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B
Hallo, ich habe einen 6 jährigen Sohn und mein Freund und Vater des Kindes ist durch seine Kindheit ebenso traumatisiert wie ich. Bei mir wirkt es sich mehr so aus das ich zu traurig bin und mein Freund wird leider immer wieder verbal aggressiv. Ich hatte uns deshalb auch Hilfe vom Jugendamt geholt, um unseren Sohn zu schützen. Leider waren die nach einem Jahr der Meinung wir brauchen keine Hilfe mehr oder sie können uns nicht weiter helfen. Ich sehe das anders. Es ist bei uns zu Hause noch so schlimm, das wir beide immer mal wieder überlegen ob wir uns wohnungstechnisch trennen sollten um das Kind zu schützen. Mein Freund macht jetzt eine Traumatherapie und ich hoffe sehr, das es dadurch besser wird. Ich bin selbst seit 20 Jahren in Therapie und verstehe vom Kopf her alles. Woher es kommt (von den Eltern) usw. Leider bekomme ich die Ängste, Traurigkeit, Zwänge usw. nicht gefühlstechnisch aus mir heraus. Ich möchte gerne jetzt auch eine Traumatherapie machen, weil ich oft zu traurig und vor allem zu lange zu traurig bin um mich gut um unseren Sohn kümmern zu können. Meine Traumaostseopathin sagt aber sie arbeitet erst in der Richtung mit mir, wenn mein Freund mit der Therapie durch ist. Sie sagt einer von uns Beiden muss stabil sein. Das bin ich aber ja jetzt auch nicht. Ich möchte auch keine Antidepressiva mehr nehmen, weil ich das schon so viele Jahre gemacht habe und sehr unter den Nebenwirkungen gelitten habe. Mein Bauchgefühl sagt mir je eher ich eine Traumatherapie mache desto weniger gebe ich von dem ganzen sch. an unseren Sohn weiter. Ich möchte es mir aber auch nicht mit meiner Traumaostseopathin verderben, weil ich sie sehr schätze und mein Freund auch nur Dank Ihrer Empfehlung die Therapie begonnen hat. Außerdem ist unser Sohn auch bei ihr in Behandlung. Was meint ihr? Ich bin echt verzweifelt.

30.04.2023 11:20 • 30.04.2023 #1


4 Antworten ↓


R
Puh, mit Traumatherapie kenne ich mich gar nicht aus. Ich weiß nicht, inwiefern es da zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Also ob euch die Therapie so aufwühlen könnte, dass ihr nicht mehr für euer Kind da sein könnt. Da muss sich die Therapeutin ja am ehesten mit auskennen.

Ansonsten hätte ich gesagt, je eher ihr euch Hilfe holt, desto besser für den Sohn.

30.04.2023 12:22 • #2


A


Vater und Mutter gleichzeitig eine Traumatherapie machen?

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E
Traumatherapie zwingt einen in die Knie. Ich mache eine und das erste 3/4 Jahr ging es mir sehr schlecht.

Ich finde es sehr traurig das euer Kind da so mitten drin steckt. Da müsst ihr beide an einem Strang ziehen um ihn zu schützen.

30.04.2023 12:26 • #3


B
Ich danke Dir. Mein Bauchgefühl sagt mir auch je eher ich Anfange desto besser. Aber ich brauche einfach mehr Meinungen um eine gute Entscheidung zu treffen.

30.04.2023 14:42 • #4


B
@grace_99@grace_99
Ich danke Dir. Du glaubst gar nicht wie fertig es mich macht, dass unser Kind mit drin hängt. Ich wollte immer ein glückliches Kind, das nicht sowas erlebt wie ich. Wir arbeiten ja auch Beide die ganze Zeit an uns. Nur dauert es leider alles viel zu lange nach meinem Empfinden. Bis vor kurzem haben wir auch noch Systemische Beratung gehabt. Die können wir jetzt aber nicht mehr bezahlen, weil der Traumatherapeut so teuer ist. Mein Freund geht alle zwei Wochen hin. Wenns nach mir ginge würde er jede Woche gehen. Er meint aber das wäre zu viel für ihn.Wie siehst Du das?

30.04.2023 14:50 • #5





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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf