Pfeil rechts
6

K
Hallo erstmal,
ich heiße Kevin und bin 30 Jahre alt. Ich befinde mich derzeit unter Therapie wegen einer komplexen Traumafolgestörung, aufgrund jahrelangen Mobbings.

Zu meiner Person(ich möchte das ihr mich versteht worum es mir geht), ich bin männlich aber sehr sensitiv. Also wirklich ein emotionaler Mann. Ich bin 1,69m groß, spiele Gitarre, mache Musik, lese gerne Bücher und spiele gerne Nintendo. Außerdem gehe ich gerne spazieren. Ich bin ein gutmütiger Mensch. Deswegen habe ich mich oft ausnutzen lassen. Aber gut, nun zum Punkt.

Ich habe sehr viele Fortschritte gemacht, von einer kompletten Isolierung hin bis zum Arbeiten gehen, ins Ausland zu fahren, mit Menschen zu sprechen, auf sie zuzugehen und meinen Haushalt zu regeln und viele mehr. Dennoch habe ich etwas das mich seelisch so fertig macht, meine Therapeutin sagt da, das ist emotional auch sehr schwer und braucht seine Zeit. Das steckt tief in einem deswegen schweres Trauma.

Und zwar die Reaktion von Menschen, und deren bescheuerte Sprüche wie z.B.: du bist zu sensibel, echte Männer können doch nicht so sein, oh mein Gott wie kann man nur so sein. Das müsste ich mir lebenslang anhören, mein Selbstwert der sich zwar etwas gebessert hat ist immer noch stark geschädigt, durch Ausgrenzung, ausgelacht zu werden, ständig beschämt zu werden mit diesen Dinge. Vor allem von Frauen als sensitiver Mann. Da wurde ich besonders in die Mangel genommen sag ich mal, wegen Mann und sensibel. Ich habe auch eine starke Angst vor Frauen entwickelt deswegen. Also mein Gehirn kennt keinen anderen Ausgang der Geschichte mehr falls ich eine kennenlernen würde, denke ich die werden mich eh wieder zu sensitiv nennen und auslachen.

Zusätzlich mag ich diese Kommentare nicht, die nicht stimmen. Da hätte ich letztens ne Auseinandersetzung mit einer Nachbarin weil ich angeblich jeden Tag bohre. Obwohls ausnahmeweise 1 Woche lang war. Und das wegen einem Bett weil ich eins gebraucht habe(ich und mein Vater sind Hobbyhandwerker). Was mich daran aufregt sind diese bescheuerten Behauptungen. Aus einer Woche wird einfach Mal so jeden Tag. Nicht falsch verstehen ich habe mich gewehrt und am Ende hat sie nachgelassen, aber solcher Leute nehme ich häufiger wahr, und mir ist bewusst ich kann sie nicht alle umgehen. Jeder Konflikt tut mir wegen des Mobbingtraumas aber sehr weh. Ich mache auch gerade den Führerschein, da habe ich auch Angst vor, will aber nicht abbrechen(weil ich sehe auch Unrecht am Steuer).

Ich habe Phasen wo ich das kurz locker nehme, aber den größten Teil der Zeit, zerbreche ich mir wegen jedem dominant Verhaltendem Menschen, den Kopf. Und eben auch von Leuten die meinen non Stop irgendwelche blöden Sprüche an den Kopf zu werfen. Es geht hier quasi um Psychoterror Mobbing. Das ich zu sehr zu Herzen nehme. Das Gleiche für meine Gutmütigkeit, das man mich da versucht auszunutzen.

Jetzt weiß ich was manche denken würden. Ja sag doch einfach nein. Ignorier solche Leute einfach. Komm auf positive Gedanken. Die sollten sich schämen nicht du. Lass dir deinen Selbstwert nicht von denen bestimmen. Ich verstehe das alles und mittlerweile wehre ich mich tatsächlich ein bisschen.

Nur ich bin so megaaaa nachtragend, wenn mich jemand verletzen möchte. Und bei Frauen ist es eben so weil die mich Jahre lang in Beziehungen manipuliert haben. Aufgrund der Gutmütigkeit.

Ich möchte abschließend noch ein Beispiel nennen worum es mir hier geht, was mich so aufregt und wieso ich den Hass zu Menschen schwierig brechen kann. Stellt euch folgende Situationen vor und achtet dabei was mich so nervt(auch wenn ihr es komisch finden könntet)

Ich gehe zu einem Treff, mit mehreren Frauen. Irgendeine fängt an den hier zu ziehen: Ja Kevin, du siehst so jung aus und bist so sensitiv, du wohnst sicher noch bei deinen Eltern, und bist Jungfrau, das hier meine ich mit den vorurteilshaften blöden Sprüchen. Vorurteile habe ich vergessen zu beschreiben aber darum geht es.

Nächste Situation wie mit der Nachbarin und dem Bohrer. Sie schellt an, schreit sofort los. Wieso kann sie das nicht normal sagen?

Nächste Situation ich höre etwas nicht weil ich abgelenkt bin. Statt darauf normal hingewiesen zu werden höre ich gleich sowas wie: hör mal hasse wat an den Ohren!

Das meine ich, wieso sind Menschen so? Wieso müssen(ich weiß nicht alle, aber genügend), gleich so sein? Oder bei der Ausgrenzung statt das lieb zu sagen sofort sowas wie : du juckst hier keinen

Genau das grübeln über wie Menschen sind, macht mich so kaputt. Und eigentlich ist mir bewusst ist das machbar zu verstehen, dass es sich nicht lohnt, aber Emotionen sind schwer. Ich habe immer noch viel Kummer. Auch weinen fällt mir schwer wegen diesen Mann Sprüchen. Übrigens ich bin optisch so'n lieber langhaariger hab ich noch vergessen. Deswegen würde ich von Frauen oder Menschen auch oft direkt so eingeschätzt.

Ich möchte ein gesundes Leben führen. Und glücklich werden. Hoffentlich kann mir jemand einen Tipp geben oder mir wenigstens zuhören. Manchmal ist es gut das rauszulassen. Und mir ist auch bewusst das nicht alle so sind. Freundliche Grüße.

27.09.2023 00:34 • 28.09.2023 x 1 #1


5 Antworten ↓

K
Ich hab noch vergessen das dieses ständige Zurechtwürfeln mich nervt. Non Stop einer Person zu sagen was gut was falsch ist. Oder dieses Ausbildungsgeredet, hast du eine Ausbildung, oder Führerschein wenn nicht gleich schief gucken

27.09.2023 01:53 • #2


A


Menschliches Standartverhalten , gegenüber Sensitiven

x 3


Idefix13
Emotionen sind ein schwieriges Unterfangen und ehrlich - wann was wirklich zu gebrauchen ist in welcher Situation, wieso und warum und welches verhalten dadurch ausgelebt oder ausgelöst wird, weiss ich immer noch nicht - aber in den Jahrzehnten hab ich einiges gelernt und mir an- und abgeschaut.
Viele unterliegen ihr und sind nicht 'Herr' ihrer Gefühle.
Erst durch ihre Anregung und Mitwirkung von Emotionen, sind viele Menschen in der Lage ihr 'selbst' auszuleben oder auszudrücken, missachten dabei , auch wenn gewillt, die Grenzen anderer absichtlich, um die ihre zu erweitern. Verluste und Opfer werden gewollt in Kauf genommen und entsprechen auch ihren Vorstellungen.

Hier gilt es schon früh einen Selbstschutz zu entwickeln oder inne zu haben und stetig ihn zu erweitern bzw. ihn auch aktiv und ohne zu zögern einzusetzen.

Mögest du lernen und aus deinen Erlebnissen, die entsprechenden Erfahrungen rückwirkend ziehen zu können, damit du auch auf Zukünftiges vorbereitet bist.

Alles gute dir weiterhin auf deinen Wegen..

27.09.2023 03:10 • x 2 #3


K
@Idefix13 wie sollte denn so ein Selbstschutz aussehen, danke erstmal für die Antwort.

Also ich würde mir das so vorstellen, diese Leute gar nicht so weit kommen zu lassen bzw. Zu sagen was ich sagen möchte, nicht diskutieren, und sich dann zurückziehen, was gutes für sich selbst tun. Oder meintest du was anderes?

27.09.2023 03:14 • #4


Idefix13
So könnte man dies tun, sozusagen als Prophylaxe. Aber das würde nur gehen, wenn du jene treffen würdest, die ihre Emotionen nicht offen herumtragen und zur Schau stellen - nur würdest du jenen, dies wirklich begreiflich machen müssen.. Ich glaube nicht..

Und dann stelle es dir vor, wenn du deine Wohnungstüre aufmachen würdest, weil jemand geläutet hat oder einer/jener Nachbarin im Flur oder auf offener Straße zu begegnen, glaubst du da hättest du die Zeit und auch die Stärke, des Unvorbereiteten, dies so zu handhaben, wie du es oben schreibst.., ich denke nicht..

Nehmen wir ein Beispiel aus diesem Forum, in dem es auch immer wieder - in der Vergangenheit noch öfters zu emotionalen Ausbrüchen gekommen ist (man möge mir verzeihen, wenn ich das hier so offen anspreche, doch ich werde bei der Theorie bleiben). Oftmals werden die Menschen durch die verschiedensten Dinge getriggert und je nach Stimmung, Stress und Belastbarkeit, reagieren die Menschen dann dementsprechend.
Außerhalb des Forum, gibt es aber noch ganz andere Menschen, die ihre Gefühle gezielt einsetzen und damit provozieren wollen und mehr.

Ich denke, alleine durch deine beschriebene Vorgehensweise wirst du gegen all diese Widrigkeiten nicht viel ausrichten können und weiteres Leid ist dir so sicher.
Du schreibst du hast dich geändert, du schreibst:
Zitat von Kevplays93:
viele Fortschritte gemacht, von einer kompletten Isolierung hin bis zum Arbeiten gehen, ins Ausland zu fahren, mit Menschen zu sprechen, auf sie zuzugehen und meinen Haushalt zu regeln und

und doch hat sich aber in deinem Inneren nichts geändert und du bist weiterhin:
sensitiv und grübelst über all die fiesen und gemeinen Aussagen, die man gegen dich gerichtet hat.

Was mir auch auffiel war, dass du uns genau mitteilen wolltest, wie du bist und wie du aussiehst, weil du - wie du schreibst, scheinbar von der femininen Seite - mehrmals schlecht gemacht wurdest und dein Selbstwert nicht nur einmal hat darunter leiden müssen.
Da drängt sich mir eine Frage auf, womit viele Menschen, die mit der Psyche nicht ganz eins sind oder ihr hinterherlaufen, aus welchen Gründen auch immer.
Es geht um Eigenliebe.
Diese Frage muss du auch jetzt gar nicht beantworten, nicht uns im Forum, sondern eher dir selber. Denn sehr oft beginnt es schon dort, was die Schwierigkeit mit dem anderen Geschlecht betrifft. Aber nicht ausschließlich. Denn auch wenn viele Menschen gar nicht mehr aktiv auf die Körpersprache achten oder sie lesen können, entgeht dem Unterbewusstsein, diese Signale anderer Menschen nicht und ob bewusst oder unbewusst, verwenden dann solche Charaktere die wenig Empathie besitzen, für sich und andere, diese aufgefangen Signale gegen jene, von denen sie sie empfangen haben. Dies soll dir nur verdeutlichen, wie du selbst dich siehst und wie viel Stärke du selbst besitzt und wie gefestigt dein Selbstbildnis und Wertgefühl gegenüber dir ist.

Aber wir entfernen uns vom eigentlichen Problem, nämlich den Schutz vor den ungezügelten Emotionen anderer Menschen gegen einen selbst.

Manche Menschen haben die Möglichkeiten in ihrem Leben, sich einen dicken Pelz zuzulegen, an dem vieles abprallt. Dazu haben die meisten auch erst durch all die Erfahrungen und Erkenntnisse, durch die auch du wanderst, jedesmal - gelernt, das das Grübeln nichts bringt.
Nicht selten werden viele verschiedene Tätigkeiten, wie sportliche Aktivitäten genutzt, denn so kann man auch negative Energie die sonst einen über einen längeren Zeitraum quält, loswerden. Natürlich bedarf es zu dieser gemachten Erfahrung, im gleichen Moment auch sie zu einem Abschluss zu bringen und sie zu den Akten zu legen - auf den Haufen der Nichtigkeiten..

Wie hast du denn das Jahrelange Mobbing überstanden? Siehst du da vielleicht nicht einen Ansatz, wie sich dir dahingehend eine Lösung deines Problemes eröffnet?

Es tut mir leid, dass ich dir wieder keinen wirklichen Ratschlag geben konnte, wie du dein Problem zu einer Lösung bringst. Aber du hast ja auch geschrieben, dass du nur auf Tipps hoffst und man dir auch zuhört und ich denke ich habe in der Hinsicht mehr gemacht. Weil ich dich verstehen kann, mit vielen Dingen und doch fand ich für mich unterschiedliche Wege damit umzugehen, doch die meinen sind gänzlich nicht ausführbar für die Meisten jener die unter jenem Leiden, wie es du auch tust. Tschuldige wenn ich nicht ins Detail gehen will - es würde nicht bringen..

Es ist schon spät - oder früh, ganz wie man es nimmt.., sollte etwas dich verärgern oder ähnliches, dann entschulidge und igorier es einfach..

28.09.2023 03:54 • x 1 #5


K
Ich habe das Mobbing überstanden, damals indem ich kurz verletzt worden bin, dann von den Leuten weggegangen bin, mich eine Weile ausgeruht habe, dann bin ich übergegangen in positive Dinge, wie dem Basteln von Kunst, habe mit ein paar netten Leuten gesprochen, mit der Zeit war die damalige Sache immer weniger.

Das verstehe ich ja auch, leider geht es nicht anders als zu akzeptieren, dass wir ein Planet sind mit vielen guten und vielen schlechten/dummen Menschen. Ich verstehe das sehr wohl, es ist eben Schade. Ich finde es nur Schade dass seit diesem ganzen Social Media Kram, Leute vom Weg Abkommen(nicht alle aber spürbar deutlich mehr als früher), und ihlch weiß ich kann nichts dagegen tun als bei mir zu bleiben, und mir nette Leute im Leben auszusuchen. Und immer wieder zu versuchen tugendhaft zu reagieren, statt voller Wut zu kochen.

Es ist ja schon besser geworden, das sich nichts geändert hat stimmt so ganz nicht, aber das da immer noch großee Verbesserungsbedarf ist, dass weiß ich und da hast du vollkommen Recht. Früher hätte ich die Tür nichtmal aufgemacht. Jetzt habe ich sie trotz der Angst aufgemacht. Ich wäre damals niemals arbeiten gegangen unter Leute, und auch auf der Arbeit habe ich gelassen reagiert. Ich glaube hier geht es mehr um ein bestimmtes Thema. Und zwar mein Selbstwert, Selbstliebe. Wie gesagt sobald mich jemand ausnutzen will(nochmal ich lasse mich nicht mehr ausnutzen wie früher), aber das ich mich darüber Ärger und mich in der Würde gekränkt fühle, dass es jemand bei mir versucht hat. Dieses gerade bei mir, und das ich auch über Beleidigungen grübel zeugt davon dass ich immer noch zuviel glaube(auch wenn unterbewusst), was diese Leute sagen. Das Gleiche ist bei Meinungsverschiedenheiten, wenn jemand meine Meinung nicht akzeptieren will, aber ich soll seine akzeptieren. Das Problem liegt in mir das hast du gut erkannt. Ich bin trotzdem Stolz das ich überhaupt Schritte gemacht habe statt mich einzusperren.

Gestern habe ich mich so richtig ausgeweint, dass hat mir gut getan. Ich erkenne das immer mehr Emotionen in mich passen. Es ist eben noch nicht bei weitem da wo ich es gerne hätte(nicht perfekt weil das kann niemand, wie sind alle keine Shaolin Mönche und selbst die sind nicht perfekt), aber zumindest zu genug um friedlich leben zu können, mit innerer Ruhe. Mein Therapeutin sagt mir auch immer Theres No healing without Feeling. Ein Grund auch wieso viele Leuten zu Tabletten greifen(nicht alle aber viele), ist das sie Angst haben vor Gefühlen und sich dann stimmt schalten. Ich war ja auch in Kliniken ich weiß wovon ich rede.

Das Problem ist eben dass ein massiv gekränkter Selbstwert, nur sehr langsam nachzuholen ist, in kleinen Schritten. Und immer wieder sich klar zu machen innerlich das man ein wertvoller Mensch ist. Das Ding bei Hochsensiblen ist eben(wie mir), man nimmt alles 10 Mal so stark wahr, aber ich habe gemerkt das eigentliche Problem ist der Scham. Weil man sich auch 10 Mal so stark beschämt fühlt, und dann eher dazu tendiert nachzulassen. Aber letztens die Nachbarin hat mir gezeigt, dass ich mich sehr wohl wehren, kann. Ich meine sie hat geschrien, ich habe immer wieder vernünftig reagiert und ihr erklärt, dass ich sehr wohl hin und wieder bohren darf im eigenen Haus. Und sie hat nachgelassen, ich musste nicht schreien, noch sonst was machen. Übrigens am Ende war sie plötzlich ruhig hat gelächelt und es sah so aus als ob sie selbst das eigentlich nicht machen wollte. Sie war dann wieder freundlich.

Ich merke immer wieder bei solchen Leuten dass die selbst verletzt sind. Die Nachbarin zum Beispiel da weiß ich dass sie jeden Tag Streit mit ihrer Mutter hat, und das da höchstwahrscheinlich irgendwelche psychischen Erkrankungen im Spiel sind. Meine Therapeutin sagt auch immer nur verletzte Menschen verletzen andere. Hierbei geht es auf jeden Fall um mein Inneres. Weil wie du schon sagtest(und das sagte mein Vater auch mir, auch die Therapeutin), solange ich innerlich mich schlecht fühle auch noch Tage nach der Situation, mache ich immer noch was falsch. Nicht das ich mich nicht schlecht fühlen, darf oder so das meine ich nicht. Aber bei mir ist es halt wegen damaliger traumatischer Würdekränkungen durch Mobbing, so stark das ich zu viel Grübel. Meine Schwägerin ist auch so ein verletzter Kandidat der andere beschämt, mein Onkel auch, aber ich habe eben gemerkt dass diese Leute, genau das machen was denen angetan wurde, bei anderen. Sie wurde stark beschämt und wenn wir zusammen sitzen sucht sie sich jemanden, in dem Fall mich, wahrscheinlich weil sensibel, um mich zu beschämen. Es klappt nicht mehr so sehr weil ich wenig bis kaum darauf mehr reagiere bei ihr.

Das Problem ist aber eben wird die Situation schon bisschen schwieriger, sagen wir es ist ein Streit, dann bin ich extrem nachtragend. Das Ding ist und das ist mir schon lange bewusst geworden, es wird ob ich möchte oder nicht, immer wieder Situationen geben, die kommen werden. Und meistens zufällig, einmal hätte mich einer fast angefahren und ist dann noch frech geworden, obwohls seine Schuld war. Andere Idioten haben gelästert beim Vorbeilaufen. Und so weiter. Es gibt leider nicht nur gutes auf der Welt. Diese Erkenntnis tut weh, ehrlich, aber ich möchte trotzdem egal wie lange es dauert, gesund werden. Und auch wenn ich nicht perfekt reagieren würde, dann zumindest so das es nicht problematisch für mich wäre, ganz normal meine Meinung zu sagen, und dabei zu bleiben egal wie der Gegenüber reagiert. Sich nicht von Machtmenschen regieren zu lassen. Meinem anderen Teil der Familie habe ich auch schön öfters abgesagt weil ich mich nicht ausnutzen lassen will.
Also da sind schon emotionale Fortschritte, für eine innere Ruhe/Freiheit reichen sie nicht aus. Da muss ich noch dran arbeiten.

Mich regen eben diese Leute auf die nichts checken. Die nichts verstehen. Sofort losplären wie die Hunde, 0 Reze zeigen und einen emotional auf den Nerven tanzen. Würde ich das ein für alle Mal überwinden würde schon ein großer Boost in Richtung Heilung passieren. Wie gesagt die Nachbarin war der Erste Schritt in die Richtung. Es muss halt so werden, dass ich nicht zusätzlich noch grübel.

Und sonst habe ich auch im Small Talk Kleinigkeiten gemacht, und öfters nein gesagt die auch in diese Richtung führen. Ich will auch selbstständig werden mit meiner Kunst. Stell dir vor jemand kritisiert mich. Da muss ich weiter dran bleiben statt zu grübeln. Den Führerschein mache ich auch. Was ist wenn jemand hupt? Soll ich mich dann aufregen? Diese Dinge geht es zu überwinden. Auch die Einsamkeit. Zu verstehen dass ich eine super nette Familie habe, und ein paar wenige gute Kontakte statt immer auf die Masse zu schauen. Und zu hoffen das mich jemand mag(auch niedriger Selbstwert). Aber hier gibt es eine kleine Besserung auch in die Kunstrichtung mache ich Fortschritte. Wie gesagt das emotionale muss stimmen.

Ich beziehe mich auch oft von Zitaten aus der Bibel. Meine Lieblingszitate:

Vergebt denen die euch hassen, so wird auch euch vergeben

Menschen die über euch lästern oder euch was antun werden von der Gemeinde erkannt werden und bloßgestellt werden

Tu gutes die euch schlechtes tun, und Weise deinen Bruder höfflich zurecht statt auf Rache aus sein zu wollen.

Die Ernstfälle wenn mal was passiert, da ist es eben schwieriger ohne Erfahrung das einfach Mal so umzusetzen. Also erstens passiert das ja auch nicht jeden Tag, nur wenn's mal kommt, dann richtig zu reagieren, vorbereitet zu sein, oder was heißt vorbereitet zu sein, eher das als Grundhaltung verinnerlicht zu haben, und authentisch zu reagieren, das führt ja eher zu der Ruhe als es krampfhaft zu versuchen. Das Ding ist es ist schwer und ein Prozess, eigentlich nicht soooooo schwer an sich beim Denken aber das Fühlen als jemand der immer seine Emotionen geblockt hat, dass ist schwer. Danke für deine Antwort. Und einen Schönen Tag wünsche ich dir heute

28.09.2023 14:24 • x 2 #6





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler