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chilibeagle
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Hallo,
ich habe nach 9 Jahren am vergangenen Ostersonntag meine geliebten Hund verloren! Es ist nicht so, dass ich ohne ihn nicht leben könnte (abgesehen davon, dass ich natürlich unglaublich trauere!).
Aber ich muss dazu sagen, dass ich noch studiere, und damals mit Hund in meine Unistadt gezogen bin. Ich kenne diese Stadt also nicht ohne Hund. Er war überall dabei. Meine Heimatstadt hingegen kenne ich natürlich ohne Hund, und da sind die Panikattacken nicht aufgetreten.
Kaum bin ich zurück in meiner Unistadt, ist es so (nur nachts!), als ob mich die Stille geradezu auffrisst. Ich bin es gewöhnt, seinen Atem und sein Schnarchen zu hören. Gerade die letzten Jahre seines Lebens durfte er immer mit ins Bett, und hatte eine bestimmte Art sich an mich ran zu kuscheln.
Dazu kommt die Erkenntnis der Endgültigkeit dieser Trennung. Gleichzeitig schießen mir tausend Bilder durch den Kopf (erste gemeinsame Monate, Erziehung, schwierige Phasen, wunderbare Zweisamkeit, lustige Momente, der Moment des Todes, Begräbnis,...). Das Resultat sind schlaflose Nächte, Rastlosigkeit, Schweißausbrüche, eiskalte Hände und Füße, Bauchgrummeln und Durchfall.
Ich hatte solche Panikattacken zu Schulzeiten mal jahrelang ganz extrem, zusätzlich mit Schüttelfrost und schlimmer Übelkeit, konnte das aber durch eine Selbsttherapie stoppen, es ist seit Januar 2007 nie mehr aufgetreten, bis zum Zeitpunkt des Verlusts meines Hundes.
Es ist die Einsamkeit, die diese Gefühle hervorruft. Ich kannn durchaus alleine sein, ich genieße es sogar oft. Ich habe auch keine Bindungsängste, bin ein sehr offener Mensch und habe viele Freunde und bin auch glücklich in einer (Fern-)Beziehung. Aber dieses Tier ist immer bei mir gewesen, war mir ebenso treuer Begleiter wie bester Freund, wir waren ein Team und unglaublich auf einander abgestimmt! Jeder hier kennt mich nur mit ihm an meiner Seite! Mein Tagesablauf hat sich nach ihm gerichtet und umgekehrt. Dass durch seinen Tod diese Panikattacken wieder hervorgerufen werden, die ich hervorragend unter Kontrolle und sogar vergessen hatte, hätte ich nie gedacht. Ich glaube, dass die Gewohnheit dabei eine sehr große Rolle spielt, das hatte sich damals zu Schulzeiten schon angedeutet. Ich hoffe allerdings, dass sich das jetzt nur wegen der Trauer wieder so extrem meldet und dann bald wieder verschwindet...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Hat jemand Tips?
Beste Grüße...
ich habe nach 9 Jahren am vergangenen Ostersonntag meine geliebten Hund verloren! Es ist nicht so, dass ich ohne ihn nicht leben könnte (abgesehen davon, dass ich natürlich unglaublich trauere!).
Aber ich muss dazu sagen, dass ich noch studiere, und damals mit Hund in meine Unistadt gezogen bin. Ich kenne diese Stadt also nicht ohne Hund. Er war überall dabei. Meine Heimatstadt hingegen kenne ich natürlich ohne Hund, und da sind die Panikattacken nicht aufgetreten.
Kaum bin ich zurück in meiner Unistadt, ist es so (nur nachts!), als ob mich die Stille geradezu auffrisst. Ich bin es gewöhnt, seinen Atem und sein Schnarchen zu hören. Gerade die letzten Jahre seines Lebens durfte er immer mit ins Bett, und hatte eine bestimmte Art sich an mich ran zu kuscheln.
Dazu kommt die Erkenntnis der Endgültigkeit dieser Trennung. Gleichzeitig schießen mir tausend Bilder durch den Kopf (erste gemeinsame Monate, Erziehung, schwierige Phasen, wunderbare Zweisamkeit, lustige Momente, der Moment des Todes, Begräbnis,...). Das Resultat sind schlaflose Nächte, Rastlosigkeit, Schweißausbrüche, eiskalte Hände und Füße, Bauchgrummeln und Durchfall.
Ich hatte solche Panikattacken zu Schulzeiten mal jahrelang ganz extrem, zusätzlich mit Schüttelfrost und schlimmer Übelkeit, konnte das aber durch eine Selbsttherapie stoppen, es ist seit Januar 2007 nie mehr aufgetreten, bis zum Zeitpunkt des Verlusts meines Hundes.
Es ist die Einsamkeit, die diese Gefühle hervorruft. Ich kannn durchaus alleine sein, ich genieße es sogar oft. Ich habe auch keine Bindungsängste, bin ein sehr offener Mensch und habe viele Freunde und bin auch glücklich in einer (Fern-)Beziehung. Aber dieses Tier ist immer bei mir gewesen, war mir ebenso treuer Begleiter wie bester Freund, wir waren ein Team und unglaublich auf einander abgestimmt! Jeder hier kennt mich nur mit ihm an meiner Seite! Mein Tagesablauf hat sich nach ihm gerichtet und umgekehrt. Dass durch seinen Tod diese Panikattacken wieder hervorgerufen werden, die ich hervorragend unter Kontrolle und sogar vergessen hatte, hätte ich nie gedacht. Ich glaube, dass die Gewohnheit dabei eine sehr große Rolle spielt, das hatte sich damals zu Schulzeiten schon angedeutet. Ich hoffe allerdings, dass sich das jetzt nur wegen der Trauer wieder so extrem meldet und dann bald wieder verschwindet...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Hat jemand Tips?
Beste Grüße...
17.04.2012 22:54 • • 17.04.2012 #1