf. Das gilt sowohl für Geimpfte als auch für Ungeimpfte.

Zitat von Angstmaschine:

Grade solche Aussagen sind es m. M. n., die dafür sorgen dass einfach keine Ruhe einkehrt ...

Ich verstehe, wenn du das Bedürfnis hast, dass endlich Ruhe einkehrt, aber dieser Thread ist doch da, damit man Erfahrungen niederschreiben kann, die man vor allem im ungeimpften Zustand gemacht hat.

Und ich kann nicht einfach vergessen und unerwähnt lassen, wie viele Menschen, Politiker und Medien sich mehr als nur schäbig verhalten haben.

Zitat von kleiner:

Ich war hin und wieder total irritiert das Personen die mir sagten ,lass dich bloß nicht impfen, plötzlich selbst geimpft waren.

Ja, ich war auch überrascht. Und später dann so schnell umgeschwungen sind, zu sagen Selbst Schuld, wer ver...kt, ja, ungefähr so in diesem Ton. Ich habe mich dann aber selbst auch impfen lassen, weil ich gefühlt keine Wahl hatte.

Nach all den Erkenntnissen zur Corona Impfung oder zu den Corona Patienten, die oftmals nicht wegen sondern mit Covid im Krankenhaus lagen, falschen bzw. unkorrigierten Betten- und Todeszahlen und Personen, die heute noch immer in sozialen Medien die Mär von den ungeimpften Schwurblern verbreiten, glaube ich nicht, dass es ok ist, einfach Ruhe einkehren zu lassen. Kein Politiker hat sich für seine menschenverachtenden Worte entschuldigt. Keiner. Nein, diese Menschen sollen sich gefälligst die Vorwürfe anhören und wenigstens zur Kenntniss nehmen! Und natürlich ganz ausdrücklich NICHT in Form von Hassnachrichten, sondern berechtigter Kritik - so wie hier in diesem Forum. Ich finde nämlich, dass es sehr lehrreich ist, sich die Erfahrungen hier durchzulesen.

Zitat von Ninalein:

Ich verstehe, wenn du das Bedürfnis hast, dass endlich Ruhe einkehrt, aber dieser Thread ist doch da, damit man Erfahrungen niederschreiben kann, die man vor allem im ungeimpften Zustand gemacht hat.

Mit „Ruhe“ meine ich eher sowas wie Verständnis und Versöhnung. Dass hier die Erfahrungen und Gefühle der Betroffenen geschrieben werden ist natürlich völlig ok und - wie Du ja sagst - Sinn des Ganzen.

Weil das ja auch zum besseren Verständnis beiträgt. Wenn Du schreibst, wie es dir ergangen ist und was Du dabei gefühlt und welche Ängste und Wut Du ausgestanden hat, dann kann der andere das mitfühlen. Selbst wenn er deine Gründe und Ansichten für oder gegen die Impfung nicht nachvollziehen kann. Er sieht aber, dass deine Gefühle ehrlich sind und kann Verständnis und Mitgefühl für deine Situation entwickeln.

Wenn Du aber z. B. schreibst „…das Gerede, sich für andere geimpft zu haben, weil man ja so solidarisch wäre. Komisch, draußen…“, dann fühlt sich der andere von dir nicht verstanden und ernst genommen.
Denn viele haben sich aus echter Solidarität impfen lassen.

Ich weiß natürlich, dass Du auch solche Aussagen ertragen musstest. Aber um eben echtes Verständnis trotz gegenteiliger Meinungen füreinander aufbringen zu können, ist es nötig sich nicht immer gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Zitat von Logo:

Es macht durchaus Sinn sich über Erfahrungen auszutauschen wie man die Impfung verträgt, wie man Corona erlebt und auch was da so alles aus den Menschen wurde, wie sie Spaltung veränderte und was sich die Leute untereinander antaten.

Gegenseitige Vorhaltungen und Abgrenzungen, wie sie hier wieder auftauchen bringt nur Streit und Ärger.

Zitat von Logo:

Naja, lange Texte liest ja ohnehin keiner.

Oh doch!

Zitat von Abendschein:

Vor allen Dingen schreiben hier nur noch die gleichen. Es sollte ein Austausch zwischen Ungeimpften sein und tut mir leid Du lässt nicht locker. Du hältst Dich dran. Wem willst Du es denn beweisen? Dir selbst? Ich werde Dir nichts mehr Antworten, denn das was ich sage, wäre immer die gleiche Antwort. Schade das auch dieser Thread im Sand verläuft.

Du bist also der Meinung, dass ich hier nichts mehr schreiben soll, weil ich geimpft bin. Da bist du doch diejenige die weiter spaltet.
Und ich verstehe nicht, was dich daran so triggert, wenn ich schreibe dass ich sowohl Angst vor der Impfung UND Corona hatte.
Und beweisen muss ich niemandem was, ich kann zu meinen Entscheidungen stehen.

Zitat von Abendschein:

Vor allen Dingen schreiben hier nur noch die gleichen. Es sollte ein Austausch zwischen Ungeimpften sein und tut mir leid Du lässt nicht locker. Du hältst Dich dran.

?

Nehmt euch bitte beide zurück, diese persönlichen Anfeindungen bringen doch nichts für euch und dienen schon gar nicht zur Aufarbeitung.
Ich mag ja euch beide und weiß auch wie wehrhaft ihr bei gefühlten Angriffen auf die Person sein könnt und aufschäumt.
Peace .

Zitat von Angstmaschine:

Wenn Du aber z. B. schreibst „…das Gerede, sich für andere geimpft zu haben, weil man ja so solidarisch wäre. Komisch, draußen…“, dann fühlt sich der andere von dir nicht verstanden und ernst genommen.
Denn viele haben sich aus echter Solidarität impfen lassen.

Ok, es ist klar, dass es nicht auf alle zutrifft und viele mit kranken/alten Angehörigen sich durchaus für diese haben impfen lassen.

Aber nach meinem Empfinden wurde das Wort Solidarität so dermaßen inflationär kreuz und quer genutzt, dass mir daran jeglicher Glauben fehlt und nicht nur das, dieses Wort wurde auch als Waffe genutzt. Wer sich nicht impfen lässt, ist unsolidarisch, asoz*al, Schwurbler.

Zitat von Angstmaschine:

Mit „Ruhe“ meine ich eher sowas wie Verständnis und Versöhnung.

Keine Frage, Menschen und Meinungen ändern sich, es bringt nichts, zu lange an Vorwürfen festzuhalten. Ich bin aber nicht bereit, Hetze, Beleidigungen, Diffamierungen und Arbeitsplatzverluste gegen Ungeimpfte zu tolerieren und Menschen, die all diese Dinge jetzt noch verteidigen, Verständnis für ihr schädliches Verhalten entgegenzubringen.

Zitat von silberauge:

Bei mir war es z.B. so, dass ich vor allem zu Beginn der Pandemie große Angst vor Corona als auch vor der Impfung hatte. Deshalb war es für mich eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Das hast Du schön ausgedrückt: Eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Genau das war/ist/wäre es für mich auch.

Ich bin und bleibe Bio !
Ungespritzt.

Ich hatte ja schon geschrieben , dass meine Enkelin zur Impfung gezwungen wurde , sonst
hätte sie ihre Ausbildung vergessen können.
Jetzt kann man nur hoffen , dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht beschlossen wird
und sie noch einmal zur Impfung antreten muss.

Vor meinem Sohn habe ich da den größten Respekt , er ist der einzige in der Firma der ungeimpft
ist und bei Zwang auch eine Kündigung in Kauf genommen hätte.

Zitat von Angelsguard:

Ich bin und bleibe Bio ! Ungespritzt.

Also immer genießbar

Zitat von evelinchen:

Jetzt kann man nur hoffen , dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht beschlossen wird
und sie noch einmal zur Impfung antreten muss.

In Bayern gilt sie nicht mehr, Gott sei Dank, so bin ich um die Boosterimpfung drum herum gekommen. Dafür muss ich mich 3mal die Woche auf der Arbeit testen, aber das nehme ich gern in Kauf.

Zitat von Abendschein:

Bitte lege mir nicht Dinge in den Mund, die von Anfang an, nicht stimmen.

Ich habe es nur als Vermutung geschrieben, weil ich eben nicht nachvollziehen konnte, warum du für mein Empfinden krass reagiert hast, wenn sich jemand impft, weil er wieder am Leben teilhaben möchte.

Aber du hast Recht

Zitat von Abendschein:

Wir haben auch immer Kontakt zu Freunden gehabt die Geimpft sind.

Ich habe da nie Unterschiede gemacht.

Das war mir in dem Moment meines Schreibens nicht mehr präsent. Also trifft dies auf dich nicht zu.

Zitat von Butterfly-8539:

Natürlich gibt es geimpfte die auch einen Schutz tragen. Doch diejenigen geimpften die ich kenne, haben schwere Krankheiten und gehen lieber auf Nummer Sicher und tragen ihn stets wenn sie unter Leuten sind.

Ich habe keine schweren Vorerkrankungen und mache Gebrauch von der Maske je nach Situation. Gestern Abend z.B. in meinem Meditationskurs. Wir sitzen da 2,5 Stunden in einem nicht sehr großen Raum mit geschlossenen Fenstern. Einmal in der Pause wird durchgelüftet. Ich saß neben einer Lehrerin, wo ich weiß, dass sie sehr viele Kontakte hat. Und außerdem war noch eine Frau da, die sich öfters die Nase geputzt hat und auch nicht wirklich gesund aussah. Mir war es dann lieber die FFP2 Maske zu tragen, zum Selbstschutz. Und wenn ich selbst irgendwelche Erkältungs Symptome habe trage ich sie in solchen Situationen auch. Ich finde es eigentlich auch ganz praktisch, dass Maskentragen durch Corona nun salonfähig geworden ist, denn ich brauche auch nicht unbedingt Grippe Co. Jedenfalls hat es gestern niemanden gestört, dass ich da (als einzige) mit Maske saß und geimpft oder ungeimpft ist in diesem Kurs sowieso kein Thema.

Zitat von Ninalein:

Aber nach meinem Empfinden wurde das Wort Solidarität so dermaßen inflationär kreuz und quer genutzt, dass mir daran jeglicher Glauben fehlt und nicht nur das, dieses Wort wurde auch als Waffe genutzt. Wer sich nicht impfen lässt, ist unsolidarisch, asoz*al, Schwurbler.

Ja so habe ich das auch erlebt. Im letzten Frühsommer bin ich aus meinem Tanzkurs raus geflogen, da ich da noch nicht geimpft war. Verstehen konnte ich es einerseits schon, weil die Tanzlehrerin natürlich Angst davor hatte, ihren Laden dicht machen zu müssen. Zumal sich im Kurs einige Teilnehmer in der Richtung geäußert hatten, Wenn hier Ungeimpfte teilnehmen, kündigen wir das Abo. Dabei waren die Ungeimpften immer frisch getestet und von denen ging also gar keine große Gefahr aus.

Aber die Moralpredigt die dann ihrerseits noch kam klang dann ungefähr so: Ich kann gar nicht verstehen, dass du dich nicht impfen lässt. Das macht man doch schon allein aus Solidarität zu seinen Mitmenschen, da gehe doch bitte nochmal in dich.

Dass ich große Angst vor der Impfung hatte, hatte sie mir nicht wirklich geglaubt und es als Ausrede hingestellt.