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Hallo ihr Lieben,
ich hatte diese Krankheitsängste schon einmal vor ca. 1 Jahr. Jeden Tag Symptome.. Eine Krankheit wurde nie festgestellt. Dann war es für 1 Jahr vorbei. Die Ängste waren verschwunden und alle Symptome. Jetzt ist es wieder da seit 6 Wochen… Es fängt alles wieder von vorne an. Viele Symptome sind genau wie damals und ich denke wieder, dass ich eine schlimme Krankheit habe. Ich versteh nicht wieso ich nicht begreife das ich das alles schon mal hatte und da auch nichts war. Und das ich ja sozusagen den Beweis habe das die Angst der Auslöser ist. Mich bringen total normale Dinge völlig aus der Bahn wie Erkältungssymptome oder Müdigkeit. Am liebsten würde ich ständig zum Arzt rennen. Vor allem weil es mich auch noch unglaublich belastet das die Angst zurück ist. Mich würde interessieren ob bei euch die Angst auch schon einmal für längere Zeit komplett verschwunden war? Und falls ja was war der Auslöser das sie zurückkam und wie seit ihr damit umgegangen? Ist es überhaupt möglich aus diesem Angstkreislauf jemals komplett rauszukommen? Gibt es überhaupt welche die das geschafft haben?

20.03.2014 13:52 • 23.03.2014 #1


6 Antworten ↓


M
Hallo Angsthäschen,

bei mir war es zwischenzeitlich auch so, dass ich eigentlich überhaupt keine Ängste mehr hatte. Ich konnte alles machen, hatte keine Angst vor Krankheiten und war richtig unbeschwert.
Letztes Jahr im August fing dann alles wieder an. Manche Symptome waren gleich, manche waren neu. Und sofort habe auch ich gedacht, dass es eine schlimme Krankheit ist. War bei verschiedenen Ärzten, aber es wurde nichts gefunden. Seit dem geht es mir oft sehr schlecht.

Ich glaube der Auslöser für den erneuten Ausbruch war bei mir Stress. Ich bin Studentin und habe zu der Zeit sehr viele Prüfungen gehabt, nebenbei gearbeitet und so weiter. Ich habe halt gar nicht auf mich geachtet und mir keine Pausen gegönnt. Ich glaube, dadurch ist es wieder so schlimm geworden, obwohl ich es auch nicht so richtig verstehen kann.

Kannst du denn bei dir einen Auslöser vermuten?

Ich glaube, dass man die Angst nie ganz überwinden wird. Man kann lernen damit besser zu leben und nicht mehr so empfindlich auf alles zu reagieren. Aber ich glaube, wir nehmen viele Dinge viel intensiver und dadurch auch viel bedrohlicher war als andere, die sich nicht mit Ängsten rumplagen. Das ist eine jahrelange Konditionierung unseres Gehirns was sich nicht mehr so einfach abstellen lässt. Aber man kann daran arbeiten und darf nie aufgeben... Ich glaube, Nur so kann es irgendwann wieder besser werden.

LG

20.03.2014 14:05 • #2


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Viele mit Angstrückfall?

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Ja ich weiß die Auslöser.. Das 1. Mal war es eine Magen-Darm-Grippe, das hört sich wohl blöd an aber ich hatte das vorher noch nie und das war unglaublich schlimm für mich. Das zweite Mal war es ein Sturz der mich irgendwie aus der Bahn geworden hat. Och hasse diese Angst, vor allem wenn ich jetzt zurückdenke wie gut es mir vor paar Wochen noch ging..

20.03.2014 14:17 • #3


N
Mir gings mit Opipramol ca. 14 Monate sehr, sehr gut. Hin und wieder natürlich mal an was schlimmes gedacht, aber die negativen Gedanken auch sehr schnell wieder verworfen. Los ging es dann wieder bei mir mit ner Magengeschichte, die (glücklicherweise) fälschlicherweise als Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert wurde und ich 4 Tage ins Krankenhaus musste und das kurz vor Weihnachten... seitdem hab ich auch wieder ständig neue Symptome

20.03.2014 16:31 • #4


M
Zitat von Angsthäschen444:
Och hasse diese Angst, vor allem wenn ich jetzt zurückdenke wie gut es mir vor paar Wochen noch ging..


Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Muss auch immer daran denken, wie schön das war.
Ich hoffe, dass es so ist wie beim letzten Mal und ich nach einer gewissen Zeit wieder entspannter werde und diese blöden Gedanken weg sind.

20.03.2014 17:42 • #5


prodomo81
Ich bin der Meinung, die Angst, Symptome, Depressionen usw. kommen immer wieder, so lange man nicht einsieht oder akzeptieren kann, dass sie Symptome sind, einer Psyche die eben nicht alles ab kann.
Es gibt Menschen, die haben 10 Kinder, sind alleinerziehend, gehen 2 Jobs nach und engagieren sich noch nebenbei in der Tierhilfe und denen gehts blendend! Es gibt aber nun aber auch mal Menschen die kommen mit dem höher, weiter schneller unserer Zeit nicht mit. Sensible Menschen, Menschen mit schwierigem Hintergrund, da sind die Grenzen der Belastbarkeit viel weiter unten gesteckt....viiiiiiiiel weiter unten. Und überschreitet man die Grenzen bewusst oder unbewusst sagt eben die Psyche: Ey stopp, geht gar nicht...Sprachrohr ist hierfür der Körper. Anders scheinen wir heute nicht mehr auf uns zu achten, als mit solchen Konsequenzen.

Akzeptieren und dran denken ist Kunst und danach leben. Und das können oder wollen viele nicht.

Inkl. meiner einer, sonst wär ich nicht hier im Forum.

20.03.2014 19:38 • x 2 #6


kiba
...und dann ist es natürlich oft auch einfacher sich auf evtl Krankheiten zu konzentrieren als auf das eigentliche Problem. Bei mir war es das erste mal auch ein Schock als Auslöser und dann nach 4 Jahren relativer Beschwerdefreiheit reichte einfach nur eine Erkrankung einer Bekannten an einem Hirntumor aus...
Wenn das alles wieder anfängt, denkt man sich - das kann doch nicht sein, nicht noch mal dieser ganze Mist, nächtelanges Recherchieren, um auch ja die richtig schlimme Krankheit zu finden, kein Sinn mehr für wirklich wichtige Sachen des Lebens - dieses ICH LEBE JETZT würde ich sehr gern mal wieder spüren...

23.03.2014 23:07 • #7





Dr. Matthias Nagel