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A
Hallo Ihr Lieben,

mein Problem ist,dass ich schleichend immer mehr vereinsame.
Lebe in einem kleinen Dorf,bin seit 25 Jahren in fester Beziehung und habe einen 16-jährigen Sohn.
In letzter Zeit stelle ich fest,dass mein Partner und ich uns nicht mehr viel zu sagen haben,
hinzu kommt,dass er einen anstrengenden Beruf hat (Selbständigkeit)und sich an den Wochenenden
noch um das aufwändige Rennsporthobby unseres Sohnes kümmert.
Ich selbst arbeite oft am Wochenende,sodass für Beziehungsarbeit nicht viel Zeit bleibt.

Hatte drei enge Freundinnen;eine ist kürzlich verstorben,die anderen haben mich mehrfach ausgenutzt
und belogen,weswegen ich mich distanziert habe.
Habe jetzt nur noch eine Freundin,mit der ich mich in größeren Abständen treffe und Dinge unternehme,
die mir wichtig sind(Kino,Ausstellungen etc.),sie gibt mir wirklich viel.
In größeren Gesellschaften fühle ich mich meist fehl am Platz,oberflächliche Gespräche strengen mich nach kurzer Zeit an
und rauben mir Energie.

Ansonsten bin ich komplett allein bis auf meine Eltern,die zwar auch hier im Dorf leben,zu denen ich aber leider
nicht das beste Verhältnis habe,weswegen mich ihre Anwesenheit eher nervt.

Das Dorf,in dem ich lebe,gibt außer Feuerwehr und Schützenverein auch nichts her,also auch hier keine Möglichkeiten
der Kontaktaufnahme,keine adäquaten Nachbarn,nada!

Durch anstehende berufliche Umstrukturierungen wurde mir jetzt komplett der Boden unter den Füßen entfernt,
in Folge hat sich eine seit Jahren latente Depression verfestigt.
Fühle mich wie ein Tier im Käfig und weiß gerade überhaupt nicht mehr weiter!

Bin für jeden Rat dankbar,
lieben Gruß amazone

04.01.2014 21:48 • 17.05.2014 #1


A
Hmm... ich fühle mich schon beengt, hoffnungslos und traurig, wenn ich nur lese, was du schreibst. Will sagen, ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst.

Was würdest du dir denn für dein Leben wünschen? Manchmal hilft es, in diesen scheinbar aussichtslosen Situationen, ein wenig wild zu träumen. Das kann eine Richtung vorgeben und du kannst dir überlegen welche Schritte du gehen könntest, um dort hinzukommen.

Hast du Hilfe, eine Therapie wegen deiner Depression?

04.01.2014 21:55 • x 1 #2


A


Einsamkeit,meine zuverlässige Begleiterin

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Timmaphi
Das tut mir im Herzen weh wenn ich das lese und noch mehr weil ich mich ähnlich fühle, obwohl ich nicht im Dorf lebe. Mir hat es sehr geholfen eine Verhaltenstherapie zu beginnen(was schlimemr klingt als es eigentlich ist) und ich habe ein paar Freunde die ich aus den augen verloren habe kontaktiert. Mein Freundeskreis hat sich mehr oder weniger für mich erübrigt, da die Interessen einfach zu weit auseinander gehen und ich auch nicht die Kraft habe mich mit den meisten auseinander zusetzen. Ich muss dazu sagen, das ich eine Art Psychosomatische Störung habe( habe sehr viele Symptome ohne organischen Befund). Durch diese Störung die ich serst seid knapp einem Jahr habe ist es so weit gekomme ndas ich mich immer weiter distanziert habe. Gut tut es mir immer wenn ich Urlaub mache =) wirklich mal heraus komme und das am besten mit Menschen die mir wichtig sind. Ich denke du musst dir ein neues Umfeld schaffen, da mit solchen Dingen nicht zu spassen sind. Ich meine du musst dir mehr Zeit für dich nehmen und wirklich mutig nach vorne schauen und vielleicht die ein oder andere Person mal ansprechen, denn einsam sein ist großer Mist.

04.01.2014 22:00 • x 1 #3


A
AJPsychic:
Träume habe ich schon längere Zeit ad acta gelegt,da sich sich ohnehin nicht erfüllen lassen.
Kann meine Situation nicht verändern,genau das macht es ja so quälend für mich!
Habe nächste Woche einen Termin beim Psychologen,da meine Depression bisher unter Selbstdiagnostik läuft.
Erhoffe mir eine adäquate Dro.,die die Grübelspirale in meinem Kopf durchbricht... werde sonst noch wahnsinnig!

Timmaphi:
Wo soll ich das neue Umfeld denn hernehmen?
Das würde einen Umzug bedeuten,den ich nicht bewerkstelligen kann.
Bin finanziell von meinem Partner abhängig und mein Sohn hängt ja auch noch mit dran.
Durch die Depression bin ich zur Zeit sowieso extrem handlungseingeschränkt,Akku ist leer,
und ich weiß einfach nicht,wie ich ihn aufladen soll...

04.01.2014 23:04 • #4


A
Warum sollte es für dich keine Möglichkeit geben? Warum bist du von deinem Partner finanziell abhängig?
Jobwechsel möglich? Neuer Job in einer anderen Stadt? Umschulung, Weiterbildung?
Ich will dich nicht kränken mit den Fragen, kann mir aber schwer vorstellen, wie man in so eine verfahrene Situation hinein schliddern kann. Oder ob ob deine scheinbare Bewegungslosigkeit nicht vielleicht etwas mit deiner vermuteten Depression zu tun hat?

04.01.2014 23:25 • #5


A
Abhängig aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung,Aufstockung nicht möglich bei Stellenabbau,
anderer Job auch nicht (bin Krankenschwester),jeder weiß,wie die Situation im Gesundheitswesen aussieht.
Umschulung wird nur bezahlt,wenn ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Job nicht mehr ausüben könnte.
Sicher spielt meine beginnende Depression,die ja aus den Gegebenheiten resultiert,eine Rolle für meine Aktionsunfähigkeit,
ich weiß einfach nicht,wie ich aus der Situation herausfinden soll.
Eine Trennung würde für mich eine wesentliche Verschlechterung meiner finanziellen Situation darstellen,
zudem möchte ich meinen Sohn,der vor dem Abitur steht,nicht damit belasten.

06.01.2014 11:30 • #6


A
Amazone, ich habe eine sehr gute Freundin, die Krankenschwester ist und sie kann sich die Jobs aussuchen, weil Fachkräfte fast überall dringend gesucht werden. Eventuell müsstest du vielleicht ein paar Kilometer weiter ziehen, um fündig zu werden, aber der Internetstellenmarkt spuckt mir in ganz Deutschland über 500 freie Stellen aus.
Im Vergleich in meinem Job keine einzige (und ich habe trotzdem Arbeit gefunden).

Und bezüglich des Geldes: was ist dir denn wichtiger? Dein persönliches Glück oder die Kohle? Dein Sohn macht Abitur und ist kein Baby mehr. Ich glaube, er ist schon in einem Alter, wo er die Trennung der Eltern ganz gut verkraften würde.

Ich glaube, du solltest wirklich dringend deine Depression behandeln lassen, damit du wieder mehr Antrieb hast, um deine persönliche Situation zu verbessern.

06.01.2014 21:15 • x 1 #7


A
AJPsychic,

ich habe jetzt bereits einen Anfahrtsweg zur Arbeit von einer Stunde,weil alle hier
umliegenden Häuser von der Schließung bedroht sind.
Arbeite auf einer Station mit wenig physischer Belastung,solche Stellen sind äusserst dünn gesät,
glaub mir.
Aber Du hast Recht, vielleicht raubt mir zur Zeit die Depression die Kraft und verstellt mir die Sicht auf die Dinge,
Mein Selbstbewusstsein tendiert gegen Null.
Werde mich also zunächst darum kümmern müssen...

Lieben Gruß, amazone

07.01.2014 09:28 • #8


A
Nun ja, du schreibst, dass du auf einem Dorf wohnst, wo es eh keine Ansprache gibt, wo du dich nit recht wohl fühlst. Falls du dich doch mal aufraffen kannst und nach einem Job suchen magst, könnte der ja auch weiter weg sein und du hättest vielleicht die Chance umzuziehen und dich irgendwo niederzulassen, wo das kulturelle Angebot vielleicht größer ist, als freiwillige Feuerwehr...

Such doch mal ein paar Stellen. Es ist wirklich gerade im Bereich Krankenpflege so viel ausgeschrieben - da könnte ich ja mit meinem Job neidisch werden.

08.01.2014 15:27 • #9


A
Hast du kein Hobby? Wie wäre es mit einem Volkshochschulkurs? Die gibt es ja zu allen möglichen Themen, sie sind billig und erst mal auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt. Ich habe so immer am besten Leute kennengelernt.

08.01.2014 15:45 • #10


A
ich wollte Dir nur mitteilen das es mir genauso aber erst seit Weihnachten geht ich kann Dich sehr gut verstehen und täte am liebsten Dich trösten und zu Dir kommen denn ich kenne das auch nun da meine Freundin dachte man nun andere kennen gelernt hat und mich nun im Stich so langsam läßt so das es mir sooooooooo schlecht geht ich zu Hause bin mit 19 jährigen Sohn und Mann und mich anscheind nach 25 Jahren abhängig gemacht habe? Nun quälen mich ab dem aufstehen nur Gedanken und Magengefühle die wie Übelkeit sind das man nicht essen kann wo man echt nicht mehr Leben täte wollen da es quält. Wenn Du möchtest kannst Du ja auch unter wuffi19@web.de schreiben. Ich werde die Gefühle nicht los und quäle mich soooooooooooooooo sehr das ich nicht mehr kann. Liebe Grüße an Dich denn ich versehe Dich sehr

08.01.2014 16:42 • #11


A
Im Bereich Krankenpflege sind soviele Stellen ausgeschrieben,weil das keiner mehr machen will.
Mittlerweile dürfte doch allen bekannt sein,dass permanent am Limit gearbeitet wird,
es ist für Außenstehende leicht dahingesagt,such' Dir doch einfach was Neues.
Wäre das der Fall,hätte ich es längst getan!

Hobbies habe ich.Volkshochschulkurse gestalten sich aufgrund meines Schichtdienstes schwierig,
muss dann immer Kollegen finden,die den Dienst mit mir tauschen...

10.01.2014 11:58 • #12


A
Hi

Ist ganz lieb das Du geantwortet hast. Ist echt nett von Dir. Hab schon sehr gewartet.
Sag mal wo wohnst Du? Du bist nämlich sehr nett. Ich komme aus Hennigsdorf das ist bei Berlin Heiligensee. Tja mit den Pflegeheimen das ist nicht so einfach . Wegen versicherungstechnische Sachen. Ich habe schon an soviele Dinge gedacht. Aber das Problem ist es ist alles fast abends und da ist ja der Mann da. Dann ist das Problem das ich nicht gern allein was mache da ich ein Gesellschaftsmensch bin.
Es gibt einfach nichts neue Leute kennen zu lernen. Ich bin ein sehr kontaktfreundlicher Mensch,gehe auf die Leute zu. Aber ich merke ja die Leute wollen heut zu Tage gar keinen Kontakt zu anderen. Die haben alle die Kontakte von früher mehr wollen die nicht durch Familie, Stress, Arbeit. Angst vor Enttäuschungen. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Reden tue ich fast täglich lange mit Leuten man fragt komm doch mal vorbei die sagen ja ja aber denkste. Das kennen wir schon.
Ich stelle fest das die Leute das nicht wollen. Ich habe echt Angst das ich für immer nun allein in der Einsamkeit eingehe. Die Einsamkeitsgefühle sind so erträglich das man kaum essen kann.
Alles da eine Bekannte nach 25 Jahren nun was besseres gefunden hat und ich nur benutzt wurde. Mein Mann und Kind kann mir auch nicht helfen. Was tätest Du nun machen? Ich suche ja Freunde mit denen man reden, Spass haben kann. Kannst ja mal antworten freue mich sehr auf Dich liebe Grüße bis bald
Im übrigen Hobbys habe ich ja lesen, PC, dann halt 3x die Woche Fitness mit Ehemann haben ja auch nur 1 Auto und mit den öffentlichen kein hin kommen wir machen seit ü.20 Jahren alles zusammen habt ihr ein Rat ich quäle mich so sehr

10.01.2014 14:49 • #13


A
Zitat von amazone:
Im Bereich Krankenpflege sind soviele Stellen ausgeschrieben,weil das keiner mehr machen will.
Mittlerweile dürfte doch allen bekannt sein,dass permanent am Limit gearbeitet wird,
es ist für Außenstehende leicht dahingesagt,such' Dir doch einfach was Neues.
Wäre das der Fall,hätte ich es längst getan!


Natürlich ist es für Aussenstehende leichter (deshalb brauchen wir ja manchmal einen Aussenstehenden, der einen mit der Nase auf andere Möglichkeiten stupst, damit man aufhört im Kreis zu rennen). Trotzdem denke ich, du siehst den Wald vor Depression nicht mehr. Es gibt auch Fort- und Weiterbildungen, die dir ein anderes Tätigkeitsgebiet erschliessen können und vielleicht sogar einen Ausstieg aus dem Schichtsystem.

Vielleicht wäre ein berufliches Coaching etwas für dich?
Ist-Situation analysieren, Stärken, Schwächen, Möglichkeiten aufzeigen. Manchmal wird man in seinem Berufsfeld auch irgendwann betriebsblind, verliert den Überblick über die Marktsituation und hält dann seinen Erfahrungshorizont für überall zutreffend.

Aber das wirklich unvorteilhafteste, was man machen kann, ist den Kopf in den Sand stecken und sich kontinuierlich und dann tatsächlich auch erfolgreich einreden, dass man keine Möglichkeiten mehr hat.

Hast du schon deine vermutete Depression abklären lassen oder schon einen Arzttermin gemacht? Ich denke wirklich, du musst da etwas unternehmen, bevor sich deine vermeintliche Ausweglosigkeit weiter verfestigt.

10.01.2014 15:54 • #14


A
ja Du hast Recht und das Problem erkannt. Ich möchte hier nicht zu viel von mir preis geben das täte ich lieber außerhalb wenn denn. Solche Tabletten nehme ich seit 14 Jahren durch eine OP am Kopf. Die hatte ich mit dem Arzt versucht ü. Weinachten abzusetzen und Weihnachten ist keine gute Zeit f. uns da wir keine Eltern haben aus bestimmten Gründen. Dann noch das mit meiner Bekannten ü. Weihnachten, Neujahr wo ich erkannt habe das sie mich wirklich nur zum reden ausgenutzt hat. Leider. Wir trafen uns seit 25 Jahren immer 1x die Woche bei mir in der Whng. oder die letzten Jahre bei ihr. Nach ca. 2 oder 3 STd. guckte sie immer auf die Uhr und da wußte ich schon das ich gehen soll. Mein Mann sagte schon Jahre ü. Jahre eine richtige Freundin ist das nicht. Dann das nun ü. Weihnachten auch noch wo ich ihr die Meinung per Mail schrieb was ich ehrlich denke mit mein Mann aber sehr lieb und nett ohne Vorwürde und Verletzungen. Das war der Moment wegen Silvester wo wir merkten nun was Phase ist. Dann noch verschob sie Termin in letzter Zeit m. unseren Treffen. Alles kam zusammen. Ich hätte so gerne neue Freundinnen denn ich bin ein Mensch der gerne anderen hilft, zuhört für sie da ist und unter echten Freundinnen auch gern in jeder Not f. sie da wäre. Beidseits. Aber woher mein Mann sagte ja auch ebend wir haben es so oft probiert. Wie alt bist Du wenn ich fragen darf?

10.01.2014 16:35 • #15


A
AJPsychic,

war mittlerweile beim Doc,habe dort Citalopram rezeptiert bekommen,die Einnahme aufgrund
der angeführten Nebenwirkungen jedoch vorerst zurückgestellt.
Stattdessen Versuch mit Sport und Johanniskraut,mal sehen...

An Coaching hatte ich auch schon gedacht,bin gerade dabei,seriöse Coaches zu suchen,
vielleicht ist das der richtige Weg.

12.01.2014 15:30 • #16


A
Coaching ist aber doch wirklich ein guter Anfang! Es gibt auch fast in allen grossen Städten Frauen-Karriere Netzwerke (einfach mal nach Wohnort googeln), die beraten, Coaches empfehlen oder selbst coachen.

Vielleicht würde dir auch eine Gesprächstherapie helfen. Zumal deine Baustellen ja nicht nur beruflicher, sondern auch privater Natur sind. Sich aus einer langjährigen Beziehung freizustrampeln ist für viele Menschen ja auch nicht gerade leicht.

Schade, dass du dich nicht auf die Medikamente einlassen kannst. Wenn du einen guten Arzt hast, dann verschreibt er die nicht umsonst, sondern glaubt, dass du von der Wirkung stärker profitierst, als unter den Nebenwirkungen leidest.
Sport finde ich gut - hat mir unglaublich geholfen. Körperlich in Bewegung zu kommen, hilft auch oft den Geist anzustupsen, stärkt das Selbstbewusstsein und hilft zu fokussieren. Viel Erfolg damit!

12.01.2014 19:44 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist
Alles Mitleid hilft dir nicht weiter. Ich weiß aber was du fühlst in so einer schwierigen Situation.
Das Käfiggefühl kenn ich auch nur zur gut.
Was hilfreich ist, ist eine Dankestabelle zu machen:
Du hast ein Kind, du hast immer noch einen Partner der noch! da ist und hoffentlich auch dableibt. ein Dach über dem Kopf und zumindest einen Kontakt mit dem du ab und zu was machen kannst.


Du hast eine Vorstellung von einem Leben wie es zu sein hat und diese Vorstellung im Kopf wie es sein sollte passt nicht zu der Vorstellung wie dein Leben ist:
Da gibt es vielleicht Probleme am Arbeitsplatz in der Partnerschaft, mit dem Sohn?
Das einsamkeitsgefühl nagt an der Seele.
Aber so ist das Leben, es ist nicht leicht, es ist schwierig.

so, die Einsamkeit nicht als deinen Feind zu betrachten sondern als einen Freund soll deine Aufgabe werden.
Das zu akzeptieren wie es eben ist, das du oft alleine bist.
Das du auf dich alleine zurückgeworfen wirst.
Wo liegen deine Gaben?
Kannst du daheim was machen?
Deinen Gaben entsprechend?
Das kann sport sein?
Häkeln, stricken, malen, schreiben, lesen, singen, lesen, anderes.



Es liegt nicht an der Umgebung das du dich wie im Käfig fühlst.
ES ist deine Einstellung zu dem ganzen.
Du hast einen Traum vom Leben der nicht zu deinem jetzigen Lebensmodell passt.
Akzeptiere wie es ist, lerne es.
Sag ja zu deinem weg, wehre dich nicht gegen deinen Lebensweg.
Sei dankbar für die einsamkeit, sie will dich etwas lehren.
Sie ist nicht dein Feind, sondern dein Freund!
Wenn du an dem Punkt angelangt bist, wo dich die einsamkeit nicht mehr schmerzt, dann bist du einen grossen Heilungsschritt gegangen.
Lerne es allein zu sein und danke für das was da ist noch da da ist.
Auch deine Traurigkeit wegen der Einsamkeit gehört zu diesem Weg.
Verleugne sie nicht, akzeptiere auch diese Traurigkeit. Betrauere deine verlorenen Träume, auch das gehört dazu.
Aber denk dran, auch nach einem Vulkanausbruch kann neues Leben beginnen. Und auf Vulkanerde kann schönes wachsen!
wünsche dir viel Erfolg!

14.01.2014 09:20 • x 1 #18


A
Selbstverständlich ist mir klar,dass ich es von aussen betrachtet relativ gut habe,
Partnerschaft und Job vorhanden,einen tollen Sohn,Gesundheit,etc.
Trotzdem schleicht sich immer wieder dieses nagende Gefühl der Unzufriedenheit an,
dass da noch ein Parallelleben existiert,das man führen könnte.
Natürlich habe ich Hobbies,die ich auch ausübe(Sport,Acrylmalerei,Literatur,Musik und viele andere Interessen),
scheinbar lenkt mich das aber immer nur kurzfristig ab,dann setzt die Grübelspirale der Depression wieder ein.
Vielleicht ist es auch einfach im Moment nur die anstehende berufliche Veränderung,die mir so zu schaffen macht,
dass ich gleich a l l e s in Frage stelle,ich kann das gerade nicht differenzieren...

14.01.2014 10:13 • #19


Dubist
Aha, da gibt es also auch gewisse Ängste.
Du, ich hab auch schon darüber nachgedacht wie schön es wäre mal in die Therme zu gehen oder früher Disco.
Aber ich konnte nicht, weil ich eben Verantwortung hatte.
Was hindert dich daran, deine Interessen von zuhause aus auszuüben.( Acrylmalerei, Musik, Sport?)
Deine Unzufriedenheit kann dir niemand nehmen, der dein Leben von aussen als ganz gut betrachtet.
Das wäre nicht nett gerade nett von mir.
Du hast Träume und Vorstellungen vom Leben und die stimmen nicht mit dem überein was jetzt gerade ist.
Entweder beginnst du nochmal deine Träume zu leben(Acrymalerei, Musik, anderes?).
Oder du betrachtest alles als schrecklich.
Das muss nicht so bleiben.
Du kannst in kleinen Dingen mehr Lebensqualität gewinnen.

15.01.2014 10:47 • #20


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Dr. Reinhard Pichler