Pfeil rechts

S
wie werde ich trotz 80 % schlechter erfahrungen zum menschenfreund?

ich mein, viele die das erlebt haben wie ich, bringen sich entweder um oder laufen vorher noch amok.

so kann und soll es bei mir doch nicht sein.

ich bemühe mich um andere - und kriege spätestens dann den Ar. wenn jemand besseres auftaucht

ich leihe anderen geld - und kriege nicht einen cent zurück. überhaupt, wenn es um geld geht , werden manche leute zu tieren.

dazu die permanente ablehnung von anderen:
noch nicht mal 15 minuten auf nen kaffee will jemand mit mir. da muss ich ja schon ein stinkender yeti sein anscheinend.

ablehnung von lehrern durch ignoranz und abfällige äußerungen in meiner abwesenheit
ablehnung von mitschülern, jetzt mitstudenten.
ablehnung von seiten des anderen geschlechts
ablehnung meiner leistung durch korrektoren in schule und uni
usw. usf.

einer hat mal hier geschrieben, ich sei so wehleidig . klar, wenn man das nicht miterlebt hat, was ich erlebt habe, sieht man das von außen so.

fakt ist jedoch: ich muss die kurve zu + bekommen und mich in dieser oberflächlichen gesellschaft irgendwie durchsetzen. und das ohne dauergast beim psychologe und apotheker zu sein.

10.08.2010 18:37 • 11.08.2010 #1


21 Antworten ↓

C
Zitat:
fakt ist jedoch: ich muss die kurve zu + bekommen und mich in dieser oberflächlichen gesellschaft irgendwie durchsetzen.
Die Frage ist nur, wie? Viele Möglichkeiten gibt es da nicht. Entweder findet man sich mit dieser Oberflächlichkeit ab, wird auch oberflächlich oder man sucht sich nur Leute, die zu einem passen, denn nicht alle sind oberflächlich.
Zitat:
ich bemühe mich um andere - und kriege spätestens dann den Ar. wenn jemand besseres auftaucht
Klingt nach einem Mangel an Selbstbewusstsein.

11.08.2010 00:28 • #2


A


Von minus zu plus, aber wie ?

x 3


S
Zitat:
ich bemühe mich um andere - und kriege spätestens dann den Ar. wenn jemand besseres auftaucht
Klingt nach einem Mangel an Selbstbewusstsein.[/quote]

in diesem fall nicht, ich habe auch das wort besseres in gesetzt.

11.08.2010 12:32 • #3


andrea66
Das was du schreibst kommt mir doch alles so bekannt vor. Ich weiß schon bald nicht mehr wie ich mich verhalten soll den Menschen gegenüber. Da denke ich ich habe einen Freund gefunden und schon ist er wieder weg und hat mich auch noch enttäuscht. Ich glaube wir vertrauen zu schnell und erzählen zu schnell zu viel über uns. wir Ängster binden uns zu schnell und mit vollen Einsatz und das auch bei einer Freundschaft. Das kann viele schnell einengen.Aber ändern hmmmm weiß nicht ob wir das können. Hat jemand einen tipp?

11.08.2010 12:41 • #4


G
Zitat von 30secondstomars:
wie werde ich trotz 80 % schlechter erfahrungen zum menschenfreund?
1) Indem du es wirklich willst.

Falls du nur - auch vor dir selber - so tust, um dir nachher umso mehr schlechte Erfahrungen bescheinigen zu können und daraus ableiten zu dürfen, genauso mies zu sein wie du die Menschen siehst, wird das nichts. Dann könnten wir uns die Finger hier wundschreiben, es würde dir nichts bringen. Daher: Sei ehrlich zu dir selbst. Und zu uns.

Zitat:
ich mein, viele die das erlebt haben wie ich, bringen sich entweder um oder laufen vorher noch amok.
Indem du aufhörst, dich so zu bemitleiden und dein Schicksal für das schlimmstmögliche zu halten. Das ist es nämlich ganz sicher nicht.

Zitat:
so kann und soll es bei mir doch nicht sein.

Das ist gut.

Zitat:
ablehnung von lehrern durch ignoranz

Was meinst du damit?
(Wiki: Ignoranz (Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet.)
Zitat:
und abfällige äußerungen in meiner abwesenheit

Die Lehrer sind ignorant ist ebenfalls eine abfällige Äußerung in ihrer Abwesenheit.

2)
Zitat:
fakt ist jedoch: ich muss die kurve zu + bekommen und mich in dieser oberflächlichen gesellschaft irgendwie durchsetzen. und das ohne dauergast beim psychologe und apotheker zu sein.

Allein dieser Satz klingt schon so negativ und abwertend gegenüber anderen Menschen, dass er im genauen Gegensatz zu deiner oben erklärten Absicht steht, ein Menschenfreund zu werden.

Man wird nur ein Menschenfreund, indem man freundlich über andere denkt.

Übrigens auch über die Menschen, die einem kritisch gegenüberstehen. Anstatt diese Menschen furchtbar zu finden und/oder sich daraufhin zu bemitleiden, überlegt ein werdender Menschenfreund ernsthaft und ohne Groll, was er selber zu diesem kritisch-negatives Urteil getan hat und in wieweit das Urteil richtig sein könnte, und was zu tun wäre, damit das Urteil besser ausfällt.

11.08.2010 19:53 • #5


S
ignoranz stimmt schon.
lehrer x wollte nichts von mir wissen bzw. von meinem problemen mit dem fach.

zu den abfälligen äußerungen:
der vergleich ist schief. denn hätte ich genau das gleiche gemacht, hätte ich ja den/die lehrer/in vor den anderen lehrern verbal fertig machen können.


und :
wie soll man freundlich über andere denken, wenn man sie noch gar nicht kennt ?
das wäre ja eine naive herangehensweise.
freundlich sein,nett sein ist das eine, das macht jeder bzw. sollte jeder am anfang so machen.
freundlich über einen denken ...das muss sich erst entwickeln.

11.08.2010 21:00 • #6


S
2)
Zitat:
fakt ist jedoch: ich muss die kurve zu + bekommen und mich in dieser oberflächlichen gesellschaft irgendwie durchsetzen. und das ohne dauergast beim psychologe und apotheker zu sein.

Allein dieser Satz klingt schon so negativ und abwertend gegenüber anderen Menschen, dass er im genauen Gegensatz zu deiner oben erklärten Absicht steht, ein Menschenfreund zu werden.

[/quote]


willst du bestreiten, dass die GEsellschaft zu einem erheblichen Teil oberflächlich ist, was durch die versch. medien ,marketing und werbung noch forciert wird ?

11.08.2010 21:08 • #7


S
Zitat:
Zitat:
ich mein, viele die das erlebt haben wie ich, bringen sich entweder um oder laufen vorher noch amok.
Indem du aufhörst, dich so zu bemitleiden und dein Schicksal für das schlimmstmögliche zu halten. Das ist es nämlich ganz sicher nicht.


Nachdem ich eben die Kik Dokumentation gesehen habe, müsste ich ruhig sein, das stimmt.

11.08.2010 21:12 • #8


B
Hallo 30secondstomars

Du machst dein Leben und dein Denken viel zu abhängig von der Meinung und dem Verhalten anderer Menschen.

Ein eigenes (passendes) Nest aufbauen und Leben (notfalls erst einmal beobachten).

@GastB:

Hier irrt Wiki.
Ignoranz ist: nNchts wissen zu wollen (niemals nicht).
Und das ist viel schlimmer als Unwissenheit und/oder Beschränktheit.

Angenehme Nachtruhe, Der Beobachter

11.08.2010 21:12 • #9


S
Zitat von Beobachter:
Hallo 30secondstomars

Du machst dein Leben und dein Denken viel zu abhängig von der Meinung und dem Verhalten anderer Menschen.

Ein eigenes (passendes) Nest aufbauen und Leben (notfalls erst einmal beobachten).

@GastB:

Hier irrt Wiki.
Ignoranz ist: nNchts wissen zu wollen (niemals nicht).
Und das ist viel schlimmer als Unwissenheit und/oder Beschränktheit.

Angenehme Nachtruhe, Der Beobachter


ok,dann habe ich mich der mentalität meiner familie heimlich und ungewollt angepasst.

hier wird sogar leiser geredet im garten, weil die nachbarn über ein paar ecken zur verwandschaft gehören.




ignoranz trifft zu.

aber man muss auch den lehrerjob in schutz nehmen. das ist ein stressiger job. und viele lehrer sind eben so drauf - derjenige der ihr fach nicht kann, ist schonmal bei ihnen unbeliebt. und das bedeutet natürlich mehrarbeit und frust für den lehrer.
vor allem wenn der oder diejenige seine fächer liebt.

11.08.2010 21:16 • #10


B
Ja, die Welt ist schlecht . . .

Mich hätte sie auch fast in den Wahnsinn getrieben,
aber heute sehe ich sie mit faszinierendem Interesse.

11.08.2010 21:25 • #11


S
und morgen ?

11.08.2010 21:33 • #12


B
Morgen geht es doch erst richtig los !

Arbeitslosigkeit und soziales Elend,
Klimakatastrophe,
Wasser und Resurcenknappheit,
Termonuklearer Krieg
Krankheiten und Seuchen . . .

11.08.2010 21:53 • #13


G
Zitat von Beobachter:
Hier irrt Wiki.
Ignoranz ist: nNchts wissen zu wollen (niemals nicht).
Und das ist viel schlimmer als Unwissenheit und/oder Beschränktheit.

Das sagt Wiki doch:
Zitat:
Ignoranz (Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet.



Zitat:
willst du bestreiten, dass die GEsellschaft zu einem erheblichen Teil oberflächlich ist, was durch die versch. medien ,marketing und werbung noch forciert wird ?

Das will ich weder bestreiten noch bestätigen. Wer bitte ist die Gesellschaft?
Bist du von der Gesellschaft umgeben oder von einzelnen Menschen, die du teilweise kennst, teilweise nicht?
Die Gesellschaft ist ein gedankliches Konstrukt, das man nicht für das eigene Leben praktisch gebrauchen kann.
Es gibt sehr viele ganz unterschiedliche soziale, gesellschaftliche Gruppierungen. Es gibt in unserer Gesellschaft sehr viele intensiv für eine gute Sache engagierte Menschen. Davon gibt es schier unendlich viele. Schau auf solche Menschen, vergleiche dich mit diesen, nimm dir diese zum Vorbild.

Du kannst dich aktiv mit möglichst vielen Menschen umgeben, die du dir aussuchst.

Oberflächlich: Menschen, die du gar nicht kennst, einfach pauschal als oberflächlich abzuqualifizieren - findest du das richtig? Menschenfreundlich? Fändest du es gut, wenn andere von dir denken würden, du seist oberflächlich, wenn sie dich noch gar nicht kennen?

Wenn du einen Missstand in der Gesellschaft festzustellen meinst, dann
- arbeite daran, dass er abgestellt oder zumindest verbessert wird
oder
- akzetpiere es und denk nicht mehr dran

Dich daran aufzuhalten und davon negativ einstimmen zu lassen, fördert weder deine seelische noch deine soziale Gesundheit.

Zitat:
wie soll man freundlich über andere denken, wenn man sie noch gar nicht kennt ?
das wäre ja eine naive herangehensweise.
freundlich sein,nett sein ist das eine, das macht jeder bzw. sollte jeder am anfang so machen.
freundlich über einen denken ...das muss sich erst entwickeln.

Sorry, aber genau das ist völlig falsch.

Wenn du ein Menschenfreund sein willst, musst du SELBER in Vorlage gehen und SELBER freundlich denken. Erst recht, wenn du die Leute noch gar nicht kennst! Wie kommst du denn dazu, über andere Leute, die du gar nicht kennst, unfreundlich zu denken?

Das hat mit Naivität nichts zu tun. Freundlichkeit nimmt erst Mal das Beste vom anderen an, behandelt den anderen, als wäre er/sie so gut, wie er/sie sein sollte,
ist sich dabei trotzdem ständig darüber im klaren, dass der/die andere vielleicht selber nicht freundlich/friedlich/freundschaftlich ist.

Du denkst bisher immer noch, du seist von den anderen abhängig, auch was deine emotionale und intellektuelle Einstellung zu anderen eingeht. Das ist aber nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass du deine eigene Einstellung produzierst und dass du mit dieser Einstellung Auswirkungen auf andere hast. Offenbar sind es Auswirkungen, die dir gar nicht gefallen.

Dies hier könnte deine Einstellung zu deiner Einstellung verändern :
http://www.amazon.de/Kommunikationstrai ... 3636070940

11.08.2010 22:05 • #14


B
Hallo (kurz)

Die Vorgaben unserer heutigen Gesellschaft und der Medien sollte man sich auch nicht unbedingt zum Vorbild machen.

Das Leben ist einmalig, und die Werte und Ziele die uns die Medien vorgeben, und die uns ein Grossteil der Zivilisation vorlebt, halte ich persönlich für sehr fragwürdig.

@GastB:

Ich hatte bei Wiki leider nicht nachgelesen,
aber mir dem Zusatz absichtlich stimmt die Beschreibung.

Für heute eine gute Nacht, Der Beobachter

11.08.2010 22:23 • #15


A
Zitat von GastB:
Zitat von Beobachter:
Zitat:
wie soll man freundlich über andere denken, wenn man sie noch gar nicht kennt ?
das wäre ja eine naive herangehensweise.
freundlich sein,nett sein ist das eine, das macht jeder bzw. sollte jeder am anfang so machen.
freundlich über einen denken ...das muss sich erst entwickeln.

Sorry, aber genau das ist völlig falsch.

Würde ich nicht sagen; da hat 30stm nämlich einen meiner Meinung nach sehr wichtigen Punkt angesprochen. Man kann noch so freundlich sein, aber wenn man innerlich kein Vertrauen zu den Menschen hat und stets mit den Schlimmsten rechnet, dann bringt es nichts. Aber diese Gelassenheit und innere Freundlichkeit muss man in sich wirklich erst entwickeln, sprich: daran arbeiten. Man kann Oberflächlichkeit nicht mit Oberflächkeit bekämpfen.

11.08.2010 22:28 • #16


G
Zitat von Andrey:
Man kann noch so freundlich sein, aber wenn man innerlich kein Vertrauen zu den Menschen hat und stets mit den Schlimmsten rechnet, dann bringt es nichts. Aber diese Gelassenheit und innere Freundlichkeit muss man in sich wirklich erst entwickeln, sprich: daran arbeiten. Man kann Oberflächlichkeit nicht mit Oberflächkeit bekämpfen.

Da stimme ich dir hunderprozentig zu.

Ich sprach allerdings nicht von freundlich sein, sondern von freundlich denken. Das ist ein feiner Unterschied. Im freundlichen Denken ist ein Grundvertrauen eingebaut. Andernfalls ist es kein freundliches Denken.

Und du hast Recht, das muss man sich erarbeiten. Aber um das geht es ja in diesem Thread: Wie komme ich von - zu +.

11.08.2010 22:34 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Ja, da gibt es in der Tat einen wichtigen Unterschied.

Im Übrigen finde ich dieses Thema höchst interessant! Ich kann aus meiner bescheidenen Erfahrung schon sagen, dass:

1. diese Wandlung enorm viel Zeit, Energie und Geduld braucht, und
2. der Wissende redet nicht und der Redende weiß nicht.

Daher lautet die Rätsels Lösung für mich monentan:

AUGEN ZU UND DURCH

11.08.2010 22:44 • #18


B
Zustimm

Man kann sich noch so freundlich und selbstsicher nach aussen darstellen.
Aber wenn es nicht mit dem inneren Denken und Fühlen übereinstimmt,
dann spürt das Gegenüber diese Ausstrahlung (evtl. auch unbewusst).

Daher lässt sich auch Angst (Unsicherheit) nicht lückenlos verbergen,
und man wird so sehr schnell zum Spielzeug für löchrige Hinterteile.

@Andrey:

Zu 1 = Ja, besonders Geduld (Umkonditionierung der Persönlichkeit)
Zu 2 = Meistens, aber nicht immer, manchmal redet der Wissende

Augen zu (Verdrängung) ist weniger gut, funktioniert nur kurze Zeit.

Bis bald, Der Beobachter

11.08.2010 22:50 • #19


A
Zitat von Beobachter:
Augen zu (Verdrängung) ist weniger gut, funktioniert nur kurze Zeit.

Stimmt auch, war aber in etwas anderem Sinne gemeint. Manchmal hat man Zweifel an der Richtigkeit und der Effektivität der eigenen Anstrengungen. Man denkt sich dann sowas wie: es hat doch keinen Sinn oder damit werde ich nie fertig. Und mit Augen zu habe ich gemeint, dass man solche Gedanken, wenn nicht ganz abstellen, dann zumindest nach Möglichkeit irnogieren soll. Im Nachhinein erkennt man immer, dass es objektiv betrachtet, doch Verbesserungen gibt, wenn man dabei bleibt. Aber diese Gewissheit hat man bei Weitem nicht jederzeit. Wie gesagt, ich spreche nur aus meiner Erfahrung.

Und ja, manchmal spricht der Wissende auch.

11.08.2010 23:02 • #20


A


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