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1

Entwickler
so ruft es eben nicht hinaus. Dieses Sprichwort hat mich schon immer genervt. Denn das würde ja bedeuten, dass nur der Agierende für die Reaktion des Gegenüber verantwortlich wäre. Grob gesagt, ist mir aufgefallen, dass sich manche Leute fast benehmen können, wie sie wollen, sie können nichts falsch machen. Während sich andere so verhalten können wie sie wollen, und dabei nichts richtig machen können.

Ist sowas schon mal jemandem aufgefallen?

Beispiel: Ein Abteilungsleiter ist laut und redet viel Mist. Ok, das ist heute kein Abqualifizierungsmerkmal. Aber als er mit irgendeiner Kollegin (nicht seine Mitarbeiterin) aus dem Büro kommt, und lauthals über ihre Oberweite redet und noch irgendwas anderes anzügliches, und sie nur kichert, da habe ich mir gedacht, zwischen denen läuft vielleicht was. Aber selbst wenn: Hat man dann Narrenfreiheit, wenn man sich in der Rangordnung nach oben gekämpft hat? Scheint ja so zu sein. Oder muss man als Frau extra blöd sein, um dieses schwachsinnige Getue ertragen zu können? Aber was ist dann die Rangordnung noch wert, wenn man nur die Blöden abkriegt?

Das ist etwas, was ich nie verstehen werde. Wenn sich primär nur noch die Blöden vermehren und die Intelligenten kinderlos bleiben, kann es da vielleicht sein, dass die ganze Rangordnung falsch definiert ist? In der fernöstlichen Welt gibt es so eine Präferenz nicht. Dumm ist peinlich und intelligent wird begehrt. Deswegen gibt es dort auch keine Streber in unserem Sinne. Kann es sein, dass evtl. sogar daran die ganze westliche Welt krankt und am Untergehen ist? Von China habe ich das noch nicht gehört.

War nur mal ein Brainstorming.

06.12.2015 03:21 • 06.12.2015 #1


29 Antworten ↓

hereingeschneit
Dazu fällt mir kurz und bündig gerade ein:

Der Klügere gibt nach... aber dann regieren die Dummen die Welt.

06.12.2015 12:44 • #2


A


Wie man in den Wald hineinruft

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Entwickler
Diesen Widerspruch habe ich auch nie verstanden. Das ist doch nur ein Spruch, damit Doofe noch dööfer werden und die Klügeren noch mehr an Einfluss verlieren. Ich setze nicht auf die Selbsterkenntniskraft der Doofen. Denn die Welt wird ja nicht besser jeden Tag, wie es eigentlich sein müsste.

06.12.2015 13:24 • #3


hereingeschneit
Na ja, man kann es auch anders sehen. Es ist ein Spruch für die Klügeren zum Nachdenken.
Damit man realisiert, dass es nicht immer gut ist nachzugeben, die Folgen könnten auf Dauer keine positiven sein.....

06.12.2015 13:34 • #4


hereingeschneit
Zur Rangordnung:

Jeder muss selbst entscheiden, wem er sich unterordnet. Wie viel schluckt man, weil......

06.12.2015 13:37 • #5


Entwickler
Ich komme gerade aus dem Gottesdienst, und es geht mir schlechter als vorher. Ich kam gerade durch die Tür rein, und wurde schon durch eine ehemalige Freundin meiner Frau ausgebremst, die mich fragte, wo sie denn wäre, meine Frau. Da sie mich aber vor ihr gewarnt hatte, musste ich aufpassen, was ich ihr sage, weil sie eine extreme Klatschtante ist, jedes Wort gegen einen verwendet, und sich freut, wenn es uns schlecht geht.

Da frage ich mich: Was hat so eine Frau in einer Kirche zu suchen? Und das war keine Staatskirche, sondern eine freie evangelische Gemeinde. Ich saß dann da, und wurde dauernd angerempelt, die Leute können nicht stillsitzen, bei der Predigt nicht die Klappe halten, kommen eine halbe Stunde zu spät oder gehen lange vor Ende einfach wieder und stören einfach.

Ich habe irgendwie das Gefühl, das ist nicht mehr meine Welt. Es gibt immer mehr Beliebigkeit. Am meisten nerven mich die ganzen Heuchler, Lügner, Blender, Schauspieler, die Scheinheiligen und Gutmenschen. Wenn sie wirklich nach dem Wort Gottes leben würden, dann müssten die sich ganz anders verhalten.

Ja, jetzt kommt bestimmt wieder der Satz: Fass dich an deine eigene Nase. Das ist aber nicht zielführend. Denn dadurch verhalten die sich ja auch nicht korrekt.

06.12.2015 13:42 • #6


hereingeschneit
Hat die Kirche nicht den Zweck Leute zu verbinden, gemeinsam zu beten.....
Wenn du dies in deiner Kirche nicht mehr vorfindest, warum gehst du dann noch hin?
Predigten kann man auch anderswo hören, z. B. Radio und beten kann man sowieso überall. Am besten im Wald, denn da ist man Gott am Nächsten. In dem Bereich, was er auch erschaffen hat.

06.12.2015 13:59 • x 1 #7


Entwickler
Es war eben mein letzter Versuch. Weil mir so viele Leute einreden, ich müsse die Gemeinde aufsuchen. Zuhause beten allein würde nicht reichen. Aber das ist nichts mehr für mich.

06.12.2015 14:20 • #8


dont_panic
Ich bin zwar Atheist, aber ich bin mir 100%ig sicher, daß -falls es so etwas wie einen Gott gibt- es ihm völlig egal ist, ob du alleine betest oder in der Kirche. Oder ob du überhaupt betest. Oder an ihn glaubst. Es ist gleichgültig, ob man dir nach der Geburt Wasser über den Kopf gegossen hat, ob du beschnitten bist oder nicht oder wie oft du dich auf die Knie in Richtung Mekka wirfst.

Es zählen nur Taten, mit oder ohne irgendeinen Gott.

06.12.2015 14:43 • #9


A
So ist halt die Welt. Man kann sie sich nicht so hinbiegen wie man es gerne möchte. Schade, wäre schon schön.
Aber dann würde man sich auch nicht mehr entwickeln können.

Dazu fällt mir auch das schöne Gebet von Reinhold Niebuhr über Gleichmut ein:

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

06.12.2015 15:04 • #10


Entwickler
Zitat von dont_panic:
Es zählen nur Taten, mit oder ohne irgendeinen Gott.

Das ist genau das, was mir heute morgen und die ganze Zeit schon durch den Kopf geht!

Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

17Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.

18Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.

19Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

20An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

https://www.die-bibel.de/online-bibeln/ ... aa9012ffa/

06.12.2015 15:06 • #11


Entwickler
Zitat von Angsteline:
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Darauf kann sich jeder berufen, dass man tun und lassen kann, was man will. Diese Einstellung ist aber teuflisch. Jesus sagte zumindest, dass man sich von solchen Menschen fernhalten soll. Ist nur die Frage was passiert, wenn sich keiner mehr an Regeln und Moral hält.

06.12.2015 15:10 • #12


A
Mir gibt es Frieden. Jeder sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive. Keine ist die absolute Wahrheit.
Denke dass da jeder seinen eigenen Weg finden muss, solange man sich dabei selbst und anderen nicht schadet.

06.12.2015 15:13 • #13


W
Hallo,

ganz nebenbei, diesen tollen Schruch oder Gebet habe ich erstmals -auf eine Münze geprägt- durch die psychosomatische Oberbergklinik vor ca. 20 Jahren übergeben bekommen.
Erinnerungen daran kommen nun wieder hoch.
Dieser Spruch kann tatsächlich zu einem positiverem Umgang mit sich selber und seinen Mitmenschen beitragen.
Hatte ihn leider schon seit Langem vergessen.

Gruß
Wolfgang

06.12.2015 15:23 • #14


W
Hallo Entwickler,

kann es sein, das Du diesen Spruch nicht ganz verstanden hast ? Der Tenor der Aussage bedeutet doch nicht, das jeder machen soll was er will. Im Gegenteil.

Gruß
Wolfgang

06.12.2015 15:26 • #15


Entwickler
Zitat von Wolf79:
Hallo Entwickler,

kann es sein, das Du diesen Schruch nicht ganz verstanden hast ? Sonst würdest Du nicht denken, das dann jeder macht was er will.

Gruß
Wolfgang

Ja klar. Jeder biegt sich das so zurecht, dass es passt mit der Beliebigkeit.

06.12.2015 15:28 • #16


W
Ich kenne diesen Spruch auch.
Ich hatte ihn damals in unser Personalzimmer gehängt, da mein Team zu arg mit den Gedanken an den Dingen hing, was wir vorerst nicht ändern konnten, aber darüber die Dinge übersehen haben, die wir ändern konnten. Vor allem manchmal muss man einen Umweg gehen, um manches was zuerst Unveränderbar aussieht, ändern zu können.
Plötzlich verstanden alle meine Art, Lösungen zu finden. Und nun arbeiten wir so Lösungsorientiert und unsere Potentiale werden nicht mehr verschwendet.
Don Cuichotte hätte die Windmühlen bekämpfen können, wenn er das Ganze nicht im Großen betrachtet hätte, sondern sich erstmal das Kleine angesehen hätte.

06.12.2015 15:31 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

W
Hatte meinen Beitrag zu spät geändert.


Aber da magst Du natürlich auch recht haben.

06.12.2015 15:34 • #18


dont_panic
Zitat von Entwickler:
Hütet euch vor den falschen Propheten


Das ist für mich der unverständlichste Teil aller Religionen : wie kann man an ein allwissendes und allmächtiges Wesen glauben und sich gleichzeitig anmaßen, den Willen dieses Wesens zu verstehen oder auch nur im Ansatz interpretieren zu können ?

Forrest Gump wird nie verstehen, wie Sheldon Cooper denkt - und hier ist der Unterschied relativ gering.
Eher kann man dann wohl behaupten, daß eine Ameise plötzlich die Denk- und Handelsweise eines Menschen verstehen kann.

06.12.2015 15:38 • #19


W
Genau das sagte ich auch immer vom Papst.

Ein Grund mit, warum ich konvertierte.

06.12.2015 15:41 • #20


A


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