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Wer meine Beiträge verfolgt, weiss, das ich selbst unter Panikattacken leide.

Ich möchte Euch aber etwas zu meiner Tante schreiben:

Zeitlebns hatte sie mit ihre herz zu tun, spürte täglich schreckliches Herzrasen, ihre Kinder mussten sie in ihren besten Tagen fast täglich aufsuchen, da sie über unregelämäsigen Herzschlag, Schwindel, Herzrasen (bei 150) oder ähnliches klagte. Sie wusste, dass sie ein schweres Herzleiden hat, und hat ihre Sachen schon frühzeitig geordnet und Testamente geschrieben. Sie wusste, irgendwann würde das herz anhalten.

So war es dann auch. Mit 98 Jahren. Bis zu ihrem 80.Lebensjahr ist si dazu noch täglich etwa 300m aufwärts gestiegen, a sie in ihrer Stadt auf einem Berg lebte, der nur mit einem asphaltiertem Fußweg zu erreichen war.

27.02.2010 08:58 • 04.03.2010 #1


5 Antworten ↓


Mensch, kann man hier die Texte nicht editieren? Bin weder Legastheniker noch der Sprache nicht mächtig. Die Tastatur ist nur schon ausgeleiert.

A


Meine Tante

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Das Interessante übrigens war, dass sie mit etwa 95 Jahren einen Schlaganfall hatte, der ihre Erinnerung fast verschwinden liess, sie aber weiterhin normal handeln und sprechen ließ. Sie erkannte ihre Kinder kaum noch, vergass ihr gesamtes Vorleben, sie war aber körperlich weiterhin erstaunlich fit.

Sie hatte nach dem Schlag NIE wieder über herzprobleme geklagt, hatte auch (lt. Ärzten) niemals auffälliges Herzrasen etc, was ihren Kindern auch extrem auffiel. Kurz vor ihrem Ableben erkannte sie dann ihre Kinder plötzlich wieder und schlief dann so friedlich ein, wie man es nur Jedem wünschen kann.

Und das trotz 30 oder 40 Jahren Herzproblemen. Ich versuche immer daran zu denken, wenn ich wieder mal dabei bin.

Hey,

Ist schon sehr komisch, was kurz vor dem Tot alles passiert. Meine Ur-Oma starb auch mit 98. am letzten Tag schaute sie jeden nochmals an, ohne etwas zu sagen, die augen verieten genug, und dann schaute sie nur noch an Die decke und verstarb in der Nacht, worauf die Uhr stehen blieb, was ich bis heute kaum glauben kann und was mir auch angst macht.

Bei meinem Papa gab's auch so einen komischen Zwischenfall, kurz vor seinem Tod. Er kam am 20.12. ins Krankenhaus und lag im Koma, und am selben Tag vielen bei seinem Bruder am Christbaum einige Lichter aus, so dass nur noch 47 brannten - so alt wie er da zu dem Zeitpunkt war. Mein Onkel hat die Lichter jeden Tag ausgetauscht, aber dann sind andere Lampen ausgefallen, immer so viele auf einmal, dass nur noch 47 Stück da waren.
Und als uns das Krankenhaus anrief, um zu sagen, dass es ihm sehr schlecht geht, sind wir alle hin gefahren, und haben vor der Tür gewartet, bis alle da sind, und sind dann gesammelt in sein Zimmer rein, die ganze Verwandtschaft, 13 Leute stark. Und wir alle haben gesehen, wie sein Puls auf einmal aufgehört hat. Alle zusammen, alle 13. Erst, als wir alle da waren und es sehen konnten, hat sein Herz zu schlagen aufgehört.

Irgendwie gruslig, wenn ich daran denke. Das lässt mich schaudern, obwohl ich ja normal ein sehr pragmatischer Mensch bin.

Aber Deep Purple, es ist eine gute Idee, dir das Beispiel vorzuhalten und sagen: Man kann trotzdem leben, auch, wenn das Herz poltert.
Ich bin mittlerweile so weit und sag: Entweder mich erwischt's, oder eben net. Der Gedanke macht mir keine große Angst mehr. Nur das wie macht mir noch Angst. Aber ich glaube, das ist ganz normal.


Nachdenkliche Grüße,
Bianca

Gruslige Sache: Hab gestern in der S-Bahn auf meinem Sitz einen Zettel gefunden, auf dem Stand: Dein Weg ist richtig. Sonst gar nichts.
Kurz nach Papas Tod hab ich in einem Buch aus der Bücherei eine Karte gefunden von einem Fisch und einem Vogel die Freunde waren, und darauf stand: Ich bin immer für dich da.

Ich hab die Karte damals übrigens behalten, den Zettel aus der S-Bahn aber weiter fahren lassen. Wer weiß, vielleicht findet ihn noch jemand, dem er hilft.



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