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Ein herzliches Hallo an Euch. .ich habe bereits mal ein Thema vor einiger Zeit angeschrieben. Dort erzählte ich von starker Angespanntheit, inneren Rucks, vereinzelten Muskelzuckungen und ständiger Angst vor etwas Schlimmen! Parallel unternahm ich sehr viel. Eine gute Selbstreflexion, Meditationen, Osteopathie, Physio, Naturmedizin und und und. . ich hatte das Gefühl, tatsächlich auf einem guten Weg zu sein.

Da ich immer wieder Panikattacken habe und große Ängste, bin ich bestrebt, alles richtig zu machen. Und na klar - der Körper wird durchgescannt, immer wieder sitzt ein kleines Teufelchen im Kopf, das einen nicht zur tatsächlichen Ruhe kommen lässt. Vor einigen Jahren war ich mit Escitalopram eingestellt, erfolgreich, aber auch erfolgreich 20 kg zugenommen. über die Zeit konnte ich es gut ausschleichen. Das zu meiner Vorgeschichte!

Wie gesagt, ich dachte, ich habe es im Griff. nun kamen immer wieder Körperschmerzen dazu, immense Muskelverspannungen HWS/BWS und nun zum Schluss einseitige Schulterschmerzen, Oberarmschmerzen ausstrahlend bis in die Hand, Taubheitsgefühl in der Hand nachts und auch auf der gleichen Seite ein drückendes, zuckendes Auge! Ich merkte, dass die Konzentration stark nachlies und ich ein bisschen zum zerstreuten Professor wurde.Ich begann Arbeiten aufzuschieben, obwohl ich sehr durchstrukturiert bin.

Ich war bei Orthopäde und Neurologe. Die Nervenmessungen waren alle völlig in Ordnung. Was habe ich mich im Vorfeld mit ALS-Ängsten geplagt. Mit diesen Ängsten wurden meine Muskelzuckungen und inneren Rucks immer stärker. Ich habe damals hier im Forum das Gefühl beschrieben fest an einem Gummiband zu hängen und plötzlich lässt mich jemand in der Bewegung los. Es fühlt sich schnipsend an und dann erschrecke ich sehr. Insgesamt bin ich extrem schreckhaft geworden.

Nun sagte mir der Neurologe, dass es wieder Zeit wäre mit Escitalopram Tropfen über ca. 3 Monate in milder Dosierung (5 Tropfen) zu starten, um aus diesem angestauten Teufelskreis heraus zu kommen. Sämtliche Symptome sind Zeichen einer körperlichen Überlastung. Da mein Körper das Medikament kennt, würden die Nebenwirkungen erträglicher sein.
Da ich immer eine gute Compliance habe, bin ich diekt damit gestartet.

Ich sollte 5 Tropfen nehmen, habe aber erstmal mit 3 Tropfen begonnen. Heute am Tag 4 bin ich immer noch bei 3 Tropfen.Es geht mir nicht gut und ich erkenne mich überhaupt nicht wieder
Am Morgen geht es noch, aber ab mittags geht es los. ich bin so benommen. Ich vergesse, den Moment davor (das triggert wieder ungemein die Angst) ich kann mich auf nichts konzentrieren. ICH BIN ANGESPANNT, WIE EIN BRETT und wenn ich ausruhen möchte, schüttelt mich oft ein unangenehmer, starker innerer Ruck (mal der ganze Körper, mal die Schulter, mal das Bein, mal der Kiefer-dass ich mich fast in die Zunge beisse). .mein Oberkiefer drückt so fest auf den Unterkiefer, dass ich manchmal nur schwer die Zähne wieder aufbekomme ;( Mein Auge auf der Seite mit der schmerzenden Schulter zuckt und drückt wieder verstärkt.
UND DANN IST KOMPLETT DIE GROSSE PANIK DA!

Heute überlege ich, mit Escitalopram wieder aufzuhören, um halbwegs zu funktionieren. Es fällt mir vermutlich schwer, dem Körper Zeit zu geben und arbeite unbewusst immer wieder dagegen. Damit wird es schlimmer.

Könnt Ihr mir aus Euren Erfahrungen bitte raten? Kennt Ihr ähnliche Erfahrungen? Warum bin ich so so steif und wahnsinnig angespannt? Wie kann man sich diese unangenehmen plötzlichen Rucks erklären?
Vielen lieben Dank!

Gestern 09:19 • 20.05.2025 #1


5 Antworten ↓


Hallo suse,

Zitat von suse-ju:
Da ich immer wieder Panikattacken habe und große Ängste, bin ich bestrebt, alles richtig zu machen.

sind wir nicht alle in dem Glauben fast alles richtig zu machen?
Machen wir aber selten. An Deinen körperlichen Symptomen scheinst Du es erkennen zu können.

Zitat von suse-ju:
Warum bin ich so so steif und wahnsinnig angespannt?

Dafür wird es einige Gründe geben. Ich sage mal. Der Hauptgrund wird sein, dass Du Dein Gehirn
kaum noch dazu anleiten kannst, sich selbst und damit Dich, wirklich zu entspannen.
Beruflich scheinst Du wohl auch eine große Verantwortung zu tragen. Damit fällt es auch selten leicht,
sich zu entspannen.

Zitat von suse-ju:
Es fällt mir vermutlich schwer, dem Körper Zeit zu geben und arbeite unbewusst immer wieder dagegen.

Das glaube ich eher nicht. Deinem Körper wird kaum Zeit fehlen.
Die Zusammenhänge sind doch so.
Das Gehirn steuert den Körper. Und nicht der Körper steuert das Gehirn. Dies bedeutet.
Deine körperliche Anspannung erzeugst Du mit Deinen unterbewussten Gedanken und
mit Deiner Angst.

Vermutlich achtest Du dann, wenn es wieder los geht, immer nur zu sehr auf Deine
körperlichen Reaktionen. Und vergißt dabei Dein bewusstes Denken.

Du kannst körperliche Entspannung ausüben. Was davon soll aber im Gehirn Entspannung erzeugen?
Ein Fluss fließt von der Quelle zur Mündung. Aber das Wasser fließt bisher noch nicht rückwärts.
Zitat von suse-ju:
Und na klar - der Körper wird durchgescannt, immer wieder sitzt ein kleines Teufelchen im Kopf, das einen nicht zur tatsächlichen Ruhe kommen lässt.

Da sitzt kein Teufelchen. Die Zusammenhänge scheinen einfacher zu sein.
Falls Du gern tiefer darin einsteigen möchtet, sage ich gern mehr dazu.

Zitat von suse-ju:
ich kann mich auf nichts konzentrieren. ICH BIN ANGESPANNT, WIE EIN BRETT

Das verstehe ich.

Zitat von suse-ju:
und wenn ich ausruhen möchte, schüttelt mich oft ein unangenehmer, starker innerer Ruck

Fast alle empfinden es so, wenn sie sich mit ihren unterbewussten Gedanken und auch ihren
Ängsten überlastet sehen.
Das Unterbewusstsein ruht nie. Es arbeitet Tag und Nacht durch, genauso, wie unser
Herz und
unsere Lunge.
Sich entspannen kann folglich eher nur über bewusstes Entspannen im Denken erzeugt werden.

Viele Grüße
Bernhard

A


Körper spielt verrückt - was ist los mit mir?

x 3


@Hotin Danke Bernhard!

Falls Du das möchtest, kannst Du mal auf die erste Seite meiner Internetseite schauen.

http://www.weniger-angst.de

Bitte lass Dich von dem vielen Text nicht verunsichern. Wenn Du Fragen dazu hast,
dann frage mich bitte hier.
Auf meiner Seite geht es mir darum, das Prinzip zu beschreiben. Wie man sowas praktisch für
sich selbst benutzen kann, das können wir hier im Forum besprechen.

Zitat von suse-ju:
Ich sollte 5 Tropfen nehmen, habe aber erstmal mit 3 Tropfen begonnen

Warum hast Du nicht nach Anweisung genommen?
Kein Vorwurf, aber interessiert mich mal

Zitat von suse-ju:
Ein herzliches Hallo an Euch. .ich habe bereits mal ein Thema vor einiger Zeit angeschrieben. Dort erzählte ich von starker Angespanntheit, inneren ...


Ein liebes Hallo zurück
Wenn dein Alter und Geschlecht stimmt, könntest du dich auch mal bezüglich Hormonersatztherapie einlesen. Auch, wenn du Angst und Panik schon länger hast: Auf hormoneller Seite kann man uU viel tun und alle deine Symptome können auch gut von Östrogen- und Progesteronmangel her rühren.

Außerdem: Du schreibst, dass du schon viel getan hast auf deinem Weg. Vielleicht hast du es in deiner Aufzählung vergessen, aber was ist mit gesunder, nährstoffreicher Ernährung, Bewegung, Krafttraining, gutem Schlaf, Stressmanagement und sozialen Kontakten?

Ein gesunder, artgerechter Lebensstil ist die Basis für einen gesunden Geist.





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Dr. Christina Wiesemann
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