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ich wollte mal fragen, ob noch jemand hier erfahrungen mit normoc hat?

02.01.2010 00:20 • 14.05.2011 #1


13 Antworten ↓

Christina
Ja,

ich kenne es. Der Wirkstoff ist Bromazepam, ein Benzodiazepin. Ich habe es als Notfallmedikament und als solches leistet es auch seine Dienste. Ich hoffe, du weißt, dass es abhängig machen kann und daher nur selten und kurzfristig genommen werden soll. Was möchtest du denn zu den Erfahrungen damit sonst noch wissen?

Liebe Grüße
Christina

02.01.2010 00:44 • #2


A


Normoc

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naja, wieviel ihr nehmt und ob ein viertel oder eine halbe oder ganze tablette.. und seit wann und wann es wirkt.. .und und und

02.01.2010 00:54 • #3


Christina
Grundsätzlich: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Was ich nicht mal merke, haut dich vielleicht um oder umgekehrt. Fang im Bedarfsfall mit einer Viertel an (auch wenn du sehr gering dosierte Tabletten haben solltest), nachlegen kann man immer noch. Du wirst dann merken, wieviel du brauchst. Die Wirkung tritt nach einer halben bis einer Stunde ein. Seit wann ich es nehme? Das ist irrelevant, denn es ist ein Notfallmedikament, bitte nimm' es auch nur im seltenen (!) Notfall, keinesfalls täglich. Über einen längeren Zeitraum alle zwei Tage wäre schon bedenklich, und auch zwei Notfälle pro Woche wären noch ein guter Grund, nach anderen Methoden der Angstbewältigung zu suchen. BTW: Du hast das doch verschrieben bekommen - was hat der Arzt denn dazu gesagt bzw. was hat er dir empfohlen?

Liebe Grüße
Christina

02.01.2010 01:59 • #4


Christina
Noch ein Link für dich, nachdem ich deine Vorstellung gelesen habe.

02.01.2010 02:03 • #5


M
danke für deine antworten
ich habe z.b. seit 1.8. keine normoc mehr genommen, weil mein psychotherapeut sie mir fast von heute auf morgen weggenommen hat. ich habe gesagt, lassen sie mir die dinger doch; es reicht mir fast immer, wenn ich sie habe.. aber er meinte, nein, das ist hirnwixerei (sorry, das sagt er aber), denn diese mentale stütze brauchen sie nicht, sie wissen, dass sie nur ihre übungen anwenden brauchen.. ja, gut reden hat der mann, wenn man eine richtig tolle panikattakte kennt, (es gibt ja leichte und schwere), dann ist das ein toller ratschlag. ich habe es allerdings zwei ganze wochen ausgehalten ohne die dinger.. ging recht gut. dann habe ich meine oma gebeten, die die dinger auch ab und zu mal nimmt seit ihrem überfall, mir eine ganze tablette (die ich ja viertel) zu geben.. diese tablette trug ich vom 15.8. bis 23.12. ungenutzt mit mir rum.. manchmal lies ich sie auch zu hause.. je nachdem ..
dann schlug der stress zu. ich bin in vollzeitarbeit im moment, habe eine 3 jährige tochter (und einen partner, der auch voll arbeitet), bis einen tag vor heiligabend gearbeitet und dann war irgendwie die nacht zum 23.12. wo ich aus heiterem himmel wieder nachts die attacke bekam, nachdem ich vor nächtlichen panikattacken etwa 1,5 jahre ruhe hatte. ich hatte ganz selten mal tagsüber eine, die ich mit ruhig atmen und achtsamkeitsübungen in griff hatte. nachts ist das schwieriger. jedenfalls nahm ich eine viertel und dann in den drauffolgenden nächten wieder eine viertel. dann drei nächte keine und dann war ich im kauffhaus letzten montag nach weihnachten - und was mir schon seit einem jahr nichts mehr ausmachte - kam dann wieder zum vorschein. dann bekam ich es natürlich auch im warmen, dichtgedrängelten kaufhaus. ich rannte nach draussen und schnellte zum nahegelegenen imbiss.. schnell, bitte ein glas wasser rief ich zu der bedienung. ja, delegieren kann ich auch in solchen momenten noch sobald ich die tablette einnahm war mein puls normal.. tja, die wirkung kann ja noch gar nicht eingesetzt haben. da merkte ich, dass ich die eigentlich nicht brauche.. danach die nacht wieder ein anfall, den ich gut in griff bekam.. allerdings dauerte das herzklabastern eine halbe stunde.. allerdings im bereich 120 puls.. das kann man ja noch aushalten.. ich hatte angst aber sie war noch nicht so stark..
danach war bislang ruhe... also so ne halbe woche jetzt.. ich weiss nur nicht, wie ich meinem therapeuten, wo ich donnerstag hingehe, gegenübertreten soll, da er gesagt hat, wenn er mich mit normoc im urin erwischt, wirft er mich raus. ob es ne drohung ist, oder er das wirklich macht, weiss ich nicht.. ich weiss nicht, ob ich ehrlich sein soll. eigentlich würde ich nie lügen, aber in dem fall?

danke auch für den link. das hatte ich mir schon vor 2 jahren mal durchgelesen. ist sicher auch von bedeutung..
lg mari

02.01.2010 12:30 • #6


M
eines noch mal: ich habe auch öfter mal angst, die nicht mit herzrasen oder schnellerem herzschlag einhergeht, sondern nur mit schwindel und missempfindungen im kopf wie kribbeln oder ähnlichem.. das ist aber auch sehr unangenehm.. hier hilft meist nur rigoroses ablenken, etwa eine freundin anrufen oder - wenn es einen an der kasse ereilt (sehr gerne ja in warteschlangen) ein gespräch mit einem mitwartendem..

02.01.2010 12:34 • #7


Christina
Zitat von mariposa227:
ich habe z.b. seit 1.8. keine normoc mehr genommen, weil mein psychotherapeut sie mir fast von heute auf morgen weggenommen hat. ich habe gesagt, lassen sie mir die dinger doch; es reicht mir fast immer, wenn ich sie habe.. aber er meinte, nein, das ist hirnwixerei (sorry, das sagt er aber), denn diese mentale stütze brauchen sie nicht, sie wissen, dass sie nur ihre übungen anwenden brauchen..
Weggenommen?! Wo lebt der denn? Ich meine, in der Sache hat er Recht, du brauchst sie nicht (lebensnotwendig), das Mitführen eines solchen Sicherheitssignals hält auch die Angst vor der Angst ein Stück weit aufrecht. Aber: Das ist verdammt nochmal deine Entscheidung, was und wieviel du dir wann zumutest! Er kann es dir erklären und hoffen, dass du bereit bist, dich darauf einzulassen - aber doch nicht so!

Zitat von mariposa227:
ich weiss nur nicht, wie ich meinem therapeuten, wo ich donnerstag hingehe, gegenübertreten soll, da er gesagt hat, wenn er mich mit normoc im urin erwischt, wirft er mich raus. ob es ne drohung ist, oder er das wirklich macht, weiss ich nicht.. ich weiss nicht, ob ich ehrlich sein soll. eigentlich würde ich nie lügen, aber in dem fall?
Da bin ich gerade sprachlos... Was ist das denn für eine therapeutische Beziehung, bei der er dir vorschreibt, wozu du bereit und fähig sein zu hast, dich kontrolliert (wie würde das denn praktisch aussehen - ist er Arzt mit Praxis?) und dir droht? Ich würde nicht lügen und außerdem ansprechen, was ich von der Drohung halte und dass (wenn) seine harte Linie mir u.U. zuviel abverlangt. Es geht ja nicht ums *beep* Überleben, sondern auch um so etwas wie Lebensqualität. Und um das Vertrauen in den Therapeuten, dem man auf Augenhöhe begegnen können sollte und mit dem man die Vorgehensweise in der Therapie bespricht und vereinbart. Ist ja nicht so, als wärst du eine Suchtkranke, die man vor dem Rückfall bewahren müsste. Könnte natürlich sein, dass er Ernst macht, aber andererseits halte ich es für keine gute Basis einer Therapie, wenn man aus Angst vor Rausschmiss lügen muss. Ich glaube, da hast du so oder so nur zu gewinnen.

Liebe Grüße
Christina

02.01.2010 14:16 • #8


M
ja, er ist ein studierter arzt mit praxis. er ist gleichzeit neurologe und psychotherapeut. ich habe auch mit anderen ärzten gesprochen. mein hausarzt meint, er vertraut mir. er verschreibt mir eine packung normoc 10 stück im jahr. mehr gibt es nicht. die brauch eich nicht mal.. also das wären ja 40 dosen im jahr.. also fast jede woche ein viertel.. du siehst, das mache ich seit 3 jahren so. es ist nicht mehr sodern weniger gewordne..
ich werde donnerstag sagen dass ich attacken hatte. fragt er mich nach normoc weiss ich nicht ob ich lügen werde..
für meinen therapeuten bin ich suchtkrank.. er nennt das Dro...
sovie dazu.. ist schon hammer, ich, die ich nicht mal rauche, keinen alk trinke und auch sonst vorbildlich alles tue, um mich gesund zu halten.. finde ich auch ein wenig hart.. aber ich will den platz nicht verlieren..

02.01.2010 15:02 • #9


Christina
für meinen therapeuten bin ich suchtkrank.. er nennt das Dro...
sovie dazu.. ist schon hammer, ich, die ich nicht mal rauche, keinen alk trinke und auch sonst vorbildlich alles tue, um mich gesund zu halten.. finde ich auch ein wenig hart.. aber ich will den platz nicht verlieren.. Ich finde das nicht hart, sondern indiskutabel. Er hat da eine sehr eigene Definition von Sucht, die absolut nicht der üblichen entspricht. Es gibt allgemein verbindliche Diagnosekriterien, in Deutschland werden die der ICD-10 verwendet, das sind die Diagnosen der WHO. Dein Arzt muss deiner Krankenkasse gegenüber die korrekte Diagnose stellen, auch um eine entsprechende Psychotherapie zu beantragen. Und es ist in vielerlei Hinsicht ein Unterschied, ob eine Suchterkrankung oder eine Angststörung zu behandeln ist. Du hast nicht ein einziges Anzeichen von Sucht, nicht einmal das geringste, den sog. schädlichen Gebrauch. Wenn von den hier aufgeführten Merkmalen keins auf dich zutrifft, vertritt der Arzt dir gegenüber und/oder gegenüber der Kasse eine sehr exzentrische (Fehl)Diagnose. Wenn er dir insgesamt nutzt, ist es vielleicht sinnvoll, trotzdem bei ihm in Behandlung zu blieben. Ich finde allerdings, dass du mit diesem Platz nichts zu verlieren hast, denn er stärkt nicht deine Selbstverantwortung, sondern entmündigt dich m.E.

Liebe Grüße
Christina

02.01.2010 15:21 • #10


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das was du mir geschickt hast bezieht sich auf die reaktionen von einem selber auf das medikament, sehe ich das richtig.. weil eine kleine zwangspsychose hatte ich mal.. putzsucht.. und einen kleinen ordnungszwang.. allerdings sehr mild ausgeprägt.. man könnte auch sagen penibel sauber und ordentlich..

02.01.2010 20:37 • #11


Christina
Zitat von mariposa227:
das was du mir geschickt hast bezieht sich auf die reaktionen von einem selber auf das medikament, sehe ich das richtig.. weil eine kleine zwangspsychose hatte ich mal.. putzsucht.. und einen kleinen ordnungszwang.. allerdings sehr mild ausgeprägt.. man könnte auch sagen penibel sauber und ordentlich..
Nein, es bezieht sich auf den Umgang mit dem Medikament und auf die Störungen, die sich aus einem suchtmäßigen Gebrauch ergeben würden. So wie du es beschrieben hast, trifft nichts davon auf dich zu. Ordnungs- und Reinigungszwänge haben damit gar nichts zu tun.

Liebe Grüße
Christina

02.01.2010 22:08 • #12


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ich wollte noch mal an mein thema erinnern.. ich würde gerne mich mit leuten austausschen, die auch erfahrungen mit normoc haben..
ich habe die einnahme recht gut im griff.. bei einer richtigen panik hilft bei mir nichts anderes.. aber ich nehme sie nur bei extrem attacken..
wer hat noch erfahrung??
freue mich über antworten..
lg mari

01.02.2010 20:35 • #13


M
ist schon ein wenig her, aber vielleicht gibt es noch antworten??

lg mari

14.05.2011 20:04 • #14


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