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Wut und Trauer,hilflos liegend
Nichts mehr da ausser der Angst
Zweifel,Ängste nie besiegend
doch dahinter bin ich noch

Leere endlos nicht erträglich
und die Zeit ist gnadenlos
sie zieht weiter,mich besiegend
doch dahinter bin ich noch

Eine fassungslose Hülle
das war es,was von mir blieb
Zitternd,schlaflos ohne Rast
doch dahinter war ich noch

Schliesslich,endlich nur verloren
unbeschreiblich gnadenlos
keine Kraft mehr zu besiegen
was von mir noch übrig blieb

Nichts mehr ,nichts war mehr zu halten
Leben wie Sand und ohne Grund
Jede Stunde diese Qual
Alles im Innern nurnoch wund

Und dann hab ich aufgegeben
jeder Kampf war eh verlorn
Und seitdem ich nicht mehr kämpfte
Wurde ich langsam neu geborn


Alles neu und alles anders
so,als wär man wieder Kind
und so liebt man halt das Leben
so wie Kinder halt so sind

Plötzlich ist es wieder schön,
ich seh Glitzern auf den Tränen
Ich seh abends oft die Sterne
bin vor Freude manchmal blind

Und die Sonne,die ich spüre
warm und freundlich auf der Haut
streichelt mich und meine Seele
nichts war je auf Sand gebaut.

05.12.2021 00:22 • 13.11.2022 x 22 #1


19 Antworten ↓


@Flame
Schön geschrieben. War das so? Geht's dir jetzt gut?
Oder wäre das ein Traum?

A


Neu geboren

x 3


Danke...

Es geht mir tatsächlich weitestgehend gut.

Wie jeder andere Mensch auch hab ich auch mal schlechtere Tage aber ich bin halt wirklich sehr dankbar,dass ich das Leben wieder geniessen kann.

Ich würde sogar sagen,dass ich das Leben durch die Angststörung erst richtig zu schätzen gelernt habe.

Das Gedicht ist wunder wunder schön! Das muss ich mir rauskopieren
Machst du beruflich was in Richtung Texten?

Danke Pauline,das freut mich wirklich sehr!

Ich bin ursprünglich gelernte Zahnarzthelferin,arbeite aber seit gut 15 Jahren als Putzfrau.

Mein Mann und ich haben halt ein gemeinsames Hobbie und das ist die Musik.
Und in dem Zusammenhang schreib ich dann auch manchmal Songtexte....

Zitat von Flame:
Es geht mir tatsächlich weitestgehend gut.

Das klingt gut, das freut mich für dich.

Zitat von Flame:
Ich würde sogar sagen,dass ich das Leben durch die Angststörung erst richtig zu schätzen gelernt habe

Das hab ich schonmal gehört, von jemanden außerhalb vom Netz.
Da wertschätzt man dann die kleinen Probleme.
Alles Gute für dich, genieße.

Hallo Flame

Das Gedicht ist sehr sinnlich verfasst. Hast Duschon öfters Gedichte verfasst?

@zukunft-2021

Hallo Zukunft,

ich hab im Teenie-Alter immer mal ein Gedicht geschrieben...die meisten wurden nicht besonders,einige wenige sind was geworden,die fliegen aktuell noch irgendwo auf dem Dachboden rum.
Wenn ich schreibe ,hab ich so einen inneren Drang nach Ausdruck und dann versuch ich möglichst wenig zu denken und möglichst viel in´s Gefühl zu gehen also einfach fliessen lassen.
Klappt aber nur selten.

Ich muss ganz ehrlich sagen,dass es mich sehr berührt,dass mein Gedicht Anklang findet...ehrlich,da krieg ich Gänsehaut...dankeschön...

Finde auch, dass du ein sehr schönes Gedicht geschrieben hast.

Ich finde es auch wunderschön und so wichtig. Das es wieder rumgeht wie ein Schmerz. Schmerzen akzeptiert man auch, aber es gibt auch wieder ein danach. Mir hilft es für den heutigen Tag zu wissen es geht auch wieder vorüber.
Danke!

Das liest sich richtig toll, Flame...

Es ist wunderschön, nun liegt ich hier und muss dolle weinen,
das hat mich ganz im inneren berührt

Habe grade was neues verfasst,es heisst:

Lasst uns leben


All das,was uns fehlt,ist noch irgendwo da
Vergessen,verschüttet und trotzdem ganz nah
wir sind nicht vergessen und auch nicht allein
und niemals verlieren wir unser Sein

Das Lachen,das Lieben wird niemals vergehen
auch wenn wir uns manchmal selbst nicht verstehn
Und wenn wir auch weinen und alles zerbricht
der Dunkelheit entspricht das Licht

Lasst uns verrückt sein,solange es geht
So verrückt,wie es nur geht!

Lasst uns leben,wie wir sind
Lasst uns sein so,wie wir sind
Lasst und lieben,was wir sind
bedingungslos,so wie ein Kind.

Da ist Frieden,da ist Freude,
niemand kann uns das verbieten
Auch in jeder Dunkelheit
wird das Licht die Nacht besiegen

Auch das ist toll, liebe Flame! Du hast wirklich Talent!

Danke

ANGST

Angst ist da und nimmt mich fest,
fest in die Umklammerung
Fragt mich nicht und kommt und geht,
hab sie nicht gerufen...

Und schon wieder hat sie mich,
sie hat mich schon gesehen
Und ich laufe,laufe fort,
kann ihr trotzdem nicht entgehen

Hässlich ist sie,fies und wild,
sie lässt mich nicht in Ruh,
schüttelt mich und rüttelt mich
ganz egal,was ich auch tu

Doch dieses Mal erkenn ich sie,
wie oft schon sah ich ihr Gesicht
Und ich sag ihr dreist und hart:
dieses Mal kriegst Du mich nicht!

Sie zerrt noch arg an mir herum
und dreht noch ein paar wilde Kreise
Doch ihre Macht hat sie verlorn
und plötzlich wird sie klein und leise

Und da zieht sie auch schon fort
So wie Nebel ,den ich sah
Und so plötzlich wie sie kam
ist der Himmel wieder klar
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Vom Winde verweht

Wie ein Blatt im Wind soll ich nicht sein.
Soll wissen,was ich will
Was,wenn ich es nicht weiss?

Was,wenn es immer anders ist
und ich immer neu?
Was,wenn ich falle
oder mich unsäglich freu?

Ich kann mich nicht beziffern
ich bin einfach nur ich
hab alle Höllen angesehen
und auch das grosse Licht

Überall bin ich zuhause
ja,auch in tiefsten Tiefen
dort ,wo alles dunkel ist
und alle Hoffnung fern

Dort in dieser Dunkelheit
kam ich mir wieder nah
näher als ich wollte
was war es,das ich sah?

Zitterndes Elend ohne Grund
doch der Grund war da
die ganze Zeit schon unbemerkt
hat er mich doch getragen

Keinen Moment,keine Sekunde
war ich jemals alleine
und auch die Leere tief in mir
brauchte nur ihre Weile

Alles ist gut,das weiss ich jetzt
ich bin das Blatt ,das steigt und fällt

vom Winde verweht

@Flame

Deine Gedichte berühren mich sehr. Vielen Dank.

Heute möchte ich statt eines Gedichtes einen Song einstellen,den ich mit meinem Mann gecovert habe: Pefect Day von Roxette.
Der Song hat mich vor einiger Zeit gepackt und ich verbinde (und verarbeite) damit Themen,die mich beschäftigen...


A


x 4




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