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M
Hallo ich habe starke Probleme mich dem medizinischen (jungen) Personal zu öffnen oder die Therapeutinnen ernst zu nehmen. Ich muss aufgrund von Angst und Panik an einem Rehaprogramm teilnehmen. Die Einrichtung ist wirklich gut die Angebote sind für mich passend aber es gibt große Probleme mit 2 Therapeutinnen. Ich versuche es zu trennen. Kurze Erklärung, ich schildere es absolut direkt und es soll nicht diskriminierend oder feindlich sein, aber es sind nunmal meine ängste Befürchtungen.

1. Therapeutin 1 ist 10 Jahre jünger als ich und man merkt ihr an dass sie frisch von der Uni kommt. Ich nehme sie nicht ernst weil ich alles schon gehört habe, es mir zu sehr auswendig gelernt vorkommt und bisher nichts neues für mich dabei war. Aber ich mag sie total. Sie könnte eine Freundin von mir sein, attraktiv finde ich sie zwar nicht aber irgendwie will ich trotzdem gefallen. Naja vielleicht nicht gefallen, aber eben nicht die volle Wahrheit sagen wie es mir wirklich geht oder ich schäme mich einfach zu gewissen Ängsten zu stehen. Wäre sie vielleicht älter oder dominanter, würde ich da nicht so die Konkurrenz sehen. Aber ich merke dass ich mir Sorgen um das gegengeschlechtliche Gefallen mache. Dabei sollte ich vertrauen können. Das ist nicht ihre Schuld es ist wohl meine Einstellung, aber diese unwohlen Gefühle sind nunmal da. Ich will durch sie nicht noch mehr Selbstbewusstsein verlieren.

2. Die andere Therapeutin ist total unangenehm für mich und mein eigentliches Hauptproblem. Ich kann sie absolut nicht leiden. Das sage ich bewusst so, weil sie für mich die Art von Frau ist, die absolut künstlich ist, naiv rüberkommt, arrogant, besserwisserisch, wenn ich sie privat beurteilen müsste würde ich sogar sagen sie ist einfach eine hohle Nuss, ein Männermagnet, als ich sie das erste Mal sah dachte ich, sie wäre eine Ex-Bordsteinschwalbe die selbst hier in Behandlung ist. Also vom Aussehen her. Sie mag ja die tollste Lernschwester sein die es gibt. Wenn man auf ihr Profil geht, verkörpert sie alles was ich nicht vertrete und ich möchte nicht, dass diese Person auch nur etwas über meine Ängste oder Gefühle weiß. Das wäre so als wenn man zum Feind geht und eingesteht, dass er die besseren Panzer hat als man selbst.

So, jetzt ist es raus, ich bin sicher man wird auf mich einhacken weil es politisch nicht korrekt ist, ich mich nicht anstellen soll, oder eine Chance geben soll. Ja klar alles super, aber was soll ich denn machen, wenn ich so viel älter bin, Therapieerfahrung habe und sie mir absolut gegen den Strich geht bzw die erstere einfach nicht autoritär ist? Was sagt ihr dazu?

Hinzu kommt, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie ich bei der Leitung die Kritik anbringen soll. Es gibt noch eine weitere aber die hat nicht immer Zeit und man soll sich dort eben andere Sichtweisen anhören. Ich möchte auch nicht rassistisch oder frauenfeindlich rüberkommen. Oder soll ich lieber um einen Mann bitten, aber ich glaube der einzige Mann dort ist nur der Oberarzt wegen Medis? Was soll ich tun? Und kennt ihr solche Schamgefühle auch?

25.03.2024 21:59 • 27.03.2024 #1


10 Antworten ↓


M
Sry aber irgenwdwie kommen mir deien Beschreibungen nicht gan geheuer vor.

Zu Therpeuthin 1:
Du sagst sie ist 10 Jahre jünger als du. In deinem Profil steht du bist 74, also wäre diesew dann 64. Und du meinst, die wäre grade frisch von der Uni und hat keine Erfahrung etc? Das klingt fü rmich unwahrscheinlich.

Zu Therpeutin 2:
Zuallererst, wenn du mit einem nicht warm wirst brauchst du diesen generell nich in Anspruch nehmen.
Aber dich (hier) hinzustzellen und diesen aufs oberflächlichste und auf privater Ebene so in den Dreck zu ziehen sagt wirklich um einiges mehr über dich aus als über diese Therpeuthin. Erstrecht wenn du das Verhalten von Anfang bis ende deines Posts auch noch durchgehend entschuldigst.

Von daher ,meine Frage: Ist dein Beitrag überhaupt ansatzweise ernst gemeint?

25.03.2024 22:07 • #2


A


Psychotherapeutin ist zu jung / andere unsympathisch

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M
Viel Glück dann bei der Therapeuthensuche und Suche nach Antworten.

25.03.2024 22:24 • #3


T
Zuallerst, teile ich nicht deine Meinung was die Oberflächlichkeit angeht, also Aussehen ect.
Aussehen hat nichts zu sagen. Es gibt immer einen Menschen der einem neue Wege aufzeigen kann mit dem man arbeiten kann auch wenn diese Person jünger ist. Wege die man selbst vielleicht ja nicht so bedacht hat zu gehen. Neue Ansätze ect.

Auf der anderen Seite kann ich es natürlich auch ein bisschen verstehen, ist halt so wie wenn ich ne 18 jährige Tochter hätte, die versucht mir die Welt zu erklären obwohl ich schon so einiges weiß und es eigentlich umgekehrt sein sollte.

Wenn es halt gar nicht passt, hast du nicht die Möglichkeit die Klinik zu wechseln? Ich mein du musst ja nicht die Wahrheit sagen sondern einfach nur das es nicht passt, die Chemie nicht stimmt was ja auch sehr wichtig ist damit man sich öffnen kann.

25.03.2024 22:33 • x 2 #4


M
Den anderen Beitrag sehe ich nicht da ich ihn blockiert habe, daher antworte ich nur auf The Joker:

Zitat von ThE-Joker:
Zuallerst, teile ich nicht deine Meinung was die Oberflächlichkeit angeht, also Aussehen ect.
Aussehen hat nichts zu sagen. Es gibt immer einen Menschen der einem neue Wege aufzeigen kann mit dem man arbeiten kann auch wenn diese Person jünger ist. Wege die man selbst vielleicht ja nicht so bedacht hat zu gehen. Neue Ansätze ect.

Natürlich hast du recht dass Aussehen ansich nicht die Kompetenz andeuten lässt. Aber ich kenne solche jungen Frauen einfach, die sich genau so anziehen. Und bisher hat mich meine gute Menschenkenntnis nicht im Stich gelassen, dass dabei nichts gutes sondern eher billiges dabei raus kommt. Dazu kommt mein Gefühl was ich dabei habe. Ich muss über Gefühle, Probleme, Eingeständnisse reden. Das tue ich eh schon nur mit Mühe bei Leuten die ich mag. Bei ihr, die ich nicht mag, ist es umso schlimmer. Und zwar weil ich einfach nicht möchte, dass mein Feindbild etwas davon weiß, wie es mir geht. Andersherum genauso. Ich möchte bei der anderen nicht dauernd daran denken, dass ich sie mögen könnte oder mit ihr befreundet sein könnte, nur von der Sympathie her. Das ist fehl am Platz. Das will ich nicht, aber es ist nunmal mein Gefühl. Dazu stehe ich.

Zitat von ThE-Joker:
Auf der anderen Seite kann ich es natürlich auch ein bisschen verstehen, ist halt so wie wenn ich ne 18 jährige Tochter hätte, die versucht mir die Welt zu erklären obwohl ich schon so einiges weiß und es eigentlich umgekehrt sein sollte.

Das kommt auch hinzu. Ich denke dass ich mehr Erfahrung mit dem Kranksein habe als sie mit dem Gesundwerden. Und wenn ich mir das profil so anschaue, scheint sie ein sorgenloses Leben zu führen mit dem berühmten Goldenen Löffel. Das mag sehr hart klingen ja das weiß ich, aber ich kenne solche privilegierten jungen Mädels die einem die Welt erklären möchten. ja vielleicht hätte sie einen tollen Ansatz, aber ich habe schon soviel gehört, soviel probiert, ich kann es mir nicht vorstellen dass ich mich bei beiden locker verhalten könnte. Hätte ich geschrieben dass sie eifnach nur toll aussieht, wäre es verständlich gewesen. Aber ich sage es eben so wie ich es fühle und das mag sich nicht fein lesen. Dennoch ist es mein Gefühl, was ich nicht zwischen uns haben möchte.


Zitat von ThE-Joker:
Wenn es halt gar nicht passt, hast du nicht die Möglichkeit die Klinik zu wechseln? Ich mein du musst ja nicht die Wahrheit sagen sondern einfach nur das es nicht passt, die Chemie nicht stimmt was ja auch sehr wichtig ist damit man sich öffnen kann.

Nein ich habe lange gekämpft und gewartet um genau dorthin zu kommen und es ist auch der einfachste Weg um hinzukommen. Ich habe schon gestalkt wen es sonst noch so gibt, aber leider ist bei uns die psychische Genesung im Ort noch nicht so weit vertreten, dass man es sich aussuchen könnte. Die Therapeutin wechseln wäre hoffentlich möglich, aber natürlich kann ich da nicht sagen, dass ich sie für eine Tuuse halte, oder ich mit ihrem Charakter nicht klarkomme. Das mit der fehlenden Chemie könnte klappen. Ich möchte mich öffnen, aber da werde ich von so einem Typ einfach getriggert, wie man sagt. Das wird nix. Das sehe ich jetzt schon.

Sorry für die Wortwahl aber ich habe gelernt es so zu sagen wie es ist und zu mir zu stehen. Denn ich lüge nicht gerne und mache vor allem mir nicht gerne was vor. Und so ein klein wenig Erfahrung im Leben habe ich nunmal auch, gerade mit solchen Typinnen.

26.03.2024 01:14 • #5


Angstmaschine
Zitat von MRSfoxa:
Und kennt ihr solche Schamgefühle auch?

Jein. Ich hatte eigentlich fast immer Glück, dass es mir entweder so schlecht ging dass es mir schlicht egal war, wen ich da vor mir habe. Oder es hat einfach gepasst.

Letztlich muss man aber sehen, dass man sich möglichst weit von der PERSON die einen therapiert distanziert. Das ist zugegeben nicht einfach oder auch unmöglich, wenn Der- oder Diejenige einen an irgendwas oder irgendwen erinnert.

Ich hatte mal ein oder zwei Gespräche mit einem Therapeuten, der mich an eine andere Person aus meinem normalen Leben erinnert hat, die ich als ziemlich sensibel und schnell beleidigt und überfordert einschätze.
Sowohl vom Aussehen als auch von der Stimme und wie er sich allgemein gegeben / bewegt hat, hat mich an ihn erinnert und das Gespräch war ziemlich unbefriedigend, weil ich immer Angst hatte ihn zu überfordern oder irgendwie falsch zu behandeln und mich einfach nicht öffnen konnte. Das war aber nur eine Vertretung, deswegen musste ich da nicht groß was in die Wege leiten.

Ich würde das ganz offen, nur eben ein bisschen diplomatischer als hier ansprechen. Also dass Du bei den beiden Hemmungen und Probleme hättest dich zu öffnen, weil Du ein unangenehmes Gefühl bei ihnen hast.

26.03.2024 01:58 • x 2 #6


B
Zitat von MRSfoxa:
aber eben nicht die volle Wahrheit sagen wie es mir wirklich geht oder ich schäme mich einfach zu gewissen Ängsten zu stehen.


Zitat von MRSfoxa:
ich möchte nicht, dass diese Person auch nur etwas über meine Ängste oder Gefühle weiß.

Mit dieser Einstellung wird dir die Therapie nichts bringen.
Wenn du dich gar nicht davon lösen kannst, die Therapeutinnen auf ihr Aussehen zu reduzieren und sie dann nicht für voll zu nehmen, wirst du es vermutlich schwer haben, in einer Therapie Fuß zu fassen. Die eine ist zu hübsch, zu freundlich, die andere stylt sich falsch in deinen Augen.

Wenn du diese Oberflächlichkeiten nicht ablegen kannst, dann hilft wohl nur, nach einem anderen Therapeuten zu fragen.

26.03.2024 10:24 • x 2 #7


Icefalki
Zitat von MRSfoxa:
Rehaprogramm teilnehmen.


Aber das ist doch nur begrenzt, oder?

Ich war auch auf Reha und hab abgebrochen. Allerdings bin ich in Rente, da kann ich mir das leisten. Sonst hätte ich es durchgezogen.

Letztendlich geht es doch darum, ob dir das Programm etwas nutzt. Und Thema Therapeut, das sollte schon passen. Manchmal passt es einfach nicht.

Allerdings urteilt du ziemlich heftig oberflächlich. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das Aussehen oder das Alter einer Fachkraft zu beurteilen. Mir ist die Kompetenz wichtig.

Was aber zu erkennen ist, dass Angst und Panik viel mit einer inneren Einstellung zu tun haben. Und hier müssen wir lernen, ganz ehrlich mit uns zu sein und nicht irgendwelchen äußerlichen Faktoren die Schuld zu geben, wenn wir nicht weiterkommen.

Bisher hattest du ja noch keinen Erfolg für dich verbuchen können und das, obwohl du ja viel therapeutische Erfahrung hast. Warum?

Und zu deiner Frage was diese beiden Damen anbelangt:

Geh zur deiner für dich zuständigen Ärztin und schildere dein Problem. Dann könnt ihr gemeinsam verschiedene Möglichkeiten durchgehen.

Die in der Reha wollen immer, dass man gesünder wird. Das geht aber nur, wenn der Patient mitarbeitet.

Ich bin übrigens auch sehr schwierig, kann das aber total sachlich begründen. Und bei mir ist auch nicht der andere das Problem, sondern wenn, dann geht es um die Sicht der Dinge, mit denen ich meine Schwierigkeiten habe.

26.03.2024 12:18 • x 2 #8


M
Zitat von Angstmaschine:
Letztlich muss man aber sehen, dass man sich möglichst weit von der PERSON die einen therapiert distanziert. Das ist zugegeben nicht einfach oder auch unmöglich, wenn Der- oder Diejenige einen an irgendwas oder irgendwen erinnert.

Genau deswegen will ich wechseln, weil mich das auftreten der Person triggert und ich mit der Verknüpfung schlechte Gefühle habe. Es ist schwer für mich mich dieser Person zu öffnen. Das möchte ich aber, nur eben nicht bei ihr. Habe mir einiges durchgelesen ich scheine bei weitem nicht alleine damit zu sein.
Zitat von Angstmaschine:
diplomatischer als hier

Es ist die Wahrheit dass ich getriggert werde und dazu stehe ich. Über die Wortwahl kann man streiten.
Zitat von Becky2024:
Aussehen zu reduzieren

Ich reduziere nicht auf das Aussehen sondern auf den damit verbundenen Typ Mensch nach jahrelanger Erfahrung. Man kennt so seine Pappenheimer. Und das möchte ich mir nicht antun weil mir das Leben zu kurz und schade ist als an solche Typen zu verschwenden. Ich weiß dass es hart klingt, gewiss.
Zitat von Becky2024:
nach einem anderen Therapeuten zu fragen.

Ich bekomme nach Ostern den neuen männlichen Therapeuten, der etwas älter ist und den ich von anderen Portalen kenne. Ich denke es hat sich gelohnt, es anzusprechen.
Zitat von Icefalki:
ganz ehrlich mit uns zu sein

Genau deswegen mache ich den großen Schritt um es anzusprechen und nicht Monate mit der falschen Person zu verschwenden. Ich habe das Problem erkannt, und es verändern können, ehrlicher geht nicht.
Zitat von Icefalki:
Ich bin übrigens auch sehr schwierig

Schade dass du dich so siehst. Ich sehe mich nicht als schwierig. Ich bin eine Person die viel durchgemacht hat und genau weiß, was bisher nicht klappte. Erfahrung habe ich genug und ich muss für mich sorgen. Zeit möchte ich nicht wegwerfen, weiß aber dass es mit dieser Art Therapie zu Problemen kommen wird. Daher habe ich die Reißleine gezogen, denn ich stehe für mich ein.

Ich danke hier allen für die Antworten, nach Ostern kann es dann also richtig losgehen und ich hoffe mich dann besser öffnen zu können, denn ich muss mich halt wohlfühlen können dafür. Frohe Eiersuche für Euch.

26.03.2024 20:38 • x 2 #9


N
@MRSfoxa ich würde ganz offen sagen das es einfach mit euch nicht passt .Brauchst du auch nicht erklären.Das wird dir auch niemand übel nehmen .Habe ich auch schon zweimal erlebt .Die erste war sehr jung und hat auch den ganzen Stoff aus der Uni runtergerattert.Die zweite unvorbereitet.fragen wiederholt und alle 10 min gegähnt .

27.03.2024 00:47 • #10


Angstmaschine
Zitat von MRSfoxa:
Über die Wortwahl kann man streiten.

Das meinte ich, den eigentlichen Grund braucht / sollte man nicht verschweigen.

Ich musste da heute nochmal drüber nachdenken - ich hab' glaube ich ziemliches Glück gehabt. Ich kann mich vor allem noch an die letzte ambulante Therapie erinnern, wie die anderen Patienten von ihren Therapeuten aus dem Wartezimmer geholt wurden und ich einige von denen ziemlich unangenehm fand.

Freut mich, dass Du das klären konntest!

27.03.2024 02:56 • #11


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf