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A
Leider gehöre ich zu den Menschen, denen von einigen Hobbypseudopsychologen nur allzuleicht eine Sozialphobie unterstellt wird.
Der Grund ist, daß ich sogenannte "gesellschaftliche Ereignisse" weitestgehend meide. Früher ging ich öfters zu Geburtstagen, Parties oder oder andere Feierlichkeiten. Doch es hat mir nie sonderlich Spaß gemacht, denn diese "gesellschaftlichen Ereignisse" waren und sind auch heute noch immer dasselbe: Es wird gefressen, gesoffen, gequalmt (kann ich eh nicht vertragen); stundenlang muß man sich laute, beschissene Musik anhören und wenn jemand irgendwelche "tollen Sprüche oder Witze" erzählt, muß man auch noch so tun, als wenn man´s unheimlich lustig findet und lacht gegen seinen eigenen Willen mit (um nicht als 'Stimmungstöter' oder 'Miesepeter' zu gelten). Nee Danke - solche sozialen Zwänge muß ich mir nicht antun.
Sicherlich mache ich mich damit zum Einzelgänger, aber das ist mir ziemlich egal, denn es stellt für mich kein Problem dar.
Es nervt mich tierisch, daß es so viele Hobbypsychologen gibt, die einem suggerieren wollen, man hätte ein Problem. Und genau darin liegt das eigentliche (überaus nervende) Problem: Die Gesellschaft stellt Verhaltensnormen auf und jeder, der diesen Normen nicht entspricht, wird als psychisch krank abgestempelt.
Warum gelingt es unserer Gesellschaft nicht, sogenannte "Eigenbrödler" so zu nehmen, wie sie sind und sie einfach zu tolerieren.
Warum sollte sich ein eher ernster und zurückhaltender Mensch auf Parties herumtreiben, wenn´s er sich und damit auch andere langweilt ??
Sicher, viele Menschen leiden darunter, wenn sie nicht so können, wie sie eigentlich wollen (dann kann man auch von einer Phobie sprechen). Aber man sollte nicht alle Menschen über einen Kamm scheren, die "Gesellschaftlichen Ereignissen" eher aus dem Weg gehen.

Gruß Adrian

11.02.2001 18:45 • 09.08.2004 #1


5 Antworten ↓


G
Ich sehe das genauso ich hasse diese gezwungenen Feiern vor allem Famielienfeiern. Mann sollte es echt akzeptieren wenn jemand keine Lust darauf hat und ihm nicht gleich ein Problem unterstellen. ich hasse es auch mit anderen zusammen zu essen na und ? Wieso muss mann denn ein Gruppenmensch sein um Normal zu sein? Was ist schon normal? Wenn mann sich der Geselschaftlichen Verhaltensnorm nicht unterwirft ist mann gleich krank, das nervt wirklich.

13.07.2004 13:38 • #2


A


Meinung

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G
Ich finde das schon etwas komisch, wenn man nicht gerne Kontakt zu anderen Menschen hat.
Es tut mir leid, aber meiner Meinung nach ist der Mensch einfach ein Gesellschaftstier.
Geht mal unter Leute - ihr werdet sehen, wie toll man es genießen kann, mit Menschen z.B. nur über das Wetter zu plaudern - man vergisst halt oft auch Sorgen und Alltagsprobleme, die haben andere nämlich auch - manchmal noch viel ausgeprägter.

05.08.2004 13:11 • #3


G
Hi,

der Mensch ist schon ein soziales Wesen. Nur heute muß man sich nicht jeder sozialen Norm unterwerfen. Manche Feste sind sehr formell. Da kann man sich schon vor drücken, aber generell Geselligkeiten abzulehnen, erscheint mir auch recht seltsam. Vielleicht sollten sich Vermeider mal ehrlich fragen, was sie konkret bei solchen Aktivitäten nicht mögen und warum

Ciao

07.08.2004 22:22 • #4


G
Hallo Adrian,
das verstehe ich nicht!
Du bist meiner Meinung absolut kein Fall für den Psychater.
Mir ging es in meiner Jugend ähnlich.
Ich hätte mich unter den Ewigfeiernden auch nicht wohl gefühlt. Damals war das aber normal, dass es solche und solche Leute gibt. Bestimmt bist du auch nicht der einzige ernsthaftere Mensch und du fühlst dich unter deines Gleichen sicher wohl.
Also, wer erlaubt sich überhaupt zu sagen, dass du ein Fall von Sozialer Phobie bist. Totaler Quatsch.
Ich wünschte mir, es gäbe wieder mehr ernsthafte Menschen, die das Leben nicht nur als Spass sehen.
In diesem Sinne freundliche Grüsse von
staunebär

08.08.2004 16:10 • #5


G
Hi,

aufgrund einer gewissen Party-Unlust auf soziale Phobie zu schließen ist schon recht seltsam....

Stellt sich nur die Frage, warum dann der Beitrag hier?

09.08.2004 07:00 • #6





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