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Hallo!

Mir hat meine Psychiaterin Sertralin verschieben, ich soll erstmal 12,5 mg nehmen. Ich hab mir vorgenommen es heute zu nehmen aber ich schaff es vor Panik vor Nebenwirkungen einfach nicht. Die schlimmste Panik ist das mir übel wird. Was soll ich tun?

06.07.2022 09:09 • 27.05.2023 #1


18 Antworten ↓


WonderWoman86
Wenn es gar nicht geht einfach nicht nehmen. Ich war in der selben Situation, falls es geht rede nochmal mit deiner Psychiaterin, es kommt ja darauf an, ob du ohne Medikamente therapiefähig bist. Man kann es auch ohne Medis schaffen, braucht aber mehr Zeit und Disziplin bzw muss man die Kraft haben mitzuarbeiten bräuchte zeitnah regelmäßig Therapie.
GLG
GLG

06.07.2022 09:25 • x 1 #2


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Medikament nehmen und Panik

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@WonderWoman86 ja ich bin in Therapie aber momentan fühle ich keine Besserung, wenn ich lese das es manchen mit dem Medikament gut ging gibt mir das Hoffnung aber heute hab ich wieder solche Panik das ich es nicht nehmen kann. Vor allem weil da auch sonst einiges steht bis hinzu krampanfälle

06.07.2022 09:31 • #3


Wofo
Hi Nebenwirkungen können müssen.
Aber nicht auftreten vielleicht hilft es dir.
Und das deine Ängste wieder besser.
Werden und du fängst mit niedrige.
Dosis an da du solchen ängste hast spreche.
Das nochmal mit denn Arzt ab.


LG

06.07.2022 09:32 • x 1 #4


Windy
Wenn du Angst hast die Ganze zu nehmen, dann mach sie doch klein in Viertel und probiere es zuerst mit einer ganz winzigen Menge. Wenn du nichts merkst dann kannst du eine Halbe nehmen usw..

06.07.2022 09:42 • x 3 #5


WonderWoman86
@Zitrone dann sprich es mit dem Arzt ab. Sertralin hat wirklich sehr selten Nebenwirkungen und ist gut verträglich.
Was mir geholfen hat ohne Medikamente durchzukommen...

06.07.2022 10:13 • #6


WonderWoman86
...1.Mich mit der Krankheit abfinden. Die Angststörung gehört bereits zu meiner Persönlichkeit ich werde nie mehr ganz gesund werden, muß ich aber auch nicht. Man kann meistens ganz gut mit der Angst leben. .

2. Ausreichend schlafen trinken: Klingt banal hilft aber sehr was unter der Woche heißt: Spätestens um 22h Licht aus 8 Gläser Wasser unser den Tag verteilt trinken.

3. Akzeptiere dass dein Leben endlich ist und du im Grunde NICHTS in der Hand hast. Wenn es dein Schicksal ist zu gehen/Gott es will wirst du gehen, ganz egal was du tust. Wenn es dein Schicksal ist zu leben wirst du leben! Wenn Panik hochkommen sollte sage dir das immer immer wider!

4. Sei selten online/im Forum lass nicht zu dass die Angst dir dein Leben wegnimmt, du brauchst deine Zeit für andere Dinge!

5. NICHT GOOGLEN! Egal was PC AUSSCHALTEN,

6. Grübelstopp: immerwieder auch selbst Stopp sagen wenn man grübelt, auch wenn es zu Anfang 1000 Mal ist, ablenken, rausgehen, putzen what ever aber nicht Grübeln!

7.Sich fragen welche Vorteile die Ängste oder Krankheiten hätten klingt doof aber meistens findet sich was (zB wenn ich irre wäre brauche ich niewieder Verantwortung übernehmen, Rechnungen zahlen etc ..)

8. Stress gering halten, Sozialkontakte stärken, Sport machen - Selbsterklärend

9. Sich fragen was man am eigenen Leben nicht mag es ändern, wenn nötig RADIKAL!

10 Psychotherapie

11. Wenn es nicht anders geht Medikamente!

Ich hoffe es hilft dir, mir hat es das Leben gerettet!

PS: Gute Bücher die ich empfehle/ die mir sehr geholfen haben; PAs Angststörung loswerden von Klaus Bernhardt für immer Urlaub bin Zwangsgedanken von Sascha Schwarz da zu meiner Panik auch immer Mal aggressive ZGs dazukommen, was anscheinend viele Angstis kennen.

06.07.2022 10:14 • x 5 #7


WonderWoman86
... Aber Menschen sind unterschiedlich. Mit hätten sie Medikamente gar nicht helfen können, weil ich viel zu viel Angst vor Nebenwirkungen hatte.
Hätte sicher Dank Einbildung jede einzelne davin gehabt...

06.07.2022 10:17 • x 1 #8


Windy
Habe mich auch viel zu lange dagegen gesträubt und hätte mir viele Jahre an Leid und Qual sparen können, denn die Medikamente habe mir wieder Lebensqualität zurück gegeben. Die heutigen Medikamente können auch sehr fein dosiert werden und es gibt sie in sehr geringer und milder Dosierung. Wie bereits erwähnt, wenn man immer noch skeptisch ist, kann man die Tablette nochmal vierteln um sie noch schwächer zu machen oder es dann mit Tropfen versuchen, die kann man dann sehr präzise und gering dosieren, dann schrittweise mehr nehmen, bis man was merkt. Es gibt heute keinen Grund, Angst davor zu haben.

06.07.2022 10:28 • x 7 #9


Lina60
Auch ich war früher sehr skeptisch gegenüber Psychopharmaka, doch dann spürte ich, welche Erleichterung und bessere Lebensqualität sie bringen. Heute würde ich nicht verzichten wollen, auch wenn man manchmal Geduld benötigt, das passende Medikament in der richtigen Dosis für sich heraus zu finden. Verallgemeinern darf man nicht was Psychopharmaka betrifft ( sie wirken sehr individuell), doch meine Freundin nimmt seit einigen Monaten glücklich Sertralin, @WonderWoman86

06.07.2022 11:01 • x 4 #10


WonderWoman86
@Lina60 Eben. Wie geschrieben jeder ist anders. Freut mich dass es deiner Freundin besser geht

06.07.2022 11:03 • x 1 #11


doremon
Ich kann deine Sorge gut nachvollziehen. Immerhin werden zahlreiche Nebenwirkungen im Beipackzettel aufgeführt.

Allerdings kannst du es auch so sehen: Bei einer Nebenwirkung, die bei 1 von 100 Menschen auftritt, kommt es bei 99 von 100 Menschen nicht zu dieser Nebenwirkung. Und im Falle der Übelkeit ist das meist am Anfang und nur vorübergehend.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Sertralin gemacht, wie viele andere auch. Am Ende kannst du es auch immer wieder absetzen, wenn du es nicht verträgst. Allerdings würde ich im Falle der Anfangsverschlimmerungen (die bei mir z. B. nicht auftreten) nochmal gründlich drüber nachdenken, ob die 1-2 Wochen trotzdem schaffbar sind. Danach gehts nämlich steil bergauf.

07.07.2022 17:43 • x 1 #12


Z
Ich hab mich getraut und nehme jetzt heute den dritten Tag weniger als ne viertel Tablette. Wollte mal schauen was passiert daher mal wenig. Werde nach der Einnahme ziemlich müde und leicht benommen, allerdings ist das am Abend dann weg. Kennt das jemand? Denkt ihr dass bei Steigerung mehr passieren wird, oder gewöhnt sich der Körper so schon dran?

09.07.2022 09:57 • x 2 #13


doremon
@Zitrone00 Beides kenne ich nicht so. Es wirkte bei mir am Anfang eher antriebssteigernd als ermüdent. Ich musste zwar immer gähnen, aber müde war ich nicht. Was auch immer diese Wirkungen sind: Die meisten verschwinden nach den ersten Wochen.

09.07.2022 10:09 • #14


Windy
@Zitrone00



Soll es antriebssteigernd oder beruhigend wirken? Wie fühlst du dich mit der Wirkung? Es passierte nicht viel, wie du beschrieben hast? Wenn du dich unwohl fühlst verringere und nimm die Dosis wieder eine Weile. Taste dich langsam und vorsichtig an die Dosis heran, die sich für dich gut anfühlt und hilfreich ist.

09.07.2022 10:53 • #15


Z
Zitat von Windy:
@Zitrone00 Soll es antriebssteigernd oder beruhigend wirken? Wie fühlst du dich mit der Wirkung? Es passierte nicht viel, wie du beschrieben hast? ...

Es ist eigentlich antriebssteigernd. Werde aber nur müde und leicht benommen

09.07.2022 12:50 • x 1 #16


Windy
Zitat von Zitrone00:
Es ist eigentlich antriebssteigernd.

Dann verträgst du es wahrscheinlich nicht bzw. es wirkt bei dir anders, als es sollte. Mein Escitalopram hat sofort in kleiner Menge so gewirkt wie ich es gebraucht habe, auch bei Opipramol brauche ich nur wenig und es hilft sehr gut gegen das Grübeln am Abend. Psychopharmaka haben es an sich, daß sie bei jedem anders wirken, deshalb muß man manchmal einige ausprobieren, bis man das Richtige für sich gefunden hat.

09.07.2022 12:52 • x 1 #17

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anna violetta
Zitat von WonderWoman86:
...1.Mich mit der Krankheit abfinden. Die Angststörung gehört bereits zu meiner Persönlichkeit ich werde nie mehr ganz gesund werden, muß ich aber auch nicht. Man kann meistens ganz gut mit der Angst leben. . 2. Ausreichend schlafen trinken: Klingt banal hilft aber sehr was unter der Woche ...

Hallo WonderWoman86,

danke für deinen Beitrag. Das hilft mir im Moment schon auch ein wenig. Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich danke dir trotzdem sehr. Deine Tips finde ich auch echt super.
So blöd das klingen mag, aber es hilft auch manchmal, wenn man liest, dass man mit seinen „psychischen Sachen nicht alleine ist. Ich hatte gelesen, dass du zusätzlich zu deinen Ängsten wohl auch ab und zu mal mit aggressiven ZGs zu tun hast... I feel you. Die sind bei mir seit einigen Wochen auch wieder ziemlich präsent, was mich teilweise schon fast zur Verzweiflung gebracht hat.
Du hattest geschrieben, dass aber wohl einige Angstis damit zu tun haben. Das bringt mir irgendwie Erleichterung, auch wenn es mir natürlich leid tut für jeden Menschen, der damit zu tun hat. Ich persönlich empfinde diese „aggressiven Gedanken meistens als sehr belastend. Meine Therapeutin meinte aber auch, dass solche ZGs bei Angstpatienten gar nicht sooo ungewöhnlich sind. Das zu hören/ zu lesen, das ist für mich schon so ein wenig: „Ah okay okay, du kannst dich beruhigen. Du bist nicht allein damit. Welches Buch hattest du bezüglich dieser Grübeleien nochmal empfohlen?
Wie geht es dir aktuell?

Viele liebe Grüße.

27.05.2023 08:22 • #18


G
Hallo Zitrone00

Ich habe über 6 Jahre Sertralin genommen und aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, das Medikament wirkt echt gut. Ich hatte außer in der Einschleichphase so gut wie keine Nebenwirkungen.

Ich habe es wegen Ängsten und Zwangsgedanken genommen. Bei mir wurde es nach 1. Monat wesentlich besser.

Vielleicht hilft dir diese Aussicht die erste Hürde, die Einschleichphase zu starten, zu überwinden.

Du schaffst das!

27.05.2023 12:52 • #19


A


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