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R
Hallo zusammen.
Da es mir in letzter Zeit immer schlechter geht,und ich mit niemandem wirklich reden kann, wollte ich mir hier gerne mal etwas Luft machen.
Mein Problem ist, ich habe Angst, vor allem, na gut nicht vor allem, aber vor vielem.
Ich kann nicht aus dem Haus ohne Angst ,ich kann nicht schlafen ohne Angst, ich kann mich nicht unterhalten oder telefonieren ohne Angst,die Liste könnte ich noch ne Weile vortsetzen.
Das alles wäre ja schon schlimm genug, nur sitze ich in einer Beziehung fest, in der ich eigentlich schon ne Weile nicht mehr glücklich bin.
Sie hat eine Tochter, ist nicht meine, in der Pupertät, also noch mehr Probleme.
Und...ich kann nicht weg.
Ich kann einfach nirgends hin.
Es gibt niemanden bei dem ich Wohnen kann, ich kann nicht ausziehen, weil telefonieren ist nicht,wenn ich Glück habe stotter ich nur,wenn ich Pech habe bekomm ich gar nichts raus.
Also Wohnung suchen geht nicht.
Stationäre Therapie geht auch nicht, schon versucht, mehrmals.
Was bliebe noch.. Obachlosenheim.
Na ja das wär glaub ich das schlimmste von allem.
Ich bin in ambulanter Therapie, wenn ich meinen Weg dahin unter Panik beendet hab, aber auch er kann mir keine Lösung sagen die nicht Monate dauern würde.
Also sitz ich hier und hab immer öfter das Gefühl ich bekomm gleich nen Schlaganfall nen Nervenzusammenbruch oder sonst was.
Wird sicher nicht passieren,aber allein das Gefühl ist schon schlimm.
Ich weiss nicht ob ihr euch das vorstellen könnt wie unerträglich das ist, vielleicht ja schon.
Ich weiss echt nicht mehr weiter.
Ich Grübel und Grübel aber mir fällt einfach nichts ein was ich machen kann.
LG

30.07.2014 20:51 • 02.08.2014 #1


10 Antworten ↓

weirdo
Hallo Rookie,
das klingt wirklich nicht gut. Zum Teil kenne ich diese Ängste und die Unfähigkeit, etwas zu tun. Es z.B. einfach nicht hinzukriegen, ein wichtiges Telefonat zu führen.
In welcher Stadt wohnst du denn? Gibt es bei euch vielleicht einen ambulanten psychiatrischen (Pflege-)Dienst? Die können dir bei Behördengängen etc. helfen, auch dabei, eine Wohnung zu finden und für dich die erforderlichen Anrufe usw. zu erledigen. Ich kenne dich und deine Situation nicht, nur das, was du hier geschrieben hast, aber vielleicht würde das ja schon helfen, eine eigene Wohnung zu haben und dort betreut zu werden. Je nachdem, was du brauchst, können solche Leute mehrmals die Woche vorbeikommen und sich um dich kümmern. Bei mir kam über mehrere Monate einmal wöchentlich jemand vorbei. Mehr wäre auch problemlos möglich gewesen, ist sogar üblich, aber das wollte ich nicht.

30.07.2014 21:51 • #2


A


Ausweglosigkeit

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F
Hallo Rookie,

gut, dass du dir Luft machst. Und auch ich kannte/kenne die Angst vor vielem. Aber so ausweglos ist deine Situation nicht, wie es scheint...
Ist erstmal positiv, dass du in ambulanter Therapie bist.
Ständiges Grübeln ist ja auch nicht der Weg. Ich kannte/kenne die Angst, aus dem Haus zu gehen auch. Aber ich ging/gehe mit der Angst raus und das ist auch eine Sache der Übung. Finde doch mal heraus, was dir gutuen würde momentan. Sei es ein täglicher kleiner Spaziergang oder ein anderes Hobby, was dich interessieren würde. Das lenkt auch ein Stück ab.
Es kommt doch darauf an, wie man mit seiner Angst umgeht und das geht auch nur in kleinen Schritten, sie zu überwinden. Und dabei hatte mir auch meine Therapie bis jetzt geholfen. Telefonieren geht auch besser.
Für mich war es auch mal unvorstellbar, mir eine Wohnung zu suchen und du wirst es vielleicht nicht glauben, ich habe sie jetzt schon seit fünfeinhalb Jahren und es geht mir besser damit insgesamt.

Wünsche dir ganz viel Mut bei der Überwindung deiner Ängste.

30.07.2014 22:40 • #3


weirdo
Zitat von Finja:
Für mich war es auch mal unvorstellbar, mir eine Wohnung zu suchen und du wirst es vielleicht nicht glauben, ich habe sie jetzt schon seit fünfeinhalb Jahren und es geht mir besser damit insgesamt.

Da kann ich mich nur anschließen. Ich dachte, ich würde auf der Straße landen, weil ich es nicht schaffe. Das war auch vor fünf Jahren und rückblickend das einzig Richtige, mir eine eigene Wohnung zu suchen. Wenn man mit der Wohnsituation nicht zufrieden ist, vor allem, wenn man mit Menschen zusammen wohnt, die einem nicht gut tun, zieht einen das immer wieder runter und es ist sehr schwierig, sich insgesamt besser zu fühlen.

30.07.2014 22:47 • #4


F
Und Rookie, vielleicht könnte dir auch begleitend zu deiner ambulanten Therapie erstmal eine medikamentöse Behandlung von einem Facharzt für Psychiatrie mit helfen.

30.07.2014 22:54 • #5


Fee*72
Huhu Rookie

sehe das genauso wie weirdo und finja...
schreib dir morgen mal dazu..dachte auch die letzte Zeit,es geht nich weiter..ich muss vlt ins Betreute wohnen oder sonst wo hin....aber ich suche auch nach Wohnung,weil ich hier raus muss..lange geschichte....die Idee mit dem pflegedienst find ich gut...die können dir bei sowas helfen..wünsch dir eine gute nacht.

30.07.2014 23:18 • #6


R
Hallo.
Danke erstmal für eure Ratschläge.
Wir haben bei uns ein ambulant betreutes Wohnen, die würden einem sicher auch bei der Wohnungssuche helfen.
Muss ich mal schauen wie ich das mache mit dem da anrufen...vielleicht kann man ja auch eine Mail schreiben.
Werde ich heute mal schauen.

31.07.2014 09:21 • #7


weirdo
Eine Mail kann man bestimmt schicken. Und sonst schaffst du das mit dem Anrufen! Denk einfach dran, wie viel besser das deine aktuelle Situation machen könnte.

31.07.2014 10:28 • #8


Fee*72
genau..kannst du dir vlt ein Zettel schreiben und es ablesen?Erleichtert es vlt..und es stärkt dein Selbstbewusstsein..ich hab zwar so keine großen Probs zu telefonieren aber hab oft auch Herzklopfen,wenn es was wichtiges ist...tief durchatmen,ein glas wasser hinstellen ,versuch es mal...du wirst sehen,es wird nach u nach besser....und so Hilfestellen können das mit dir auch trainieren..

31.07.2014 10:30 • #9


F
Ja, mache das so, wie Fee sagt. Bei mir funktioniert das auch mit Zettel.

Alles Gute

01.08.2014 06:26 • #10


W
hallo...

das tut mir sehr leid für dich und hört sich wirklich sehr sehr hart an.

ich würde dir den rat geben (so habe ich es auch gemacht auch wenn es etwas anders bei mir ist aber eins nach dem anderen und dnan geht das...)

1.) bitte deine freundin und das kind das sich dich mal z.b. 1h in ruhe lassen und setz dich mal alleine in einen raum nimm dir ein papier und ein stift ( es muss total leise in dem raum sein also kein tv oder musik oder sowas dabei ) und dann mach einfach mal für 5 min. die auge zu und hör auf dein herzschlag und wie dein körper so läuft...)
2.) wenn du das gemacht hast dann überlege dir wo du die nächsten 5 jahre sein willst und dann überlege dir wie du da hin kommst z.b. eine freundin zu haben die dich nciht nervt (vielleicht auch wieder mit deiner jetzigen glücklich sein...) dann eben noch deine angst in den griff bekommen... und das schreibst du dann stück für stück auf was du jedentag machst um an das zieht zu kommen und jeden tag probierst du den ein stück weiter ans ziehl zu kommen und dadurch werst du dich jedentag wo du etwas mehr zu diesem ziehl kommst werst du glücklciher und bekommst damit auch deine angst in den griff... glaub mir das kenne es selber... .
3.) solltest du trozdem mal angst haben oder ein tag ist nicht gelaufen wie du es dir vorgenommen hast dann überleg, was der tag dir trozdem was gebracht hat auf dem ziel...

viel viel glück und lass den kopf nicht hängen. kenne es selber und weis wie hart das alles ist aber es kommt der tag an dem auch du über die zeit lachen kannst...

02.08.2014 10:57 • #11


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