M
Munzi
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Ich leide an folgenden Symptomen: Kloß im Hals, Gefühl aufstoßen zu müssen, als Steckt Luft im Hals, Missempfindungen am unteren Rippenbogen, Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen,. ). Seit Juli 2021. Es nervt jetzt schon. Bin seit einem Vierteljahr in Verhaltenstherapie. Ich vermute folgende Dinge, die mir mein Körper mit der somatoformen Störung sagen will:
Ich hatte mehrere Operationen in meiner Kindheit und bin seitdem schmerzempfindlich. Wird demnächst in der Psychotherapie thematisiert.
Ich hatte noch nie eine Freundin, noch nicht einmal geküsst, geschweige dem Liebe oder Sex, was mir seit meiner Depression schmerzhaft bewusst wird. Ich dachte keine Freundin zu wollen, aber nun glaube ich, dass ich mir das mit meinen sozialen Ängsten nur aus Gründen der Verdrängung eingeredet habe, da es mir ja ohnehin unmöglich schien. Mit 33 Jahren ist das plötzlich belastend.
Ich würde gern viele Dinge tun, die ich mir nicht traue. Ich wäre auch gern weniger neurotisch und weniger introvertiert.
Mein Vater ist Narzist und ich habe mich mein ganzes Leben lang aufs übelste ausnutzen lassen und kann nicht nein sagen und traue mich nicht mich abgrenzen. Erst seit der somatoformen Störung wurde mir das bewusst (vorher Verdrängung, Verleugnung, ich kann nichts ändern / es muss so sein) profitiere ich vom sekundären Krankheitsgewinn und habe so endlich meine Ruhe. Wahrscheinlich möchte mir mein Körper mitteilen, dass ein großer Streit unausgesprochen schwelt und ein Kontaktabbruch notwendig ist. Was mir so in den letzten 20 Jahren indirekt psychisch angetan wurde ist unverzeihlich. Er ist sehr um meine Gesundheit bemüht, aber jeder Kontakt mit ihm kotzt mich an, seit ich reflektiere. Ist momentan Gegenstand der Psychotherapie.
Durch die sozialen Ängste habe ich nie wirklich angenehme, spaßige soziale Aktivitäten unternommen. Habe nur Hobbys, die ich allein ausführe. Das rächt sich nun. Habe nur einen Freund. Mit anderen sind Gespräche stockend und strengen mich an.
Ich vermeide viele soziale Situationen. Bin nun mit Konfrontationstherapie dran und versuche Freunde zu finden.
Mein größtes Hobby sind (Fern)reisen. Seit Corona ist das weggebrochen. Ich fühle mich überallemaßen eingeengt und traurig mit dem täglichen Trott eines Bürojobs. Ich vermisse Freiheit, Neues und Abenteuer. Ich habe noch nichts im Leben gefunden, dass mich wirklich fesselt.
Seit Corona habe ich auch den persönlichen Kontakt zu fast allen Arbeitskollegen verloren, war 1,5 Jahre allein im Homeoffice, hatte nur zwangsläufig Kontakt zu meinem narzisstischen Vater. Meine Arbeit macht keinen richtigen Spaß, aber ich verdiene halt sehr gut und muss meine Eigentumswohnung finanzieren.
Ich bin mir nahezu 100%ig sicher, dass es keine organische Ursache gibt, teils überzeuge ich Ärzte davon und nicht umgekehrt. Grund ist die deutliche Besserung seit ich meinen Freund und Arbeitskollegen wieder sehe, die Besserung beim Reden mit netten Leuten und die deutliche Besserung im Kurzurlaub. Denke ich hingegen an Konflikte, katastrophisiere, grübele, bin allein oder beobachte die Beschwerden, wird alles schlimmer. Bei starker Ablenkung sind die Beschwerden weg.
Das sind so viele Probleme - hoffentlich geht das jemals wieder weg. Bin in der Psychotherapie viel zu eifrig gewesen. Jetzt bin ich völlig erschöpft, depressiv und krank geschrieben. Nehme keine Medikamente mehr.
Will eigentlich noch in ne Selbsthilfegruppe, überlegen wer mir gut tut, was ich gut kann - aber vor allem will ich an allem auf einmal arbeiten. Das überfordert mehr als es hilft. Aber ich denke halt, dass es immer unwahrscheinlicher wird, dass die somatoforme Störung wieder weg geht, je länger sie andauert.
Ich hatte mehrere Operationen in meiner Kindheit und bin seitdem schmerzempfindlich. Wird demnächst in der Psychotherapie thematisiert.
Ich hatte noch nie eine Freundin, noch nicht einmal geküsst, geschweige dem Liebe oder Sex, was mir seit meiner Depression schmerzhaft bewusst wird. Ich dachte keine Freundin zu wollen, aber nun glaube ich, dass ich mir das mit meinen sozialen Ängsten nur aus Gründen der Verdrängung eingeredet habe, da es mir ja ohnehin unmöglich schien. Mit 33 Jahren ist das plötzlich belastend.
Ich würde gern viele Dinge tun, die ich mir nicht traue. Ich wäre auch gern weniger neurotisch und weniger introvertiert.
Mein Vater ist Narzist und ich habe mich mein ganzes Leben lang aufs übelste ausnutzen lassen und kann nicht nein sagen und traue mich nicht mich abgrenzen. Erst seit der somatoformen Störung wurde mir das bewusst (vorher Verdrängung, Verleugnung, ich kann nichts ändern / es muss so sein) profitiere ich vom sekundären Krankheitsgewinn und habe so endlich meine Ruhe. Wahrscheinlich möchte mir mein Körper mitteilen, dass ein großer Streit unausgesprochen schwelt und ein Kontaktabbruch notwendig ist. Was mir so in den letzten 20 Jahren indirekt psychisch angetan wurde ist unverzeihlich. Er ist sehr um meine Gesundheit bemüht, aber jeder Kontakt mit ihm kotzt mich an, seit ich reflektiere. Ist momentan Gegenstand der Psychotherapie.
Durch die sozialen Ängste habe ich nie wirklich angenehme, spaßige soziale Aktivitäten unternommen. Habe nur Hobbys, die ich allein ausführe. Das rächt sich nun. Habe nur einen Freund. Mit anderen sind Gespräche stockend und strengen mich an.
Ich vermeide viele soziale Situationen. Bin nun mit Konfrontationstherapie dran und versuche Freunde zu finden.
Mein größtes Hobby sind (Fern)reisen. Seit Corona ist das weggebrochen. Ich fühle mich überallemaßen eingeengt und traurig mit dem täglichen Trott eines Bürojobs. Ich vermisse Freiheit, Neues und Abenteuer. Ich habe noch nichts im Leben gefunden, dass mich wirklich fesselt.
Seit Corona habe ich auch den persönlichen Kontakt zu fast allen Arbeitskollegen verloren, war 1,5 Jahre allein im Homeoffice, hatte nur zwangsläufig Kontakt zu meinem narzisstischen Vater. Meine Arbeit macht keinen richtigen Spaß, aber ich verdiene halt sehr gut und muss meine Eigentumswohnung finanzieren.
Ich bin mir nahezu 100%ig sicher, dass es keine organische Ursache gibt, teils überzeuge ich Ärzte davon und nicht umgekehrt. Grund ist die deutliche Besserung seit ich meinen Freund und Arbeitskollegen wieder sehe, die Besserung beim Reden mit netten Leuten und die deutliche Besserung im Kurzurlaub. Denke ich hingegen an Konflikte, katastrophisiere, grübele, bin allein oder beobachte die Beschwerden, wird alles schlimmer. Bei starker Ablenkung sind die Beschwerden weg.
Das sind so viele Probleme - hoffentlich geht das jemals wieder weg. Bin in der Psychotherapie viel zu eifrig gewesen. Jetzt bin ich völlig erschöpft, depressiv und krank geschrieben. Nehme keine Medikamente mehr.
Will eigentlich noch in ne Selbsthilfegruppe, überlegen wer mir gut tut, was ich gut kann - aber vor allem will ich an allem auf einmal arbeiten. Das überfordert mehr als es hilft. Aber ich denke halt, dass es immer unwahrscheinlicher wird, dass die somatoforme Störung wieder weg geht, je länger sie andauert.
11.02.2022 22:34 • • 12.02.2022 x 4 #1
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