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H
Hallo,

ich möchte am Mittwoch meinen Hausarzt besuchen, da ich auf der Arbeit nicht mehr zurechtkomme und unter meiner depressiven Stimmung einschließlich Suizidgedanken leide. Das Problem: Ich bin neu in der Stadt und war erst einmal bei diesem Arzt. Er kennt mich und ich ihn also noch nicht so gut.

Nun bin ich etwas nervös, dass ich alles, was ich ihm mitteilen möchte, auch rausbekomme. Habt ihr Tipps, wie ich mich auf das Arztgespräch vorbereiten kann? Am liebsten würde ich meinen Partner mitnehmen, doch der muss arbeiten. Ich mache mir auf jeden Fall Notizen.

Ich neige dazu, meine Sorgen zu überspielen und meine Probleme nicht richtig darzustellen. Ich setze immer eine Maske auf, unter der ich meine wahren Ängste und meine Depression verstecke. Das ist beim Arzt natürlich nicht angebracht, doch ich weiß nicht, wie ich die Maske ablegen kann. Habt ihr da Ratschläge?

Viele Grüße

Hilfloser

30.12.2018 16:34 • 06.01.2019 #1


6 Antworten ↓

Icefalki
Ja, ehrlich sein, auch wenn's dir nicht gefällt. Hier beginnt immer der 1. Schritt. Man bittet um Hilfe, man beginnt sich um sich zu kümmern. Verstecken klappt ja net auf Dauer.

30.12.2018 16:37 • #2


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Arztgespräch vorbereiten

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Hallo,

ich glaube vor einem guten Arzt oder Therapeut wird deine Maske keine Rolle spielen. Er wird dich gezielt durch Fragen usw. untersuchen und deinen Zustand dann auch realistisch bewerten können. Hausärzte können gute erste Anlaufstellen sein, sind jedoch meistens nicht so gut geschult in Sachen Depressionen usw., da kann es schon mal passieren das ein Hausarzt das Ganze nicht so ernst nimmt.
Besser sind immer Psychiater, da die in der Regel genau wissen was mit einem Menschen in Depressionen vor geht.

Zitat von Hilfloser:
Das ist beim Arzt natürlich nicht angebracht, doch ich weiß nicht, wie ich die Maske ablegen kann.


ich glaube das ist bei einem Arzt zunächst mal gar nicht so wichtig, darum würde ich mich dann eher in einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung kümmern. Das wirst beim Hausarzt nicht so einfach hinbekommen. Immerhin handelt es sich da um einen für dich notwendigen Schutzmechanismus.

LG

30.12.2018 16:39 • x 1 #3


H
Danke für eure Antworten.

Mein Psychiater hat Urlaub, deswegen suche ich erstmal meinen Hausarzt auf.

30.12.2018 16:44 • #4


H
Bin ganz schön nervös.

Wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr!

01.01.2019 16:39 • x 1 #5


M
Ich bin eher Umgegkehrt, ich will hilfe und zwar so sehr das wenn ich die Möglichkeit hätte ich andauernd zum Artz rennen würde. Jeder ist anders. Was ich aber machen würde ist wie du es bereits tust einen Zettel mit Notizen machen. 1. Was genau in dir Vorgeht was du fühlst und wovor du evt. angst hast 2. Wie sich deine Suizidgedanken gestalten (zb. denkst du daran wil du viel unter Symptomen leidest,oder ist es eher weil du ein massives Elendigkeitsgefuehl hast oder Spielst du eher Szenarien durch ) 3.Wie lange es schon so ist. Vielleicht hast du ja schon eine Vorgeschichte von deinem anderen Hausartzt ? Da könnte er ja mit deinem neuen kommunizieren ?! Es ist im Grunde wichtig dass du etwas genauer bist in deinen Notizen, weil die Zeit beim Hauartz sehr begrentzt sein kann und er sich eben da ein besseres Bild machen kann.

Schönes Neujahr euch auch.

01.01.2019 16:57 • x 1 #6


H
Mein Hausarzt hat sehr verständnisvoll reagiert.

Morgen werde ich meinen Psychiater aufsuchen. Ich habe keinen Termin und hoffe, ich komme dran. Ich entscheide dann, ob ich mich in einer Klinik vorstelle.

06.01.2019 22:40 • x 3 #7





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