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Zinny
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und vielleicht kennt ja jemand meinen Angstzustand.

Wenn ich einen Albtraum habe (es wird versucht, mir was anzutun. ) und dann aufwache, ist alles erstarrt. Ich kann nichtmal summen oder einen Finger bewegen. Die Panik rieselt wie ein Regenschauer vom Kopf bis zum Fuß. Mein Herz schlägt gefühlt stark und laut. Als bestünde ich nur aus dem Herzschlag und dem Angstschauer.
Ich weiß nicht, wie lang der Zustand andauert. Oft kann ich mich nicht reorientieren und richtig wach werden und schlafe wieder ein. Und der Albtraum geht weiter.

Wenn ich am Tag Panik kriege, erstarre ich auch (während der Körper aber zittert oder wackelt) oder muss weinen, aber es fühlt sich nicht so an wie die Paralyse nach dem Aufwachen.

Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee, wie ich aus der Paralyse aussteige, bevor ich wieder einschlafe?
Es geht mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr schlafen kann, solang es draußen dunkel ist. Ich habe Angst vor der Angst.

29.04.2024 14:46 • 29.04.2024 #1


7 Antworten ↓

colitis9439
Ich hatte das schon ein paar mal, aber bewusst getriggert. Habe einige Monate mit den Halluzinationen experimentiert, die man da bekommt - Stichwort Klarträumen.

So auf die schnelle wird man das vermutlich leider nicht los. Mir hat es geholfen, den Kopf zu schütteln. Das funktioniert zwar nicht mit der Paralyse, sollte dich aber aufwecken, sobald du wieder einschläfst. Aber sowas braucht halt Training.

Albträume habe ich, seit ich Klarträume geübt habe, keine mehr. Ich habe mir über die Jahre angewöhnt, Realitätschecks im Traum zu machen. Wenn mir ein Traum nicht gefällt, kann ich so meistens dann bewusst aufwachen.

Die AOK empfiehlt noch folgendes auf der Webseite:
Folgende Maßnahmen können Schlaflähmungen vorbeugen:

- Schlafhygiene mit genügend Schlaf und regelmäßigen Schlafenszeiten
- Durchführen von Stressbewältigungsstrategien
- gedimmtes Licht am Bett
- Vermeiden der Rückenlage

Vielleicht hilfts ja...

29.04.2024 14:59 • #2


A


Angstparalyse nach Albträumen

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Zinny
Huhu,

ja, ich habe die meisten Paralysen auch in der Rückenlage, kann das aber nicht steuern. Nachts drehe ich mich sehr viel.

Klarträumen hat bei mir bisher leider nicht geklappt :/ . Habe davon auch gelesen. Mir fällt nur auf, dass umso mehr ich die Traumata aufarbeite, ich im Traum in der Lage bin, mich z.B. zu wehren oder einen Täter anzubrüllen. Also die Träume verändern sich.
Aber wenn ich träume, dass eine Flutwelle kommt und ich nicht mal auf Hochhäusern sicher bin und nun am Ertrinken bin - da habe ich keine Chance. Da geht alles in die Erstarrung.

Einschlafrituale habe ich (Toniebox mit Kindergeschichten z.B.), aber es scheint unabhängig zu sein, was ich vorher tue.

Medikamente helfen auch nicht. Entweder nieten die mich so um, dass ich gar keine Chance habe, wachzuwerden, oder die Angst vor den Träumen ist so groß, dass selbst höhere Dosen mich nicht umnieten.

29.04.2024 15:23 • #3


colitis9439
Zitat von Zinny:
Klarträumen hat bei mir bisher leider nicht geklappt :/

Welchen Realitätscheck hast du probiert?

Bei mir hat folgendes sehr schnell zum Erfolg geführt:
- Über den Tag mehrfach mit einer Hand Mund und Nase zuhalten und versuchen einzuatmen.
- Ich kann nicht atmen, also bin ich wach denken

Wenn man das als tägliche Handlung verinnerlicht, macht man das auch irgendwann im Traum. Im Traum klappt das Einatmen aber trotz zuhalten, und du wirst wegen des Widerspruchs sofort klar.


An jeden, der das liest: Sowas bitte nur probieren, wenn man psychisch einigermaßen gesund ist.

29.04.2024 15:29 • #4


Zinny
Ich bin psychisch nicht gesund. Habe komplexe Traumafolgestörungen, abgespaltene Persönlichkeitsanteile, Depressionen, Phobie und generalisierte Angststörung.
Aber ich probiere natürlich in den Therapien Vieles aus.

29.04.2024 15:32 • #5


colitis9439
Zitat von Zinny:
Aber ich probiere natürlich in den Therapien Vieles aus.

Ja dann lieber sowas nicht auf eigene Faust probieren

Für Schnarcher gibt es so Schnarchrucksäcke, die verhindern, dass man auf dem Rücken liegt. Vielleicht ist sowas mal einen Versuch wert? Wobei ich mir die sehr unbequem vorstelle.

29.04.2024 15:38 • #6


Zinny
Das stelle ich mir auch unbequem vor.
An sich bin ich Bauchschläferin und schlafe auch so ein. Aber morgens werde ich meistens auf dem Rücken wach.

Das Problem ist ja auch phasenweise da. Mal 2 Wochen extrem, dann wieder wochenlang nur die normalen Albträume, ohne dass ich mit einer Panikparalyse wachwerde.

29.04.2024 15:40 • #7


colitis9439
Wenn du ungefähr immer zu gleichen Zeit mit sowas wach wirst, könnte es vielleicht hilfreich sein, dass du dir für so 10 Minuten davor einen Wecker stellst.

Ich hatte eine Zeit lang das Problem, dass ich mit Panikattacken aufgewacht bin. Das konnte ich damit eigentlich ganz gut eindämmen.

Wecker für 2:30 gestellt und nochmal ein bisschen aufgestanden und mich dann wieder frisch schlafen gelegt.

Generell gegen Albträume hilft mir, dass ich schaue, dass meine Beine relativ kühl bleiben. Ich schlafe auch im Winter mit kurzer Hose und T-Shirts. Wenn ich zu warm werde, bekomme ich praktisch IMMER einen Albtraum.

29.04.2024 15:51 • #8





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