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J
guten zag. ich leide jetzt ca seit 2monaten unter zwangsgedanken.
das alles fing an als ich im november2009 eine eilleiterschwangerschaft hatte mit unterbindung des linken eilleiters.

danach fing es an mit panickattacken angst vor krankheite vorallem das herz.

dnn irgendwann mal bei einer panickattacken kamen so zwangsgedanken,ich würde mir oder meinen kindern mit dem messer was antun.
immer kommt mur dieses blöde messer in den sinn.
ich habe nur mit meinem mann darüber gesprochen und gehe jetzt in eine psychotherapie,wahe allerding erst einmal da.

ich habe der frau auch erzählt von meinen gedanken obwohl es mir sehr unangenehm war und vorallem ein schlechtes gewiessen meinen 3 buben gegenüber.
die pschologin sagte mir das ich das nie tuehen würde,weil es nur gedanken sind.
wie kann mich mir den sooo sicher sein das ich das wierklich nie tuehn werde?
ich liebe meine kinder abgöttisch und sie sind mein leben.
trotzdem ich habe so grosse angst das ich das irgendwann mal tuhen werde,habe angst das ich durchdrehe.
sie sagte mir auch ich soll diese gedanken zulassen,ich weiss nicht so genau wie ich das machen soll,den umso mehr ich an das denken umso mehr bekomm ich angst.

ich will meinen kindern nichts antun,und hab solche angst das ich es doch machen werde,das mir die kinder weg genommen werden.
können sie mir vielleicht noch irgendwie weiter helfen?
danke fürs lesen lg

08.02.2010 16:41 • 11.02.2010 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo 3jungs-mama,

es ist verständlich, dass Dich dies alles erst einmal erschreckt. Das hat aber weder etwas mit durchdrehen zu tun, noch verlierst Du dadurch die Kontrolle über Dein Handeln. Deshalb kann ich der Kollegin, bei der Du in Therapie bist, nur zustimmen.

Im Groben kannst Du Dir das, was da gerade bei Dir passiert, vielleicht so vorstellen und erklären: Bei einer Eileiterschwangerschaft hast Du ja eigentlich ein Kind verloren, das Du vielleicht wolltest - gerade Du, der seine Kinder so liebt. Das hat Dich durch den Verlust, durch das unerwartete Ereignis und vielleicht sogar durch unbewußte Schuldgefühle sehr unter Anspannung und Stress versetzt. Deshalb konntest Du weder richtig trauern und Abschied nehmen, noch das Ganze für Dich ausreichend verarbeiten. Resultat ist ein hohes Maß an Angst. Zwangesgedanken entstehen bei nicht wenigen Menschen in einer solchen Situation. Und weil diese Gedanken Dich noch mehr in Angst versetzen, glaubst Du immer mehr daran und zweifelst an Dir selbst und an Deiner Entscheidungsfreiheit, was Du tust und was Du nicht tust.

Aber es ist und bleibt nur ein starkes Gefühl, starke Angst. Deshalb ist der Rat Deiner Therapeutin richtig, die Gedanken zuzulassen. Wenn Du sie unterdrückst oder sie vermeidest, stabilisiert sich die Angst und wird stärker. Erst wenn Du Dir zeigst, dass die Gedanken zwar da sind, aber eben nur Gedanken sind, die Deine Ängste ausdrücken, werden sie unnütz und weniger werden. Registriere sie beim nächstem Mal einfach, schaue sie Dir genau an und mach Dir klar, dass es nur Gedanken sind und dass Du die Entscheidungsfreiheit hast, nach ihnen zu handeln oder eben nicht. Und dann denke sie ganz bewußt, bis die Angst und Aufregung, die sie auslösen, weniger wird. Erst dann wende Dich etwas anderem zu - z.B. dem Spiel mit Deinen Kindern usw.

Du kriegst das hin, das wird weniger werden und nur eine Episode in Deinem Leben sein. Aber es ist auch eine Möglichkeit, nach zu forschen, weshalb Du überhaupt solche Angst entwickelt hast und noch Abschied zu nehmen, von dem was Du verloren hast.

Liebe Grüße

Bernd Remelius

11.02.2010 16:29 • #2





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