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Stop...den Pfändungsschutz muss man beim Amtsgericht beantragen!

Die holen sich gnadenlos alles, was auf dem Konto ist, denen ist egal, ob man unter der Pfändungsgrenze liegt. Und die Banken kümmern sich da auch nicht drum, da sie ja nicht wissen, wie Deine Einkommensverhältnisse sind...Du könntest ja rein theoretisch noch bei einer anderen Bank ein Konto haben.

Die Bank würde ich schonmal drauf vorbereiten...wer redet, dem kann geholfen werden!

Die EC-Karte musst Du übrigens normalerweise nicht abgeben, Du hast lediglich keine Möglichkeit mehr, das Konto zu überziehen.
Ich habe trotz Neueröffnung meines Kontos bei einer anderen Bank eine EC-Karte bekommen, obwohl die Bank von mir informiert war, dass ich Privatinsolvenz habe.

Mein Handyvertrag, der schon vor der Insolvenz bestand, wurde mir auch nicht gekündigt...nur bei Neuverträgen kann es zu Schwierigkeiten kommen.

Mit der Mitteilung an den Arbeitgeber würde ich erstmal warten, denn wir wollen doch nicht schon vorher die Pferde scheu machen...hör erstmal, was der GV als nächsten Schritt ankündigt.

Wende Dich vor allem nochmal direkt an den Gläubiger und erkläre ihnen die Situation und das Du gerne bereit bist, monatlich 20-50 Euro abzubezahlen.

Du musst jetzt aktiv werden....jetzt und nicht abwarten, was kommt.

Also Du siehst...alles halb so schlimm

11.01.2010 00:03 • #21


G
Zitat von Zamira:
Stop...den Pfändungsschutz muss man beim Amtsgericht beantragen!hlimm

Das stimmt.
Und es stimmt nicht, was ich vorher geschrieben habe, dass in den ersten ca. 6 Tagen das Konto geschützt ist, das stimmt offenbar nur für Sozialleistungsempfänger.

Aber hier steht es genau, was du machen kannst und musst, wenn eine Gehalts- oder Lohnpfändung stattfindet:
http://www.akademie.de/private-finanzen ... ndung.html

Damit du in diesem Fall dann schnell handeln kannst, würde an deiner Stelle jetzt schon die dort aufgeführten notwendigen Unterlagen zusammenstellen und kopieren, damit du beim Gericht Pfändungsschutz beantragen kannst.

Dort steht außerdem, wie das mit dem Pfändungsschutz geht und wie du das finanziell geregelt bekommst (ist für dich ziemlich sicher kostenlos).
außerdem tritt am 1.7. dieses Jahres ein weiteres Gesetz in Kraft, mit dessen Hilfe man sich ein pfändungssicheres Konto einrichten lassen kann (steht auch in dem o.g. Artikel).

Also, Kopf hoch. Es lässt sich alles regeln. Wie gesagt, der Betrag ist nicht wirklich groß und deine Einnahmen sind gering. Mach auf jeden Fall jetzt eine übersichtliche Gegenüberstellung deiner Einnahmen und Ausgaben und eine Liste deiner Schulden! Das ist das Allerwichtigste. Nur so können die anderen Beteiligten sehen, dass du momentan wirklich nicht zahlen kannst.

Liebe Grüße
GastB

11.01.2010 02:00 • #22


A


Jetzt kommt auch noch der Gerichtsvollzieher

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R
hallo ihr lieben

so traurig die geschichte ist , ist man immer selber schuld wenn der GV zieher kommt.

zu diesem vreditreform inkasso büro mit dem ich leider auch zu tun habe, die haben keine e.mail addy, die machen sowas nur schriftlich fay mässig oder briefmässig oder telefonisch.

und wumma kann mir nicht erzählen das sie nie mahnungen bekommen hat geschweige den mahnbescheif und dann kommt der vollstreckungsbescheid. das sind nämlich alles einschreiben.
dann zu den kosten ein geris´chtsvollzieher kann die summe nicht einfach so sagen da jeden tag zinsen anfallen. die dann immer wieder neu angeechent werden müssen..

dann ratenzahlung ein GV zieher kann nur bis zu einem halben jahr ratenzahlung machen, würde bei ja schon garnicht hinkommen , bei 50 euro.

den gerischtsvollzieher ist auch die lebensgeschichte total egal , solche storys hören sie jeden tag.

das einzige was sie hätte machen können sich mit dem gläubiger auseinader setzt mit denen eine ratenzahlung vereinbaren und die sind eigentlich immer bereit den sie wollen ja die kohle haben.
der gläubiger braucht dann nur den vollstreckungsbescheid zum stillstand bringen.

das einzige was ich mies fiende ist das auftreten des gerichtsvollziehers

meiner der kommt auch noch in abständen ist super nett , wenn was anfällt ruft er mich an. da er weiss das ich immer zahle darf ich es überweisen , nachdem ich unterschrieben habe , nicht die EV.

14.01.2010 18:02 • #23


wunna
Danke für die Ratschläge,
GastB und Zamira!


Dachte eigentlich, ich wollte nicht weiter drüber reden. Wenn man hier offen von sich erzählt, muss man aus dem Zusammenhang gerissene Zitate auch gern mal bei anderen Threads lesen. Oder Leute versuchen die Person zu diskreditieren und somit ihren Aussagen die Glaubwürdigkeit (sogar bei vollkommen anderen Themen, sogar hier in diesem Forum) zu nehmen. Und gerade so ein Thread bietet ja viel Angriffsfläche.

Aber ich bin auch froh, dass ich höre, dass es auch gerade hier Menschen gibt, die psychische Probleme haben und noch dazu Erfahrung mit Schulden und womöglich noch Verständnis.

Ich habe mir in den vergangenen Tagen nämlich oft die Frage gestellt, wie man weiterleben kann mit Schulden. Wie man weiterleben kann, wenn man nicht weiß, wie es weitergehen soll. Natürlich, allein bei uns in der Gegend sind fast 20.000 Menschen verschuldet. 20.000 Leute, die mir sagen könnten, wie man sich fühlt und wie sie den Tag überstehen. Aber eine Schuldner-Selbsthilfegruppe habe ich leider nicht gefunden.

Das mit der Bank habe ich schon letzte Woche geregelt und der Berater hat sehr gut reagiert und war sogar noch freundlich dabei.
Die Unterlagen für den Antrag beim Amtsgericht für das Konto stelle ich am WE zusammen.
Unterlagen bzw. Aufstellung von Schulden, Einkommen und Ausgaben habe ich für die Schuldnerberatung schon fertig gehabt.

Aktuell führe ich ein Haushaltsbuch. Spannend wird es aber erst, wenn ich wieder Gehalt bekomme.

Die letzten Tage hatte ich starke Unterleibskrämpfe und -schmerzen, die mich wieder auf das Sofa verbannt haben. Montag z. B. habe ich nur gedöst und gezittert (befürchte schon, dass da wieder was wächst, noch eine OP, das würde mich fertig machen). Aber heute geht es wieder ganz gut. Trotzdem hatte ich Klausurenstress und habe sonst nicht viel geschafft. Daher steht das mit dem Wohngeld noch an.

Gestern habe ich es dann trotzdem durchgezogen, den Termin bei dem GV. Hatte alles mit der Schuldnerberaterin besprochen. Die wollte auch den Gläubiger anschreiben. Damit die über die Situation Bescheid wissen.

Zamira, du hattest Recht. Nicht, dass ich mich gut fühle, aber ich habe es hinter mir. Und ich habe es überlebt. Natürlich kann jetzt noch Einiges kommen, Kontopfändung usw., aber vielleicht auch nicht.

Als kleine Reaktion auf den wirklich extrem hilfreichen Beitrag vom 14. Januar:
1. Natürlich kann man Creditreform Nachrichten über das Internet schicken. Ich lüge nicht und habe auch keine Lust, mich der Lüge bezichtigen zu lassen.
2. Jetzt weiß ich, was mit der Post passiert ist. Soviel dazu: Sie ist nicht in meine Hände gekommen, sondern wurde mir vorenthalten, denn auch Mahnbescheide werden nur eingeworfen und nicht persönlich abgegeben.
3. Ich habe dem GV kein Wort davon gesagt, wie es dazu gekommen ist, denn ich stehe nicht auf Mitleid.
4. Ich hatte ja schon das Vergnügen mit dir und auf deine Meinung, deine Erfahrung und dein Urteil verzichte ich dankend.

21.01.2010 21:07 • #24


G
Hallo wunna,

ehrlich, ich finde es bewundernswert, wie du mit der Situation umgehst.
Und super, dass die Schuldnerberaterin den Gläubiger anschreiben will. Das ist eine wichtige und am meisten versprechende Aktion, meine ich.


Das mit der Selbsthilfegruppe wäre aber vielleicht wirklich eine sehr gute Idee. Dort könntet ihr z.B. auch Tipps über günstige Einkaufsmöglichkeiten, Sonderangebote, kostenlose Hilfsangebote für diverse Dinge u.ä. austauschen. Und euch natürlich auch seelisch unter die Arme greifen, wenn eine/r mal richtig durchhängt. Außerdem könntet ihr einander auch begleiten, z.B. zu Ämtern, wenn es mal alleine zu angstbesetzt ist.

Man kann auch selber eine Selbsthilfegruppe gründen. Jede Selbsthilfegruppe wurde mal von jemandem gegründet.
Hilfestellungen dazu gibt es via Internet zuhauf. Z.B. besonders für junge Menschen: http://www.nakos.de/site/
http://www.nakos.de/site/schwerpunkte-u ... ktstellen/ usw. ..

außerdem sind hier Leitfäden und Erfahrungen zu finden:
http://www.schilddruesenliga.de/gruendu ... faden.html
http://www.a-connect.de/shg.php

Mach weiter so!

24.01.2010 22:09 • #25


S
Hallo wunna,

du fragst, wie man mit Schulden leben kann. Wenn sie entstanden sind, muss man damit leben und versuchen, da herauszukommen. Ich habe auch sehr hohe Schulden, entstanden aus meiner ersten Selbständigkeit. Dieses ist ein Kreislauf, in welchen man auch ohne jeglichen Vorsatz geraten kann. Bei mir blieben die Zahlungen seitens der Kunden aus, dann Auftragsrückgang, letztlich kam die Krankheit richtig zum Ausbruch und alles nahm seinen Lauf, wie bei vielen anderen auch. Ich möchte mich da mit nichts rechtfertigen. Eine Eidesstattliche Versicherung ist nicht der Weltuntergang, daraus geht lediglich hervor, dass du nicht über Vermögen verfügst. Nach drei oder vier Jahren ist sie abgelaufen und wird, wenn dieses erforderlich ist, erneuert. Ich würde den Rat an deiner Stelle annehmen und versuchen, mit dem Gläubiger eine Ratenzahlung zu vereinbaren, um eventuell um die Abgabe der EV zu kommen, denn wegen 500 Euro, das ist es nicht wert. Du kannst auch versuchen, einen Vergleich zu schließen. Wenn du beispielsweise Verwandte hast, die dir etwas borgen könnten und du dem GL einen Vergleichsvorschlag unterbreitest, beispielsweise die Zahlung von 300 oder 350 Euro in einer Summe und damit wäre die Forderung abgegolten, VB würde aus der Schufa gelöscht. Versuche es einmal auf diesem Wege.

Und mach dich nicht verrückt. Was glaubst du, wie viele Menschen Schulden haben, egal, worauf nun beruhend. Würde ich die Gelder erhalten, die mir andere schulden, wäre ich den größten Teil meiner Schulden los. Und wenn sich jeder wegen seiner Schulden umbringen würde, wäre Deutschland bald nahezu ausgestorben

Du wirst eine Lösung finden. Mach dich wegen 500 Euro bitte nicht verrückt. Und wegen des unfreundlichen Gerichtsvollziehers: ich kann deinen Frust diesbezüglich verstehen, aber es gibt tatsächlich auch noch andere, die ein wenig Menschlichkeit zeigen. Im Ernstfall kannst du dich auch bei der Gerichtsvollzieherverteilerstelle beschweren, denn auch GV haben Vorgesetzte und auch sie müssen sich an Regeln halten, genau wie Schuldner. Ein GV, welcher mich nun seit Jahren kennt (nein, ich bin nicht stolz auf so etwas, im Gegenteil, und mir ist auch klar, dass ich jetzt sehr wahrscheinlich auf andere einen sehr schlechten Eindruck machen werde), meinte einmal, weil er meine Suizidversuche und Rückzugsphasen mittlerweile kennt, ich solle zu ihm kommen, um die EV abzugeben und wörtlich meinte er dazu: dann kommen Sie auch wenigstens mal raus. Ich konnte auch offen mit ihm über meine Panikprobleme sprechen und er weiß, dass, wenn er kommt und nich nicht öffne, ich auch wirklich nicht zu Hause bin und mich, wenn er mir eine Benachrichtigung hinterlässt, auch sofort telefonisch mit ihm in Verbindung setze. Er betonte mehrmals, ich bräuchte nicht immer gleich in Panik geraten. Solche gibt es auch. Ich reite jedoch nicht auf meiner Krankheit herum, sehe diese nicht als Rechtfertigung und bestreite meine Verbindlichkeiten nicht, sondern versuche alles, was möglich ist, um wenigstens etwas wieder gut zu machen.

Du kannst dich über das m.E. unangemessen unfreundliche Verhalten des GV durchaus beschweren, denn es liegt ja auf der Hand, dass du die Sache klären willst und nicht auf stur schaltest.

Wünsche dir jedenfalls viel Glück und dass du es geregelt bekommst.

24.01.2010 23:34 • #26


R
hi
das der GV sich nicht freundlich verhalten hat ist doch keine frage , aber man ist immer selber schuld mit seinen schulden , sie schrieb ja auch mahnbescheide vorenthalten .
sie hat auch recht mahnbeschiede weden so in den briefkasten geworfen aber die vollstreckungsbescheide nicht,.

ich habe seit 10 jahren den GV regelmässig durch meine mist damals regelmässig da , deshalb kann sie mir garnichts vormachen rein garnichts.

24.01.2010 23:39 • #27


S
@rockshaver1975
da muss ich dir ein wenig widersprechen, denn auch Vollstreckungsbescheide werden neuerdings durchaus per so genanntem Einwurfeinschreiben in den Briefkasten geworfen, also nicht mehr unbedingt persönlich ausgehändigt.

Ich würde auch nicht pauschal die Aussage treffen wollen, dass jeder grundsätzlich selbst Schuld trägt an seinen Verbindlichkeiten. Wenn bspw. kleine Handwerksfirmen arbeiten und nicht bezahlt werden, stehen sie mit den Materialkosten in der Schuld des Lieferanten. Das kann natürlich vermieden werden, indem man sich abdeckt in Form von Abschlagszahlungen, aber, auch das ist mir leider passiert, man vertraut oft den falschen Menschen.

24.01.2010 23:45 • #28


R
dies ist aber bei ihr nicht der fall

24.01.2010 23:48 • #29


wunna
Supergau,
ich weiß es ist nett von dir gemeint. Ich habe die EV schon abgegeben und habe jetzt ein Schreiben bekommen von der Inkassofirma (ob jetzt auf die Vermittlung der Schuldnerberaterin oder auf die EV hin, keine Ahnung). Wegen Ratenzahlung. Denke mal, sie bieten das an, weil ja feststeht, dass ich nix habe.

Aber: Ich fühle mich jetzt besser und kann mich auch wieder halbwegs sicher fühlen in meiner Wohnung. Zumindest ist jetzt diese Erschütterung nicht mehr so stark wie in der Anfangszeit nach dem Besuch des Gerichtsvollziehers.

Ich bin außerdem zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nichts Unrechtes oder Strafbares getan habe. Als ich die Zahlungsvereinbarung getroffen habe, war ich noch zahlungsfähig und musste nicht davon ausgehen, dass es anders kommt. Ich habe so gehandelt, wie ich in der Situation konnte. Und ich könnte sowieso nichts rückgängig machen. Zudem muss ich mich nicht schuldig fühlen. Ich habe jetzt mit so einigen Leuten gesprochen und es ist mir klar geworden, dass es mich nicht zu einem schlechteren Menschen macht.

Übrigens:
Wenn du mit der Person rockshaver diskutierst, dann erwarte kein wirkliches Gespräch, denn selbst wenn du seine Aussagen widerlegst, kommt aus seinem Mund nur eine neue Behauptung ohne Beleg oder wieder etwas Abwertendes. Sieht man hier ja auch. Man kann das aber auch bei seinen anderen Beiträgen nachlesen, was man so zu erwarten hat. Man kann ihn, sie oder es nur ignorieren. Sowas sage ich normalerweise nicht und höre dann auf mich provozieren zu lassen und verlasse den Thread einfach, aber in diesem Fall ist das ein Thread, in dem es um etwas sehr, sehr Persönliches geht, das mich betrifft, sich auf mich bezieht und nicht zur allgemeinen Diskussion steht. Ratschläge und Tipps, vielleicht auch Trost oder Erfahrungsaustausch (unter diesem Vorwand kam aber direkt erstmal eine Bewertung, ein Urteil und das noch nicht mal an den Threadstarter, sondern nur über ihn).

Und: Ich möchte nicht, dass daraus mal wieder so ein Kampfplatz oder Mülleimer für gewisse Leute wird. Sorry, dass ich das hier so wütend sage, aber ich habe endgültig genug davon. Schön, wenn man denkt, dass alle Menschen an allem selbst schuld sind und man kein Verständnis hat und einfach alles und jeden angiften muss. Aber irgendwann muss man auch lernen, dass man auch mal die Fresse halten kann. Ich wette die Person kann es sich in der freien Wildbahn nicht erlauben Andere so zu behandeln.

Trotzdem, wie gesagt, Supergau, GastB, nochmals danke. Ich werde auch weiter lesen, auch wenn ich mir jetzt mal ne Woche Zeit gelassen habe, um zu antworten. Danke für die Links, ich schaue gern mal rein. Aber um ehrlich zu sein: Genug Power für eine Selbsthilfegruppe habe ich nicht. Mal abgesehen von den Prüfungen, die ab nächste Woche anstehen und den folgenden Seminaren, die auch noch auf mich zukommen, habe ich schon genug damit zu tun mich selbst durch den Tag zu schleppen.
Ich Weichei, hm? Ich fühle mich geschmeichelt. Danke!

31.01.2010 19:29 • #30


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