Pfeil rechts

M
umgeschaltet werden


Was mir einfällt:
„Nesnesitelná Lehkost Byti“ („Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“), ein Roman über hell und dunkel von Milan Kundera

Was mir geschah:
Also in wunderbarer Leichtigkeit des Seins ein paar Stunden verbracht ...
Noch einen optimistischen Text verfaßt -, gemeint wie niedergeschrieben.
Gestern.

Dann kam nachts der Umschalter.
Er ist wohl ein Hirn-Areal.
Und er legte den Stein an mein Bett.
Den trage ich nun heute wieder mit mir herum.
Gigantisch.
Ich bin wieder umgeschaltet.
Programmiert von etwas, das ich nicht in den Griff bekomme.
Meine Arme sind zu kurz.
Meine Gegenwehr ist lediglich Theorie.

Woran ich jetzt nur denke:

„Schlafen, schlafen, nichts als Schlafen!
Kein Erwachen, keinen Traum.
Jener Wehen, die mich trafen,
leisestes Erinnern kaum.
Daß ich – wenn des Lebens Fülle
niederklingt in meine Ruh’ –
nur noch tiefer mich verhülle,
fester tu die Augen zu.“

... es ist von Hebbel.

Ich dachte, es wäre von Lenau:
„O Lethe, sende die Welle.“
Melancholie.

-----------------------
Schreiben als Selbsthilfe.
Niemand muß es lesen.



Kennt jemand ein Buch zur Selbsthilfe: „Wie bekomme ich meine Ängste um den zukünftigen Verlauf meiner Krankheit(en) in den Griff?“

24.07.2010 15:20 • #21


G
Zitat von MissTake:
Schreiben als Selbsthilfe.
Niemand muß es lesen.


Das empfinde ich als eine widersprüchliche Botschaft.

Warum dann in einem Forum?

Warum nicht im Tagebuch?

Oder in einem Blog?

24.07.2010 15:36 • #22


A


Nahtod

x 3


Nataraja
Liebe MissTake,

für mich klingt das nach Einsamkeit.. und selbst wenn du Menschenantriffst, die dir den Weg nach Draußen zeigen könnten, so wirst du ihn vermutlich nicht erkennen und dich trotzdessen einsam fühlen.. du meinst du bist allein mit deinen Problemen. Du bist nicht allein..

Schreib ein Buch.. trag nach Außen, was dir durch den Kopf geht. Es ist schön zu lesen wie du schreibst.. makaber das zu sagen.. aber es ist schön!

Ein Tagebuch kann mit Sicherheit helfen.. ich habe in meiner Kindheit ein Tagebuch geführt.. dann verging mal ein Jahr oder länger und ich schrieb als Jugendlicher weiter. Manchmal lese ich es durch..nach ein paar Jahren, wenn es mir wieder in die Hände fällt. Es ist interessant.. interessant zu sehen wie man sich weiterentwickelt und das Gefühl hat mit jedem Tag ein anderer Mensch zu sein. Und ich lese wie ich als Kind war und denke mir Das ist eine starke Person..warum bin ich es heute nicht mehr? Ich denke mir.. Da steht es.. Es zeigt dir wieviel Mut du mal hattest und wie klein eigentlich meine heutigen Probleme sind. Manchmal stehen auch positive Erfahrungen drin.. und das ist ein Erfolgserlebnis, das man festhalten soll.

Es ist alles eine Frage der Sichtweise. Ich habe auch Tage an denen ich denke Was ist das für ein Leben? Du arbeitest ständig auf etwas hin..aber auf was? Wo steckt da der Sinn dahinter? Aber dann lese ich in meinem Tagebuch wie ich Momente habe, in denen ich das Leben völig anders sehe.. ich sehe die Schönheit, wenn ich raus gehe und die Vögel zwitschern höre.. wenn ich an den Himmel schaue und beobachte wie die Wolken sich in ihrer faszinierenden Vielfältigkeit zeigen.

Und dann weiß ich.. ja.. es gibt Phasen in denen es einem Schlechter geht, aber es kommen auch wieder gute!

Das mit dem Hobby ist auch so eine Sache.. wenn man etwas Prodiktives macht, läuft das Leben nicht einfach so neben einem ab.. man nimmt aktiv an seinem eigenen Leben teil.Hmm.. das klingt irgendwie seltsam.. wie kann man nur inaktiv an seinem eigenen Leben teil haben? Aber es ist so..

skurril

24.07.2010 16:02 • #23


M
Zitat von GastB:
Zitat von MissTake:
Schreiben als Selbsthilfe.
Niemand muß es lesen.


Das empfinde ich als eine widersprüchliche Botschaft.

Warum dann in einem Forum?

Warum nicht im Tagebuch?

Oder in einem Blog?



Zur Kenntnis genommen.
Es wird nicht wieder vorkommen.

Auch wenn doch die Aussage stimmt, daß niemand es lesen muß.
Es kommt selten vor in einem Forum, daß jemand alles liest. Die meisten öffnen nur diejenigen Themen, deren Überschrift sie interessiert und wozu sie sich eine Antwort vorstellen können.

24.07.2010 16:07 • #24


M
Danke, Nataraja, für den gehaltvollen Beitrag.

Ich würde gern vieles dazu schreiben -, muß mich aber wohl - da Ärgernis erregt - zunächst einmal etwas zurückhalten.

Nur dies: hier eingesetzte Texte stammen tatsächlich aus einem dicken Tagebuch.
Aber es war wohl falsch zu glauben, daß sie jemandem etwas für seine eigene Problematik bringen könnten: errare humanum est.

24.07.2010 16:13 • #25


G
Zitat von MissTake:
Ich würde gern vieles dazu schreiben -, muß mich aber wohl - da Ärgernis erregt - zunächst einmal etwas zurückhalten.

Auch das empfinde ich als eine sehr widersprüchliche Botschaft.

Warum ein Lach-Smiley nach Ärgernis erregt? Das besagt dann doch eigentlich, dass man die Aussage nicht ernst nimmt.

Warum meinst du dann aber trotzdem - obwohl du offenbar über das Ärgernis erregen lachst -, sich mit einer Antwort auf einen ganz anderen Beitrag zurückhalten zu müssen?

Es kommt bei mir so an, dass du jetzt mir die Verantwortung dafür zuschieben möchtest, dass du Nataraja nicht antwortest. Dabei hatte ich das Gegenteil davon gemeint, und ich denke, das hast du auch verstanden: Dass ein Forum für Kommunikation da ist.

24.07.2010 16:30 • #26


M
Zitat von GastB:
: Dass ein Forum für Kommunikation da ist.


provocatio?

Selbstgespräche (-- mein durch die Umstände erzwungener Stil) sind in Foren nicht angebracht.

Reicht diese Einsicht nun?
Cave smiley ...

24.07.2010 16:49 • #27


G
Zitat von MissTake:
mein durch die Umstände erzwungener Stil

Die Umstände sind ein Forum, in dem du kommunizieren darfst.

24.07.2010 17:06 • #28


M
Sie mißverstehen mich wohl absichtlich.
Und das nennen Sie dann Kommunikation?

Sie sind Moderator dieses Forums -, ja?
Einer, der den Teilnehmern die Richtung weist?

Deswegen habe ich oben ja geschrieben:
Zur Kenntnis genommen.
Es wird nicht wieder vorkommen.

Was möchten Sie denn noch lesen an Selbstanklagen?
Es kommt jetzt nichts mehr -, tut mir leid.

24.07.2010 17:18 • #29


B
Hallo Miss Take

Es gibt hier im Forum ein Unterforum für:

Gedichte, Zitate und Weisheiten . . .

Dort würden literarisch gemeinte Beiträge nicht fehlinterpretiert werden.

Viele Grüse, Der Beobachter

24.07.2010 19:12 • #30


G
@ MissTake

Wenn du selber weißt, dass ich nicht der Moderator bin:

Warum gehorchst du mir dann?


Zitat von Beobachter:
Es gibt hier im Forum ein Unterforum für:

Gedichte, Zitate und Weisheiten . . .

Dort würden literarisch gemeinte Beiträge nicht fehlinterpretiert werden.

Stimmt.

24.07.2010 19:14 • #31


M
seufz - buh - schnüff ...,
doch 'mal 'was Nettes

Danke!

Aber voller Verzweiflung - ich bin nun 'mal depressiv oder stehe jedenfalls neben mir - habe ich mittlerweile meine Konzepte geschreddert. Es stand sicher sowieso nur Unsinniges drin.

------------------
Zur Formulierung gehorchen: nicht immer paßt dieses Wort zu einer Reaktion, etwas abzuschließen. Ich gestatte mir, Ihnen gegenüber dieses Abschließen nicht weiter zu begründen -, Herr/Frau GastB.

24.07.2010 19:40 • #32


B
Immer weiter schreiben wenn es gut tut (im Literaturteil).

Vielleicht veröffentliche ich dort auch einmal einige Gedichte aus meiner düsteren Zeit.
Meine ältesten Texte sind von 1981, und sie beschrieben damals schon den Graben (im Kopf und im Herzen) zwischen der Welt und mir selber.

24.07.2010 19:59 • #33


M
Zitat von Beobachter:
...
... den Graben ... zwischen der Welt und mir ...


Was soll ich sagen? Vieles Gesagte klingt dann flach.

Aber diese Worte bedürfen der Aufmerksamkeit. Sie sind wie ein Titel für einen Text, den nicht jeder verstehen wird, der nicht weiß, was Trauer und Entfremdung sind.

24.07.2010 20:20 • #34


B
Oft werden solche Gedichte oder auch Bilder (Lieder wären auch möglich) von nicht Betroffenen völlig falsch verstanden.

Ich benutze diese kreative Ausdrucksform schon immer, um meine Gedanken und Gefühle zu verarbeiten. Also um einen positiven Effekt für mich selbst zu erzielen.

Die Aussenreaktionen sind jedoch sehr oft: Sei doch nicht so negativ etc. ...

24.07.2010 20:35 • #35


V
Zitat von MissTake:

Not sehen und handeln.
KS mit TKF? : )

http://bit.ly/b0ju71

24.07.2010 20:40 • #36


M
Zitat von vent:
Zitat von MissTake:

Not sehen und handeln.
KS mit TKF? : )

http://bit.ly/b0ju71


Danke, vent, daß ich wieder einmal lachen konnte.

Könntest Du mir jetzt auch noch einen Quadratmeter beschaffen?

24.07.2010 20:46 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

V
Zitat von GastB:
Warum gehorchst du mir dann?

Fast alle gehorchen dir.
Einige haben sich auch auf deinen Vorschlag hin abgemeldet-

Meine liebe OldLady, wo bist du denn? ....

Ich schreibe auch nicht ganz ernst!

24.07.2010 20:49 • #38


M
Zitat von Beobachter:
Ich benutze diese kreative Ausdrucksform schon immer, um meine Gedanken und Gefühle zu verarbeiten. Also um einen positiven Effekt für mich selbst zu erzielen. ...


Ja.
Manchmal klappt es nur leider mit diesem positiven Effekt nicht so. Wie heute bei mir. Oftmals geht es mir abends besser. Fachleute sagen, das spricht doch für Depression. Ja, sie tun sich wichtig. Haben aber zumeist keine Ahnung, was sich in kranken Seelen wirklich abspielt.
Heute jedenfalls habe ich einen sooo verlorenen Tag ... Ach, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.

24.07.2010 20:54 • #39


M
Zitat von vent:
Zitat von GastB:
Warum gehorchst du mir dann?

Fast alle gehorchen dir.
Einige haben sich auch auf deinen Vorschlag hin abgemeldet-



Ich überlege gerade, ob ich in die Poeten-Ecke dieses Forums umziehen - oder mich besser auch ganz abmelden soll, editiert ........

Wie schon geschrieben: heute ist sowieso nichts Lesenswertes entstanden. Es sei denn, man sieht es so: fade Texte sprechen für eine (vorübergehend) fade Seele ... (?) [Was bedeutet 'fade'?]

24.07.2010 21:02 • #40


A


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