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Mario89
Ich wollte hier ein Thema aufmachen wo Leute die Dro. genommen haben und dadurch Phobien oder andere Psychosen, Probleme usw. bekommen haben darüber reden können.

Ich selber bin 18 und habe mit 12 Jahren angefangen Canna. und Ha. zu konsumieren. Am anfang mehr nur am Wochenende und mit der Zeit auch öfter.

Seit diesem Zeitraum das war 7/8 Klasse hatte sich bei mir eine Soziale Phobie entwickelt. Ich hatte andauernd Angst peinliche Sachen zu machen in der Schule. Allerdings hab ich damals nie begriffen warum ich auf einmal so unsicher wurde. Ich bin mir heute sicher das es durch den Dro. kam.

Mit 16 war ich schon ziemlich fertig Körperlich und Psychisch. Ich nahm regelmäßig Alk., Nikotin und Dro.. Ich wurde sehr oft Krank und war jedentag Blass wie ein Blatt Papier.

Mit 16 bekamm ich auch einen panischen Dro. der im Krankenhaus endete. Am nächsten Tag wurde ich entlassen und ca zwei wochen später landete ich wieder im Krankenhaus weil ich nur noch vorm Computer hang und weil nichts anderes mehr da war, hatte ich Cola getrunken und Koffein hatte ich seit dem ersten panischen Absturz nicht mehr vertragen. Ich wurde wieder panisch mein Puls war auf 160 und ich hab stark Hyperventiliert.

Am nächsten Tag im Krankenhaus bemerkte ich das etwas nicht stimmte.
Ich konnte beim Blutabnehmen nicht mehr zusehen. Vorher konnte ich das immer ohne Probleme.

ich bin mir sicher das sich durch diese 2 panischen Situationen die Agoraphobie bei mir entwickelte. Ich ging zu der Zeit noch zur Schule aber nicht lange weil ich nur noch mit Ängsten beschäftigt war. Entweder die Angst vorm Sterben, das irgendwas mit meinem Körper nicht stimmt oder soziale Ängste wie die Angst vor Peinlichen Sachen die so stark war das ich immer unsicherer wurde und deswegen grade komische Sachen gemacht hatte.

Ich hatte nach ein paar Tagen keine Kraft mehr und bin zuhause komplett mit meinen Nerven zusammengebrochen weil ich es nicht mehr ausgehalten hatte.

Das allerschlimmste war das ich diese Ängste geheimgehalten hab.
Ich hab davon niemandem erzählt nichtmal meiner Mutter.
Ich hab alles in mich reingefressen und in meinem Kopf machten sich damals Suizidgedanken breit.

Erst als ich das Aufnahmegespräch in der öffentliche Jugendpsychatrie hatte, konnte ich mich mit viel Kraft überwinden meine Ängste der Psychologin zu erzählen und mich für eine Stationäre Therapie zu entscheiden.
Nach den ersten vier Wochen die die Hölle für mich waren weil ich zu überlastet war mit den ganzen Aufgaben und Angstüberwindungen nicht mehr klarkam wollte ich die Therapie abbrechen. Meine Psychologin gab mir die Chance eine Woche zuhause zubleiben und dann nochmal wiederzukommen. Ich überlege die Woche wie es weitergehen sollte und ich entschied mich die Therapie weiterzumachen. Nach 6 Wochen wurde ich entlassen. Es ging mir verdammt gut allerdings erlitt ich rückfälle.
Ich konnte besser damitklarkommen allerdings machte ich später noch eine Therapie in einer Tagesklinik für 8 Wochen. Dadurch und durch Informationen zum Thema Agoraphobie bekam ich meine Phobien mehr in den Griff.

Nach meinem ersten panischen Dro. hatte ich nie wieder Dro. genommen.
Nach meinem zweiten panischen Absturz durch das Koffein und das extreme Computerspielen hab ich kurz darauf mit dem Koffein konsumieren aufgehört.
Ich wurde nochmal mit 17/anfang 18 stark Onlinespielesüchtig was ich dank meiner Mutter die mir für eine Woche das Modem wegenommen hatte auch sein ließ.
Das rauchen hatte ich wärend der Onlinespielesucht aufgegeben weil ich es nichtmehr brauchte und auch nichtmehr wollte. Das Spiel hatte mir alles gegeben was ich brauchte zu der Zeit allerdings hatte es mir auch mein ganzes Reallife also mein richtiges Leben genommen.
Seit Januar trinke ich nichtmehr und ich werde auch nächsten Monat nichtmehr trinken weil ich es endlich komplett seinlassen will.

Meine Freunde gehen davon aus das ich nach dem Monat wieder anfange aber ich hab es für mich selbstbeschlossen das ich damit endgültig aufhöre . Es würd nur schwierig meinen Freunden zu sagen das ich damit endgültig aufhöre. Ich erwarte nicht nur positive reaktionen weil ich meine Kumpels nun mal kenne und Alk. in meinem Freundeskreis leider stark dazugehört. Aber dennoch bin ich fest davon überzeugt das ich niewieder Alk. trinken werde.

Ich fühl mich viel besser seit dem ich total entgiftet bin.
Ich habe weniger Angstzustände und PA`s.

Meine Soziale Phobie hab ich mit der Zeit auch soweit das ich wieder überall hingehen kann bekämpft. In meinem Kopf sind meistens noch Gedanken über Peinlichkeit wenn ich unter Menschen bin aber ich komme damit besser klar als früher.

Sorry falls ich manche Sachen schonmal gesagt hab und das der Text solang geworden ist aber ich wollte das einfach nochmal ansprechen.
Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat (wie z.B. Jan) oder andere mit Dro. dann würde es mich sehr interessieren.

lg Mario

15.01.2008 23:41 • 16.01.2008 #1


7 Antworten ↓


Freakazoid
Heyho Mario,

du hast mich ja in deinem Beitrag schon angesprochen. Wir haben ja beide anscheinend das selber Problem - Absturz durch Dro..

Kurze Info zu mir: Ich heiße Jan und bin 17 Jahre alt.

Dro. war bei mir bereits wie Zig.. Dauerbreit den ganzen Tag. Zugedröhnt bis zum geht nicht mehr aber ausgemacht hat es mir nichts. Warum auch? Mittlerweile gehörte es irgendwie einfach dazu. Mit der Zeit kamen aber auch weiter Dro. wie Ha., Dro., Pepp oder meinem Peiniger - Extacy.

Ich übernachtete bei einem Kollegen. Er wollte für den Abend einige Extacy Pillen besorgen damit wir ein bisschen Spaß haben konnten. Er erzählte mir andauernd davon wie gut es doch sei geflasht zu sein. Nunja anfangs war ich skeptisch weil Chemie überhaupt nicht mein Gebiet war aber ich willigte ein was ich später noch bereuen sollte. Abends nahmen wir dann die Pillen ohne das ich mich darüber informiert habe. Das Ende vom Lied war das ich einen Höllentrip durchlebte: Schwindel, Taubheitsgefühle, Herzrasen, Schweißausbrüche etc. ich dachte einfach nur das ich sterben musste. Das waren die schlimmsten 3 Stunden in meinem Leben. 3 Stunden voller Angst und Panik.

Nunja Tage danach war eigentlich alles wieder ok die Sache war wohl verarbeitet. Denkste! Ich wurde dann leider vom Noro-Virus befallen der mich 4 Wochen lang verfolgte. In dieser Zeit war ich so heftig abgetreten aufgrund von Vitamin Flüssigkeitsmangel das ich wieder in Gedanken auf meinen Dro. Trip kam und in Panik geriet. Nunja insgesamt hatten wir dann den Notarzt 3 mal innerhalb von 4 Wochen da. Aufgrund der Vorfälle wurde ich dann ins Krankenhaus gebracht wo man alles durch checkte. Nach einer Woche aufenthalt stand fest das ich eine Fettleber und Bluthochdruck habe. Ansich aber keine Sachen die Schmerzen verursachen bzw. auf meine Symptome passten. Der Blutdruck wird mittlerweile medikamentös gesenkt und meine Fettleber bekommt gesunde Nahrung mit wenig Fetten und etwas Sport sofern es geht.

Nach meinem Krankenhausaufenthalt wusste ich nicht mehr weiter da es als ich zu Hause war wieder losging. Ich konnte einfach nicht mehr und ging erstmal zu meiner Schwester. Dort fing ich dann an nach den verrücktesten Sachen zu Googeln wie AIDS, Lungenembolie, Herzinfarkt eben alles was auf meine Symptome zutraf. Als ich meiner Mutter anfing davon zu erzählen sagte sie mir das sie auch unter Panikattacken leidet und was für Symptome sie hat. Ich merkte schnell das es genau das sein könnte und somit suchte ich im Internet danach bis ich auf diese Seite / Forum traf. Ich las wie verrückt und wusste schnell das muss es sein! Durch ärztliche Rücksprache und beobachtung der Symptome bestätigte sich mein Verdacht schließlich. Panikattacken, ausgelöst und da bin ich mir sicher, durch diese schei* Dro..

Mein Hausarzt hat mir bei unserem letzten Termin eine Überweisung zum Neurologen gegeben. Ich werde mich die Tage dann auf die Suche begeben und hoffentlich bald auch fündig werden. Ich bin sehr froh das ich mit dem Arzt über meine Angst gesprochen habe die nun seit 4 Monaten anhält. Das ist vergleichweise wenig zu anderen Leuten die teils mehr als 10 Jahre an Panikattacken leiden aber ich hoffe das ich schnell damit lerne umzugehen.

Sicherlich würde ich gerne die Zeit zurück drehen und verändern was vorgefallen ist aber es war nunmal mein Fehler und jetzt muss ich das Beste daraus machen.

Diese Forum hier trägt auch dazu bei das ich mich meist sicher und geborgen fühle.
Meine Schwester weiß auch bescheid und dank ihr habe ich auch so schnell reagieren können weil sie nicht locker gelassen hat und mir immerwieder Mut gemacht hat! Zudem hat sie immer ein offenes Ohr. Auch wenn du das nicht liest Schwesterherz - Danke dafür!

Und euch danke ich für's lesen. Vielleicht kann ich einige noch davon abhalten was falsches zu tun wenn sie das hier lesen aber vielleicht rede ich damit auch einigen Leuten einfach nur von der Seele wenn ich sage:

Lasst die Finger weg von diesen ganzen schei* Dro.!

PS: Wohne nun erstmal bei meinem Vater in einer anderen Stadt da ich sobald ich an den alten Ort des geschens zurück komme in Panik gerate.

LG Jan

16.01.2008 00:59 • #2


A


Phobien durch Dro.

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S
Hi

Ich kann nicht von mir schreiben ich hab noch nie Dro. angefasst aber mein Bruder hat Ha. geraucht von anderen Dro. weiß ich nicht ob er noch was nahm und trinkt ziemlich viel Alk.
Jedenfalls bekam er Paranoia und ist deswegen in Behandlung

Lg

16.01.2008 10:41 • #3


Mario89
Schwindel, Taubheitsgefühle, Herzrasen, Schweißausbrüche etc. ich dachte einfach nur das ich sterben musste. Das waren die schlimmsten 3 Stunden in meinem Leben. 3 Stunden voller Angst und Panik.

@ Jan bei mir war es ähnlich ... ich weiß nichtmehr wie lange ich in dem Zustand war aber ich glaube das waren bei mir gefühlte 2 Stunden ... ich hab nur so um mein Leben gebettelt ... viele meiner Freunde haben den ernst der Lage auch nicht verstanden ... ich hab den erzählt was ich in den 2 Stunden durchgemacht hab aber die meisten haben weiter Dro. genommen ... einer meiner Freunde hatte später einen Epileptischen Anfall ... er nimmt weiterhin Dro. was ich absolut nicht verstehen kann ... Da sieht man mal das die Dro. den Menschen kontrolliert und nicht andersrum wie es sich viele denken

@Snoopy seit wann ist dein Bruder in Behandlung und geht es ihm schon besser?

16.01.2008 13:00 • #4


S
Mein Bruder hat es glaub ich seit 2002
Er war zwischen durch auch mal 6 Wochen in der Psychathrie und geht in die Tagesklinik
Dank der Medikamente geht es ihm schon viel besser heute
War schlimm damals ihn so zu sehen als er gar nix mehr machte und nur noch da saß und die Wand anstarrte

16.01.2008 13:35 • #5


Mario89
Das ist echt hart aber gut zu hören das es ihm besser geht

16.01.2008 15:25 • #6


E
Ich hab damals gefragt ob da ein zusammenhang besteht.Allerdings hat man mir in der klinik gesagt das das nur ein teil von einem ganzen war.Rückblickend war ich schon immer etwas ängstlicher,und die Dro. waren kein unbedingter grund.Ausserdem war ich zu dem zeitpunkt wenigstens schon 5 Jahre Dro.,und hab das zeug nie wieder angefasst.

16.01.2008 16:02 • #7


Mario89
Ja mir hat man auch gesagt das die Dro. wahrscheinlich nicht der auslöser meiner Ängste seien ABER die Dro. und der panische Absturz haben diese Ängste damals extrem verstärkt.

16.01.2008 16:50 • x 1 #8





Dr. Hans Morschitzky