schuld kann man nur bei sich suchen, wenn man nicht pfleglich mit sich umgeht und es deswegen einem schlecht geht. die angst ist ja nicht gott gegeben. auslösende momente haben einen grund. und es gibt wege, sich zu trainieren, die angst besser auszuhalten, sie zu akzeptieren / zu bekämpfen (ich bin auch kein riesen freund davon zu sagen, die angst sei mein freund), sie zu ignorieren usw. sprich besser mit der angst leben zu können. wenn ich weiß, dass sport hilfreich ist, gesunde ernährung,. pausen, entspannungsübungen helfen können, struktur, freunde, therapien, tabletten, kliniken usw. aber nichts davon nutzen möchte (es geht nu nicht darum, ALLES nutzen zu sollen), und mich dann wunder, dass die angst nicht weniger sondern vll. stärker wird, dann kann man in meinen augen davon sprechen, dass man selber schuld hat (um den satz von waage aufzugreifen, wer denkt, er wacht morgens auf und alles ist gut, der hat selber schuld).
ich setze einiges für mich um, aber lange nicht alles. sport und ernährung sind bei mir seit jahren die punkte schlechthin. das hat was mit faulheit, schweinehund zu tun. ich könnte dagegen ankämpfen, aber habe ab und an schlicht die kraft nicht, ab und an die lust nicht. ergo darf ich mich auch nich beschweren, wenn ich fixer außer atem bin, weniger aushalte. da habe ich selber schuld. und mir brauch auch keiner kommen und sagen, ich kann das nicht weil xyz. man muss in keinen verein oder in ein fitnessstudio, man muss nicht mal das haus verlassen um sport zu treiben, gibt genug übungen für zu hause.
der grund für eine erkrankung, sei es ein trauma oder bei leuten, die es gefühlt iohr ganzes leben schon haben und nicht wissen wieso, der ist in meinen augen nicht gänzlich unwichtig, aber erst einmal sekundär - schlicht weil man den nicht ungeschehen machen kann. ich denke mir auch oft bzw. erwische mich dabei wie ich denke, hätte ich vor 11 jahren so oder so gehandelt, was wäre wenn usw. ich schätze, irgendwie normal, aber vollkommen überflüssig, ich kann es nicht rückgängig machen / ändern. ich kann nur auf das heute und jetzt schauen, wie verhalte ich mich, und mir strategien für die zukunft zurecht legen.
wie ihr wisst, habe ich in den letzten wochen einiges um die ohren gehabt (fankneipenrenovierung, fußball, csd, partys, em, freunde treffen, fortbildung, organisation sommerfest bald, die kommenden wochenenden sind auch verplant). und ich bin mir durchaus bewusst, dass viele hier im forum weniger packen. nichts desto trotz bin ich nicht gänzlich zufrieden mit mir und meinen leistungen, weil ich häufig immer noch denke, da kann ich mehr schaffen, bzw. das leben sollte mehr bieten. schlicht weil ich weiß, wie es ist, mehr schaffen zu können, mehr zu erleben.
ich bin nicht gut darin, längere strecken zu fahren, wohin zu fahren. zu ner party in ne entfernte stadt, in den urlaub, spontan zu nem fußballspiel 5 h entfernt usw. und wieso nicht? weil ich mich nicht dazu aufraffe es zu üben. jedenfalls nicht regelmäßig. weil ich, wenn so etwas anliegt, mir auch teilweise ausreden ausdenke, um es zu umgehen. vermeidungsstrategien. ergo habe ich selber schuld, wenn ich mit mir in der hinsicht unzufrieden bin.