Pfeil rechts

I
Gestern las ich in einem Buch: Es ist ohnehin schwierig vierzig zu werden.

Das stimmt. Es war aber auch schon schwierig 30 zu werden, mit 20 hat man sich auch mit diversen Problemen herum schlagen müssen - und 50? Wird es dann einem besser gehen...?

Ok, 40 steht für einen weit reichenden strukturellen Umbruch. Die Kids sind aus dem Haus, in manchen Fällen hat sich die Ehe oder Partnerschaft fest gefahren, andere Beziehungen sind gescheitert, manche Leute haben noch keine Familie gründen können und kriegen deshalb die Krise... und gerade da stellt man Ansprüche ans Leben, die sich an vergangene Werte (auch Wünsche) aus der Zeit, die in vielen Fällen ohnehin keine zufrieden stellende Zukunft zu bieten hatte, beziehen und die sich zusammen mit der Angst, dass gerade sie in der Zukunft nicht erfüllt werden und / oder der generellen Angst vor der Ungewissheit, vermischen. Das Ergebnis ist pure Frustration.

Alles umsonst - denn gerade da gerät die Gegenwart unter die Räder, die Gegenwart mit der Chance oder sogar der Verpflichtung im Hier und Jetzt die Zukunft so zu gestalten (anzulegen), wie man sie sich wünscht.

Es gibt keine Normen, die bestimmen, wie viele soziale Kontakte und in welcher Intensität ein Mensch sie haben soll. Jeder kann nur aus sich heraus handeln, seine Bedürfnisse, seine Vorstellungen, sein Wohlgefühl einsetzen - und die äußeren Umstände bestimmen mit, was daraus wird. Begegnungen mit - für uns - wertvollen Menschen kann man nur dann herbei führen, wenn man die Bedingungen dafür erfüllt, wenn man dort, wo sie statt finden können präsent ist - in der virtuellen... und auch in der realen Welt.

Die Sportart, die wir am meisten lieben - Fußball. Bereits die kleinen Jungs stehen bei jedem Wetter auf dem Platz, im Sommer bei 30 Grad im Schatten, im Winter laufen sie über das Eis. Gestern war ich beim strömenden Regen draußen - nass bis auf die Haut und trotzdem laut jubelnd liefen die Leute herum und haben Tore geschossen, als ob es die normalste Sache der Welt wäre beim strömenden Regen Tore zu schießen... und sie ist es auch! Die Fußballmannschaft wird für jede Saison neu gebildet, es gibt Neuzugänge und Leute, die in andere Teams gehen. Und kein Spieler kommt je auf die Idee der alten Elf nachzuweinen, es geht nur darum, in einer neuen Gemeinschaft zum neuen Erfolg zu kommen... und zwar bei jedem Wetter...

So könnten auch wir - anstatt der Vergangenheit nachzuweinen und uns mies zu füllen - in der Gegenwart unsere Zukunft gestalten, sich wetterfeste Schuhe anschaffen, bei der Kälte die Schultern einziehen und weiter gehen, weiter spielen, weiter Tore schießen.

Ich schicke euch noch ein Survival-Märchen ins Unterforum Gedichte, Gedanken..., wenn´s jemand lesen mag... und hoffe damit mein Pensum am Gedankenaustausch für diese Woche meinerseits erfüllt zu haben, wieder mal ein paar Leute mit den verhassten Guten Ratschlägen verärgert zu haben... lach. Sorry. Über euere Reaktionen würde ich mich sehr freuen.

Isis

23.08.2008 10:40 • 25.08.2008 #1


Frank 007
Zurückgenommen.

23.08.2008 11:42 • #2


A


Forty

x 3


S
Warte nur, isis-z, sicher wird Dir MissErfolg bald antworten...
Ähm, ich meine, isis-z schreibt an isis-z.

Wie alt bist Du nochmal? Kannst Du noch in den Spiegel schauen?

23.08.2008 15:49 • #3


M
Entnommen aus:
Matt Galan Abend - Leben Sie statt zu funktionieren

Nehmen wir einmal an, wir haben ein Kind, das Angst hat, in den Keller zu gehen.
Die Rollenübersetzung ist in diesem Beispiel sicher jedem Leser klar. Wir, das ist die unbegrenzte geistige Ebene, und das Kind ist unser Ego-Ich.
Unser Kind lebt nun leider in Sachen Keller in einer anderen Wahrheit als wir. Wir wissen, dass es keinen Grund gibt, Angst vor dem Keller zu haben, aber das Kind teilt unser Wissen nicht. Es hat diese Angst und diese Angst ist erlernt.
Es macht wenig Sinn, nun unbedingt herausfinden zu wollen, warum unser Kind diese Angst hat. Ein nicht unbeliebtes, zeit -und auch kostenaufwändiges Spiel vieler Therapeuten. Es macht keinen Unterschied, ob diese Angst aus einer Geschichte im Märchenbuch, einem Video oder vom Reden der Nachbarskinder herrührt. Die Angst ist da, und wir müssen jetzt etwas tun, um diese Angst jetzt abzubauen. Wir (die geistige Ebene) wissen, dass das Kind eines Tages ohne jedes Angstgefühl im Keller stehen wird (unsere Zielvorstellung). Aber das Kind (die begrenzte Ebene) weiß es nicht und will es sich nicht einmal vorstellen. Bei jeder Annäherung an das Thema macht es einfach zu und bleibt unerreichbar.
Wie können wir nun diese Konditionierung unseres Kindes, wie können wir seine völlig unlogische Angst vor dem Keller umpolen? Wie können wir die Sperre lösen? Wo können wir ansetzen?
Nun, wir können es zunächst einmal mit der berühmten Logik versuchen, die wir bereits am Anfang des Buche beim Thema Angst als unsinnige Empfehlung entlarvt haben.
Wir können unserem Kind erklären, dass der Keller der sicherste Raum im ganzen Haus ist. Wenn wir einmal die Situation eines Einfamilienhauses als Basis nehmen, können wir ihm klar machen, dass niemand in den Keller gelangen kann, ohne Hauseingang und Flur passiert zu haben.
Wir können unserem Kind auch erklären, dass der Keller die kleinsten Fenster hat, die auch noch vergittert sind, sodass dort niemand hindurchkann, dass Mami oder Papi oder evtl. auch Geschwister in den Keller gehen, ohne dass ihnen je etwas passiert ist, usw., usw. Wir können auch anführen, dass die Menschen bei Gefahr immer in den Keller gehen (Krieg, Unwetter usw.), weil dies der sicherste Ort im Haus ist.
Was auch immer wir an logischen Argumenten einfallen lassen, das Kind wird uns zwar nicht widersprechen können, wir sind ihm argumentativ überlegen, aber es geht trotzdem in den Keller.
Wie ich schon deutlich gemacht habe, die Ebenen stimmen nicht überein. Logik und Unlogik sind füreinander nicht erreichbar.

DIE ANGST SITZT AUF DER UNBEWUSSTEN EBENE, ABER WIR ARGUMENTIEREN AUF DER BEWUSSTEN EBENE. WIR SIND IM FALSCHEN STOCKWERK. EIN SINNLOSES UNTERFANGEN.

Nun können wir es natürlich auch mit Gewalt versuchen. Schließlich sind wir stärker. Wir können uns das Kind nehmen und es mit Gewalt in den Keller schaffen, um ihm zu beweisen, dass es dort nichts gibt, wovor es Angst haben müsste.
Das Kind wird die Augen verschlißen und schreien und toben, als ginge es zum Galgen. Vom Keller wird es rein gar nichts wahrnehmen und schneller die Treppe wieder hinauf sein, als wir es auf den Boden gestellt ahben.
Statt seine Angst abzubauen, haben wir sie durch diese Aktion nur noch vergrößert. Das Kind hat jetzt nicht nur Angst vor dem Keller, es aht nun auch noch Angst davor, dass wir es wieder in den Keller hinuntertragen. eine absolute Nonsensaktion. Gewalt ist auch hier kein Weg.
Vesuchen Sie nun - im Gegensatz zu den bisher geschilderten Maßnahmen - einmal die Schwingung des folgenden Satzes zu fühlen:

ICH VERSTEH DICH, ICH MAG DICH, DU MUSST NICHT IN DEN KELLER.

Hier versteht mich jemand, hier mag mich jemand, hier kann ich mich öffnen, mich anvertrauen. Hier muss ich nicht kämpfen, abwehren, verteidigen. Dies ist eine Arbeitsbasis, die wir brauchen. Ich versteh dich, ich mag dich ist der entscheidende Türöffner zu unserem Ego-Ich.
Schließlich wollen wir keinen Krieg in unserer Ganzheit aus Geist und Ego-Ich entfesseln. Wollen im Gegenteil zu innerer Ruhe und Harmonie finden. Aber wie gehen wir nun weiter?
Wir haben zwar gesagt: Ich versteh dich, ich mag dich, du musst nicht in den Keller, aber schließlich ist es ja doch unser Ziel, die Angst des Kindes (Konditionierung) abzubauen, sodass es angstfrei in den Keller geht. Ist dies nicht ein völliger Widerspruch?
Keine Sorge, wir stellen damit nicht unser Ziel in Frage. Wir schaffen mit unserer Aussage lediglich eine erfolgsversprechende Ausgangbasis, auf der wir dann ein gezieltes Trainingsprogramm zur Überwindung der Angst vor dem Keller abbauen.
Wenn wir z.B. von der Diele aus in den Keller gehen, sagen wir dem Kind, dass wir jetzt in den Keller gehn, dass es natürlich nicht mitgehen muss, dass wir aber die Tür zum Keller offen lassen und nach oben rufen, wenn wir etwas wissen wollen. Zum Beispiel, ob noch genug Kartoffeln in der Küche sind usw.
Gesagt getan, im Keller angelangt lassen wir uns etwas einfallen und bitten das Kind durch Zuruf aus dem Keller, in der Küche nachzusehen ob noch genügend Zwiebeln da sind.
Das Kind rennt in die Küche, schaut nach und ruft in der Diele, dass noch genügend Zwiebeln da sind. Natürlich wussten wir dies vorher. Es sollte ja nur eine Übung sein.
Das erste Teilergebnis:
Die Tür zum Keller stand offen, das Kind hatte keine Angst vor der offenen Kellertür und hat auf unsere Frage geantwortet. Ein durchaus brauchbarer, wenn auch noch relativ bescheidener Anfang.
Wenn wir dieses Ritual noch einige Male wiederholt haben, die offene Kellertür und das Hinauf -und Hinunterrufen keinerlei Angst mehr auslöst, verschärfen wir das Training. Vielleicht rufen wir plötzlich:Schau mal, willst Du die Marmelade?
Nun ist Marmelade im Leben eines Kindes etwas durchaus Wichtiges. Eine Woche lang die Lieblingsmarmelade oder eine andere essen zu müssen, ist ein gewaltiger Unterschied. Aber dazu müsste es dann schon einen kurzen Blick in den Keller werfen.
Vielleicht gelingt dieser Versuch ohne Probleme, oder wir kommen dem Kind so lange ein paar Treppenstufen nach oben entgegen, bis des erste kurze Blcik gelingt.
Das zweite Teilergebnis:
Die Kellertür war offen, das Kind hat hineingerufen und auch erstmals hinuntergeschaut.
Wenn wir die - mit unteerschiedlichen Themen - einige Male geübt haben, versuchen wir das Kind dazu zu bringen, sich auf die erste Stufe der Kellertreppe zu setzen, damit es nicht immer hin und her rennen nuss, wenn wir etwas wissen oder ihm zeigen wollen. Wir können dabei erklären, dass wir ganz viel Licht machen, und dass es dann von der ersten Stufe aus genau sehen kann, wo die Kartoffeln lagern, und schließlich kann es ja sicher sein, dass es nicht in den Keller runter muss. Versprochen ist versprochen. Wenn die vorherigen Übungen funktioniert haben, müsste auch dieser Schritt problemlos gelingen.
Das dritte Teilergebnis:
Das Kind saß auf der ersten Kellertreppe und hat vertrauensvoll und angstfrei in den Keller geschaut.
Vielleicht bringen wir es nach ein paar Tagen dazu, sich noch eine Stufe tiefer zu hinzusetzen, da es von dort aus um die Ecke schauen kann, wo sein Fahrrad steht oder was auch immer wir uns einfallen lassen.
Ich garantiere Ihnen, dass das Kind in absehbarer Zeit völlig Angstfrei im Keller steht und sich selbst nicht erklären kann, warum es Angst hatte, dort hinzugehen.

DAS IST DER SICHERSTE WEG, JEDE KONDITIONIERUNG ABZUBAUEN UND UMZUWANDELN. DIES IST DER WEG, AUF DEM SIE AUCH MIT DEN BEHINDERTEN TEILASPEKTEN IHRES KINDES (EGO-ICH) ERFOLGREICH ARBEITEN WERDEN:
LIEBEVOLLE ANNAHME
VERSTÄNDNIS SIGNALISIEREN
SYSTEMATISCHE TEILSCHRITTE OHNE ÜBERFORDERUNG
GEDULDIGES VERZEIHEN BEI MISSERFOLGEN
KEINE GEWALTLÖSUNGEN

@ isis-z

Vielleicht ist da eine Antwort drin, warum wir die Wanderschuhe (Fußballschuhe) nicht anziehen und einfach loslaufen.

Schönes Märchen übrigens.

MissErfolg

23.08.2008 16:06 • #4


Marvin Gainsborough
Ja, MissErfolg, der Geschichte mit dem Kind im Keller stimme ich voll zu.
Vor allem, dass ich unbewusste Sachen nicht mit bewusster Argumentation lösen kann.

Nur fände ich persönlich das rein mechanische Ziel, wieder in den Keller zu gehen, etwas schal, wenn mir nicht klar wird, dass mich generell meine Angst in meiner Entwicklung einengt und wie schön es doch ist, dass ich die Angst gar nicht haben muss.

Will sagen: Durch reine Übungen: erst eine Stufe, dann zwei etc. kriege ich glaub ich nicht die Reifungsschritte nachgeliefert, die ich in meiner Kindheit nicht gehen durfte.

23.08.2008 17:19 • #5


I
@ Miss:

... ist ja ganz toll, was du aus einem Ratgeber des Matt Galan Abend reinkopiert hast... nur - ich habe nicht für Menschen mit Phobien geschrieben, für DAS Unterforum musst du - warte mal... genau! Zweimal klicken: Erst die Übersicht... und dann! Bingo.

Dir lieben Gruß und Gute Besserung!

23.08.2008 18:16 • #6


M
Ist ja nur ein Beispiel.

Und ich hatte durch Chakraharmonisierung und div. Heilungen Unterstützung. Aber, auch dies hat mir nur geholfen, weil ICH es absolut satt hatte so zu sein, wie ich war. Ich habe die entscheidenden Schritte selbst tun müssen. Und es war mein persönlicher Weg, der nicht übertragbar ist.

Zudem habe ich persönlich die von Null auf Hundert Version bevorzugt, als ich heute endlich mal meinem Chef meine Meinung gesagt habe.

Aber Leute eins weiß ich jetzt - es ist alles möglich.

MissErfolg

23.08.2008 18:17 • #7


H
Hallo MissErfolg !

Erst einmal Verständnis zeigen, und damit Vertrauen aufbauen.
Dann, in kleinen Schritten, den angstbesetzten Weg mitbegleiten.
Dabei langsam Neues lernen lassen, und die Angst abbauen helfen.

Das ist wohl wirklich der einzige und beste Weg zur Umkonditionierung.

(Wer geht jetzt mit mir in meinen Keller, alleine habe ich da immer noch Angst?)

Liebe Grüsse,

Helpness

23.08.2008 18:31 • #8


M
@ isis-z

In dem Buch geht es nicht um Menschen mit Phobien, sondern darum ,wie es ganz normale Menschen schaffen ihr Leben so zu Leben wie sie möchten.

Ich habs übrigens nicht kopiert, sondern Wort für Wort abgeschrieben, damit ich selbst noch was dabei lerne.

MissErfolg

23.08.2008 18:38 • #9


M
@ isis-z

Ist ja im Prinzip das gleiche, was Dr. Merkle und Dr. Wolf in ihren Büchern auch empfehlen.

MissErfolg

23.08.2008 19:09 • #10


Marvin Gainsborough
Zitat von MissErfolg:
Ist ja nur ein Beispiel.

Aber, auch dies hat mir nur geholfen, weil ICH es absolut satt hatte so zu sein, wie ich war. Ich habe die entscheidenden Schritte selbst tun müssen.
MissErfolg


Das klingt gut. Wie Balsam.

War dein Chef denn überrascht ?
Und hast dus danach bereut?

23.08.2008 20:38 • #11


I
@ Miss Erfolg:

Wen hast du gemeint mit diesem Beispiel eines Kindes, das sich nicht in den Keller traut? Falls du Menschen mit PA´s und sonstigen Phobien meinst, die kann man hier durch keine Auszüge aus Ratgebern therapieren. Dafür gibt es Fachpersonal. Ebenso Menschen, dessen Selbstwertgefühl so weit unten ist, dass ihr Leben keine nenneswerte Qualität hat, brauchen eine Beratung.

Ich habe für die geschrieben, die unter der sozialen Einsamkeit leiden. In jedem Buch von Dr. Wolf oder Dr. Merkle wirst du ähnliche Aussagen finden, die auch oben stehen. Weck das kleine Kind in dir, das Spaß und Erfolg haben will, das vergessen will, das es mal hinfiel und sich das Knie aufgeschürft hat. Es gibt auch eine Art Selbstheilung, auf die man hinterher richtig stolz sein kann.

So what? Was habe ich falsch geschrieben? Dagegen steht dein Versuch der Ferntherapie, der dir selbst gut bekommt und eine intelektuelle Selbstfindung eines Marvin G. Ich habe wirklich größtes Verständnis dafür, aber das gehört meiner Meinung nicht hierher.

Wenn du sagst hier kann niemand aufstehen weil er Angst hat in den Keller zu gehen und das nächste Schuhgeschäft sich für ihn erst hinter sieben unüberwindbaren Bergen befindet, was soll dann besser werden...?

Mutlosigkeit habe ich bis jetzt in keinem Ratgeber gefunden. Auch steht dort nicht, dass man so lange argumentieren soll bis alle einsehen, dass sie völlig unfähig sind ihren Blickwinkel zu ändern und sie selbst nur Opfer ihrer unlösbaren intellektuellen Probleme geworden sind.

Schau dich bitte in den Threads um, der eine möchte gerne ein Netzwerk aufbauen, das andere Mädchen sucht hier Leute aus NRW. Es werden auch NUR Freundschaften gesucht... übrigens auch von mir, vielleicht sollte ich mal Bonsaibusch fragen?... grübel...

Ja - und diese ganzen Leute wollen oder haben bereits Schuhe, mit denen sie durchs Leben laufen wollen - und wenn das Schuhwerk wetterfest ist, um so besser.

Trotzdem vielen Dank für die Beiträge.

Euch einen lieben Gruß und ein gesundes Woe!

Isis

23.08.2008 21:10 • #12


M
@ Marvin

Ich glaube, mein Chef war schon überrascht, aber der ist so ein Brocken (auch von seiner Statur her), dass er sich das nicht anmerken läßt.

Nee, ich hab gar nichts bereut. Die Luft ist gereinigt und ich kann ab sofort wieder ohne Grübeln durchschlafen.

War ein spontaner Entschluß (ich hatte gar keine Zeit, mich zu sehr aufzuregen), aber ich habe schon gezittert, als ich angefangen habe. Ich hätte auch fast geheult. Das hat sich dann zum Glück gegeben. Macht ja nichts, wenn dann Gefühle hochkommen, ich steh ja erst am Anfang und habe noch Zeit zum Üben.
Ich habe meinem Chef auch gesagt, dass ich sonst immer weggelaufen bin (gekündigt habe), aber ich das nicht mehr tun werde.
Es ging auch um mehrere Sachen, die mich persönlich betreffen, aber hauptsächlich habe ich das wegen einer Kollegin gemacht, die meiner Ansicht nach schon länger von ihm als Fußabtreter gebraucht wird.
Ja, ich denke, dass er schon überrascht war, denn er hat ja eigentlich einen Menschen mit ganz anderen Verhaltensweisen eingestellt. Ich verändere mich ja noch nicht lange.

Er hat ja übers Wochenende Zeit, sich über meine Sichtweise Gedanken zu machen, aber ich fürchte, dass sein Brett zu nah vorm Kopf hängt. Ich bin gespannt, was kommt.

MissErfolg

23.08.2008 21:23 • #13


Marvin Gainsborough
Was Chefs eigentlich denken, wer ihre Mitarbeiter sind?

Handlanger? Leute, die auf die Welt kamen, um zu rackern und andere reich zu machen? Die angemotzt werden dürfen, weil sie sich besser nicht entwickeln sollen?

Naja, Gott sei Dank entwickelt sich jeder weiter. Nach meiner Erfahrung (auch aus dem Beruf) bedarf es da keiner Übereinstimmung. Auch an der Reibung entwickelt man sich.

@ isis-z:
Hallo !

23.08.2008 21:57 • #14


M
@ isis-z

Weißt Du, ich bin noch vor 1/2 Jahr jeden Abend im Bett gelegen und hab geheult.
Ich hab selbst nicht mehr daran geglaubt, dass ich so eine Veränderung schaffe.

MissErfolg

24.08.2008 06:16 • #15


M
@Helpness und vielleicht andere, die sich auf den Weg machen möchten


Das ist die harte, schmerzhafte, tränenreiche, so schwere, unveränderliche, einzige, schwer zu akzeptierende und realistische Wahrheit -

Du kannst Dir Hilfe suchen bei Therapeuten, Büchern, Tabletten etc., die Dir sagen, WIE man über verschiedene Wege in den Keller kommt und dass es nichts gibt, was man im Keller fürchten muss.

Es kann Dich aber NIEMAND, KEIN ANDERER MENSCH (Ame nennt sie menschliche Strohhalme) an die Hand nehmen um in den Keller zu kommen - außer DU selbst.

ES GIBT KEINEN ANDEREN WEG. ES GIBT KEINEN.


MissErfolg

btw.: Auch ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Ich habe lange, lange Jahre der Depression hinter mir und mehrere erfolglose Therapien.

25.08.2008 08:07 • #16


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Dr. Reinhard Pichler