hm, diese frage stelle ich mir auch häufig, also ob durch meine kindheit sich so etwas eingeprägt hat bei mir. eigentlich nicht so wirklich. natürlich wurden gewisse sachen erwartet, aber ich hab nen durchschnittliches abi, vorher nen durchschnittlichen realschulabschluss. und alle waren stolz, dass ich das hatte. danach studium, auch durchschnittlich, aber abgeschlossen. und wieder alle gefreut. ich musste nie die besten noten abliefern. ich wurde oft gelobt, aber wenn es angebracht war auch kritisiert. aber nie gemaßregelt oder angeschrien. nach dem abi war es selbstverständlich,d Ar. ich studiere, das habe ich auch nie hinterfragt. aber nachdem meine mutter vor 12 jahren gestorben war, fehlte mir mein anker. die person die mich erdete. mein vater konnte das nie ausfüllen, meine oma und onkel als nächste verwandte auch nur bedingt. sie sind es, die heute halt erwarten, dass ich weiter komme. nicht mal unbedingt bewusst, aber merklich. die sitzen nu nich hier rum und sagen jung nur reiß dich mal zusammen. indirekt aber sagen sie mir genau das. zumal ich durch die sorgen, die man sich um mich macht, auch manchmal erdrückt fühle. ich werd 32 und habe immer noch nicht das gefühl, eigenständig zu sein. und dann halt meine eigene erwartungshaltung. ich habe angst, das gar nichts mehr aus mir wird. weil ich irgendwie so ein verqueres denken habe, dass aus jemanden etwas werden muss. und die möglichkeit nun beamter zu werden, dass das so etwas ist, etwas werden. wo wir beim thema vorurteile und stereotypischen denken sind. ich weiß nicht, was passiert, wenn ich den job doch nciht bekomm oder nicht packe. manchmal hoffe ich, dass ich ihn doch nciht bekomm, damit der druck weggeht. aber das ist ja an sich auch nur dummes einreden, denn solange ich es nicht teste, schaue ob ich den job packe, solange weiß ich es ja nicht.
31.03.2016 13:40 •
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