Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

14.02.2023 22:27 • x 3 #541

Hallo Beebi,
ich bin ja noch nicht so lange hier im Forum.
Aber ich habe mich hier in deinen Thread ein wenig durchgelesen. Alles nachzulesen wäre zuviel.
Ich fühle mit dir und deiner Ohnmacht und Schmerz. Das Leid deiner Mutter tut mir unendlich leid.
Das Leid der User/innen die hier auch über Schiksalsschläge geschrieben haben ebenso.
Diese schreckliche Krankheit.
Ich selbst habe meine Mutter vor 23 Jahren an Darmkrebs verloren, da war sie gerade mal eben 68 Jahre
geworden. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.

Ich wünsche deiner Mutter von ganzen Herzen alles alles erdenklich gute und möge sie den Kampf gewinnen.
Und dir wünsche ich von Herzen ganz viel Kraft. Ich hoffe nichts falsches geschrieben zu haben.

Gruß, Meersonne.

14.02.2023 22:29 • x 2 #542

Ja und meine Freundin meldet sich zur Zeit nicht.
Das macht mir auch Sorgen.

Solange man funktionieren muss halten die meisten Menschen irgendwie durch,der Absturz folgt dann oftmals erst,wenn alles vorbei ist.

Sie schrieb mir nach dem Tod ihrer Tochter alle sei plötzlich so ruhig und es gäbe nichts mehr zu tun.
Und dass sie das viele Mitleid kaum noch ertragen könne,was ihr entgegen kommt.

Wir haben halt eine reine Schreibfreundschaft (seit über 10 Jahren) ,ein einziges Mal hab ich sie angerufen als die Ärzte gemeint haben,es sei nichts mehr zu machen.

Wir haben beide kaum etwas gesagt,was soll man da auch sagen,sie hat geweint.

Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

14.02.2023 22:36 • x 1 #543

Und wie geht es Dir zur Zeit Beebi?

Schaffst Du es?

14.02.2023 22:43 • x 4 #544

@Meersonne

Nein, du hast garantiert nichts falsches geschrieben.

Es tut mir auch für dich sehr leid, dass du deine Mama schon so früh verloren hast.

Es ist immer schwer, eine Mama gehen lassen zu müssen.

Ich habe heute zu einer wichtigen Person gesagt, dass wenn eine Mama geht, man das erste mal erwachsen sein muss . Man ist eben irgendwie kein Kind mehr.

Danke, für deinen Anteilnahme und das lesen meiner Geschichte.

14.02.2023 22:47 • x 3 #545

@Flame
Für Angehörige, ist es auch immer eine schwere Zeit. Vielleicht so schlimmer, als von dem der gegangen ist?

Man muss eben lernen damit zu leben und das ist manchmal einfach unglaublich schwer. Ja, dass leben geht weiter und das ist auch gut so und trotzdem ist es so unglaublich schwer, einfach weiter zu machen.

Meine Tante hat ihren Sohn leider auch sehr früh verloren und ihre Welt ist ein Trümmerhaufen . Sie hat ein gebrochenes Herz und das merkt man ihr auch an.

Für eine Mutter, muss es unheimlich schwer sein, sein eigenes Kind begraben zu müssen.

Hach ja, alles wirklich nicht einfach. „Seufz „

14.02.2023 22:54 • x 2 #546

@Flame

Danke der Nachfrage

Mir geht es so na ja. Man schlägt sich so durch.

Mama geht es nicht ganz so gut. Sie schläft und isst kaum, weil ihr ständig so schlecht ist. Heute sagte sie mir, dass sie starke Kopfschmerzen hat und Dinge vergisst. Ich habe mir da schon meinen Teil gedacht und sie gefragt, ob sie nichtmal ein CT vom Kopf machen möchte? Sie meinte nur, dass sie es auf keinen Fall machen lassen wird. Wenn Metastasen vorhanden sein sollten, dann wäre es so. Sie hat unglaubliche Angst, auch vor dieser Untersuchung selbst.

Aber wir haben heute ihren AOK-shopper bestellt, der in den nächsten Wochen geliefert wird. So ist sie nicht ganz an zu Hause gebunden und kann auch mal allein raus. Allein, ohne das sie jemand irgendwohin fahren muss und sie ständig fragen muss.

Ein wenig macht sie mir ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht komme. Da ich jetzt selber nicht so fit bin, war ich die letzten zwei Wochen nicht ganz so oft bei ihr. Sie rief mich heute an, weinte und meinte: „Du kommst erst, wenn ich wieder todkrank im Bett liege“. Also bin ich hin und habe mich um ihren Rohrstuhl gekümmert. Es ist in Ordnung und doch zieht es mich manchmal mehr herunter, als mir lieb ist.

14.02.2023 23:08 • x 2 #547

Zitat von Beebi:
Es ist in Ordnung und doch zieht es mich manchmal mehr herunter, als mir lieb ist.

Das ist doch klar.

Es freut mich allerdings zu lesen,dass Deina Mama dann zeitnah mit dem AOK-Shopper unterwegs gehen kann!

14.02.2023 23:17 • x 2 #548

@Flame

Ja, ich kaufe ihr Aufkleber und beklebe das Ding, mit: flotte Omma , oder Kratzbürste unterwegs. .

14.02.2023 23:27 • x 2 #549

Zitat von Beebi:
Ja, ich kaufe ihr Aufkleber und beklebe das Ding, mit: flotte Omma , oder Kratzbürste unterwegs. .

Das ist gut,lach!

Ich hab meinem Papa so eine Stoffbeutel bestellt,wo draufseht.Achtung Rentner.
Weil er immer so langsam ist (auch früher schon).

Ich war echt gespannt auf die Reaktion,er fand es aber cool (hat jedenfalls so getan).

14.02.2023 23:28 • #550

@Flame

Ich finde so etwas auch echt cool. Mal sehen, wie meine Mama darauf reagiert.

14.02.2023 23:33 • x 1 #551

Zitat von Beebi:
Ich finde so etwas auch echt cool. Mal sehen, wie meine Mama darauf reagiert.

Denke,man darf die alten Herrschaften auch ruhig mal aus der Reserve locken

14.02.2023 23:45 • #552

Tut mir leid,ich bin unsensibel.

14.02.2023 23:46 • x 1 #553

@Flame
Auf jeden Fall. Das Leben ist ernst genug, da muss man auch mal lachen.

Dir muss gar nichts leid tun. Alles ist gut, glaub mir. Ich bin doch auch so.

14.02.2023 23:50 • x 1 #554

Danke Beebi

14.02.2023 23:51 • x 1 #555

@Flame

Ach Quatsch, dafür doch nicht.

15.02.2023 04:18 • x 4 #556

Jeder Verlust, ob tödlich oder nicht, schmerzt mir zutiefst und die Zeit heilt meine Seele nicht, sie hilft mir im Höchstfall den Alltag wieder zu stemmen, aber das Leid wächst und gedeiht. Wenn unsereins an die einzige Freundschaft mit Kevin denkt, der damals mit seiner Mutter Deutschland wieder verlassen musste Richtung Kanada oder der Tod meiner Großeltern und Eltern, empfinde ich es höchstpersönlich, dass die Zeit den seelischen Schmerz um ein Vielfaches erhöht, das Weinen lässt zwar nach, aber manchmal wäre es mir lieber als die ewige Leere zu spüren, die sie hinterlassen haben und mein Herz zu einem weidlich alten Klumpen geformt hat, das kaum noch von selbst schlagen kann.

Meinesgleichen weiß natürlich nicht, wie es anderen ergeht, aber bei mir gibt es keinen Trost, den man teilen kann oder indem die Zeit einen heilt, bei mir es eher umgekehrt, wenn andere tröstliche Worte entgegenbringen, wächst meine Traurigkeit genauso ist es bei mir mit der Zeit, umso länger es her ist umso größer das Leid. Vielleicht bin ich nur ein seelischer Krüppel, der einfach unsensibel und gefühlskalt ist.

15.02.2023 18:28 • x 2 #557

Zitat von Beebi:
Nein, du hast garantiert nichts falsches geschrieben.

Es tut mir auch für dich sehr leid, dass du deine Mama schon so früh verloren hast.

Es ist immer schwer, eine Mama gehen lassen zu müssen.

Danke für deine Worte.
Naja, ich habe halt ständig Bedenken und Angst etwas falsches zu sagen bzw.zu schreiben.
Ja eine Mutter gehen lassen zu müssen ist sehr schwer. Ich hätte ihr noch so viel sagen wollen, sie unterstützen.
Denn leider hatte Mama kein schönes Leben und dann noch eine sch...Ehe mit meinem Vater...anderes Thema.
Sende dir ganz liebe Grüße.

18.02.2023 20:48 • x 6 #558

Einen guten Abend wünsche ich euch.

Heute war ich ein paar Stunden bei Mama. Leider geht es ihr seit ein paar Tagen, nicht wirklich gut. Eigentlich wollte sie ein wenig einkaufen fahren, aber das hat nicht geklappt. Immer wenn sie aufgestanden ist, war ihr Zustand noch schlimmer. Sie sitzt da, möchte eigentlich mit mir sprechen, aber kann es nicht. Ihr Falle die Augen einfach zu und sie nuschelt.

Wenn ich ihr doch nur helfen könnte.

Sie klagt seit drei Tagen auch über starke Schmerzen auf dem kopf. Hat jemand vielleicht einen Ahnung, was das sein könnte?

Ich habe schon Angst, dass sie vielleicht Metastasen im Kopf hat.

Sie hat so viele untersuchen über sich ergehen lassen müssen und hat es nur mit viel Beruhigungsmittel hinbekommen. Aber ihren Kopf, den wird sie sich auf keinen Fall untersuchen lassen. Sie hat eine so unglaubliche Angst vor dieser Maske im CT. Hier schreiben ja machen, dass das Leid dann ja scheinbar nicht groß genug ist, wenn man diese Untersuchungen nicht machen lässt. Die Leute die so etwas sagen, haben in meinen Augen keine Ahnung. Die Qualen die sie durch macht, sind leid genug und sie weiß, das so einen Untersuchung unglaublich wichtig für sie ist. Aber nein, ihre Angst vor der Maske ist für sie so schlimm, dass sie es nicht machen kann.

Morgen fahre ich wieder zu ihr. Sie isst kaum, schläft was gar nicht und ist so oft allein.

Ich wünsche ihr sehr, dass es ihr die Tage wieder besser gehen wird.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass die guten Tage bei ihr, immer weniger werden.

Ja, so ist das alles. Mal schauen, wie es morgen ist. Sie tut mir einfach leid und es ist unglaublich schwer sie so zu sehen.

18.02.2023 20:59 • x 1 #559

Zitat von Beebi:
Sie hat eine so unglaubliche Angst vor dieser Maske im CT.

Ich weiß nicht, was du mit dieser Maske meinst? Würde man nicht ein MRT vom Kopf machen?

Es tut mir leid, dass es deiner Mama so geht.. sie macht schon mehr als genug mit

18.02.2023 21:07 • x 1 #560

Liebe @Beebi , soviel wie ich weiß, ist das CT doch ein offener Bogen. Die Maske darf die normale Maske sein, nicht die FFP 2. Ich wünsche mir, das es Deiner Mama besser geht. Beim MRT mußte ich auch die Maske auf lassen, habe sie mir aber, als ich alleine im Raum war, etwas runtergezogen..

Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

Panische Angst vor unheilbarer Krankheit

Meine Schwester = Mamas Liebling

Mamas mit Angststörungen/Depressionen gesucht

An alle Mamas mit Angststörung oder Krankheitsängsten

Frage an die Mamas mit aggressiven Zwangsgedanken